Wüste - Stille
Nie werde ich diesen Augenblick vergessen: Marokko. Wüste. Sahara. Nach stundenlanger Busfahrt Ankunft im Hotel. Geräusche. Stimmen. Hektik.
Nach dem „Erklimmen“ dieser eindrucksvollen Sanddünen: Keine Geräusche mehr. Absolute Stille. Tiefer Friede. Als wäre die Zeit angehalten. Mein Blick schweift in die Ferne: Ich bin fasziniert von der Schönheit der Landschaft. Unendliche Weite. Sanddünen, die in der Ferne den Himmel berühren. Vor mir: Spuren im Sand.
Schon in der Bibel spielt die Wüste eine bedeutende Rolle. Als Ort der Begegnung: Mit sich selbst. Mit Gott. Als Ort des manchmal schmerzhaften Ringens um Klarheit über den weiteren Lebensweg. Als Ort, um zu lernen, auf die Zusagen Gottes zu vertrauen. In Psalm 73, Vers 28 heißt es: „Gott nahe zu sein ist mein Glück. Ich setze auf Gott, den Herrn, mein Vertrauen.“
Ich möchte Sie einladen, sich in Ihrem Alltag immer wieder einmal ein paar Minuten Zeit der Stille zu gönnen. An einem Ort, an dem Sie ungestört sein können. Betrachten Sie dieses Foto. Atmen Sie tief und gleichmäßig ein und aus. Lassen Sie Ihren Blick schweifen. Er-spüren Sie die Ruhe, die dieser Anblick in Ihnen erzeugt. Wo erkennen Sie „Spuren“ der Nähe Gottes in Ihrem Leben? Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Gott mir mitten im Alltag nahe kommt, z.B. durch unterschiedliche Ereignisse, durch Menschen, die mir Impulse bei anstehenden Entscheidungen geben.
Ich wünsche Ihnen immer wieder von neuem die Kraft und den Mut, darauf zu vertrauen, dass Gott viele Möglichkeiten hat und nutzt, um Ihnen nahe zu kommen.
Dr. Norbert Dennerlein 21/06/2015 13:39
1000 Dank für die schnelle und motivierende Reaktion!Herzliche Grüße Norbert.