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Wohnen am Leinpfad -1-

Wohnen am Leinpfad -1-

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anne47


Premium (World), Köln

Wohnen am Leinpfad -1-

Als Leinpfad oder Treidel­pfad, Bomätscher­pfad (Sachsen), Treppelweg (Österreich) oder Reckweg (Schweiz) wird ein Weg unmittelbar am Ufer von Flüssen oder Kanälen bezeichnet, der angelegt wurde, damit Menschen, Zugtiere oder Lokomotiven Frachtschiffe flussaufwärts ziehen konnten. Der Vorgang wird als treideln bezeichnet. Über ein Tauwerk waren die auf den Leinpfaden gehenden Treidler und Treidelpferde mit den Schiffen verbunden. Dieser Leinpfad verläuft auf der Höhe von Wesseling-Urfeld.

Urfeld liegt an der Mündung eines eiszeitlichen Altarmes, der Gumme, in den Rhein.
Im 5. Jahrhundert n. Chr. setzten die Franken über den Rhein und eroberten die linksrheinischen Gebiete. Damals nannten sie diesen Ort „Oruare“, was so viel bedeutet wie ein Platz, wo man überfährt. Somit war in Urfeld vermutlich früher eine Fährstelle, die über den Rhein führte.

1107 wurde der Frohnhof zu Urfeld erstmals erwähnt. Ein Ritter Ludovicus de Urvere wohnte 1200 in Urfeld. Urfeld und die umliegenden Dörfer wurden 1376 im Kölner Schöffenkrieg niedergebrannt. 1449 bestand Urfeld aus 28 Häusern. Ein Großbrand vernichtete 1590 den größten Teil des Dorfes. 1620 im Dreißigjährigen Krieg raubten und verwüsteten Niederländer und Spanier das Dorf. Urfeld bestand 1659 aus 50 Häusern, sechs Grundhöfen und zwei Hausmannshöfen. Pastor Hermann Reuter stiftete 1681 Urfeld eine Schule. 1906 erhielt Urfeld einen Bahnanschluss durch die neuerbaute Rheinuferbahn.

https://de.wikipedia.org/wiki/Urfeld_(Wesseling)

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