Zeche Zollern
Wir haben hier den Blick so, wie ihn die Kumpels gesehen haben, wenn sie durch das Eingangstor gekommen sind.
Der erste Weg führte zur Kaue ganz rechts, im Vordergrund. danach gingen sie zur Lampenstube, im gleichen Gebäude, aber ganz hinten. Von dort aus gingen sie dann zum Förderturm, auf der rechten Seite und fuhren von dort in die Grube. Gegenüber dem Förderturm befand sich das Maschinenhaus, was die Seilscheibe, in Bewegung hielt. Die Seile die Ihr seht, kamen durch vier Öffnungen in der Wand des Maschinenhauses.
Ganz links seht Ihr auch noch einen Turm, ich sage nicht Förderturm, denn es war keiner. Er war, ihr werdet es nicht glauben, eine Attrappe.
Hier wurde nichts gefördert, er sollte nur eine gewisse Symmetrie bei den Gebäuden bilden. Auch war es ein gewisses Prestigeobjekt, was sich von den Dortmunder Zechen abheben sollten. Ja, auch damals gab es schon kleine Streitigkeiten zwischen Gelsenkirchen und Dortmund. Denn Zollern auf Dortmunder Gebiet, gehörte der Gelsenkirchener Bergbau AG.
An der Stelle, wo sich der linke Förderturm sich befindet, befand sich damals der Wetterschacht, welcher für frische Luft unter Tage sorgte.
Zollern 2/4 entstand zwischen 1898 und 1904 als Musterzeche der Gelsenkirchener Bergwerks-AG (GBAG) unter dem Einfluss deren Direktors Emil Kirdorf. Die Architektur und Technik des Bergwerkes sollte wirtschaftliche Potenz und Modernität zum Ausdruck bringen. 1899 stieß man bei einer Teufe von 139 m am Schacht 2 auf das Flöz Präsident. In der ersten Stufe wurde der Schacht bis zur 3. Sohle in 282 m Tiefe abgeteuft. In den Jahren 1921 und 1942 wurde der Schacht bis zu einer Endteufe von 490 m weiter ausgebaut. Der Schacht 4 wurde im Jahr 1900 bis zur 3. Sohle abgeteuft und diente als Wetterschacht. Es erfolgte ein Durchschlag zu den Schächten Zollern 1 und 3. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde hauptsächlich von der 3. Sohle gefördert; anschließend verlagerte sich die Förderung auf die 4. Sohle (366 m Teufe). Trotz der Modernität der Anlage zeigten sich Unzulänglichkeiten bei den Tagesanlagen. In der kurzen Schachthalle war kein Wagenumlauf möglich, mangelhafte Aufbereitungsanlagen für die Trennung und Aufbereitung der Kohlen. 1908 wurde unter Tage die Lokomotivförderung eingeführt. Die Zerstörung der Betriebsanlagen im Zweiten Weltkrieg auf der Schachtanlage 2/4 waren vergleichsweise gering.
Franz-Joachim Mentel 13/10/2013 16:44
Wunderbares Bild. Wirkt (und das soll es ja wohl auch) wie eine Ansichts-Postkarte aus längs vergangener Zeit. Das mit dem Attrappenturm habe ich auch nicht gewußt. Danke für die Infos.Gruß Jochen
Thomas Kratz 02/09/2013 20:12
wie anno dunnemals... Sehr schöne BEA.Noch ein paar Kratzer einen Kaffefleck und ein eingerissener Rand und das geht locker als historisches Foto durch ;-)
LG
Thomas
Grazyna Boehm 02/09/2013 7:26
Passt sehr gut diese Bearbeitung, klasse!Gruß, Grazyna.
BGW-photo 01/09/2013 11:19
ein schönes Motiv, das durch Sepia gut unterstrichen wird, passt!++++ Bernd
Christoph Möschke 30/08/2013 8:20
Einfach nur KlasseDas ist dir wirklich gelungen.
lg
Dat Chris
ritayy 29/08/2013 23:43
sieht aus wie eine alte Postkarte... täuschend echt...:-) ein wunderbares Infomaterial dazu ! VG RitaRollhil 29/08/2013 19:51
Gut gemacht,tolle Tonung und eine sehr gute Bearbeitung und Deine Informationen wie immer,SPITZE.Gruß Rolf
Eifeljäger 29/08/2013 11:46
Motiv, Bildschnitt und eine gut gewählte BEA, ein gelungenes und sehr gutes Bild.Gruß, Franz
werner 1957 28/08/2013 19:19
Sehr schön von Dir festgehalten,Bearbeitung und Dokumentation gefallen mir sehr gut.VG Werner
† RS-Foto 28/08/2013 18:43
Bin immer wieder begeistert bei diesen Bearbeitungen !LG Roland
Georges Vermeulen 28/08/2013 16:49
Schön in dieser Bearbeitung ..!Gr Georges
Karin und Axel Beck 28/08/2013 13:47
Wunderbar wie du dies bearbeitet hast... sieht richtig nostalgisch aus, wie eine Aufnahme von vor 100 Jahren.LG
Karin und Axel
Jörg Otte 28/08/2013 9:15
Gute Ansicht mit gelungener TonungLG J.
Sigrid Springer 28/08/2013 6:42
sehr schön nostalgisch !!LG Sigrid
Frank Bayer LEV 28/08/2013 1:39
als wäre es 100 Jahre alt. Tolle BEA.Frank