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Zollern - Wetterschacht

Wetterschacht
Bewetterung oder Grubenbewetterung steht als Begriff aus dem Bergbau ganz allgemein für technische Maßnahmen zur Versorgung von Bergwerken mit frischer Luft. Eine ausreichende Bewetterung ist in der Europäischen Union für alle untertägigen Arbeitsstätten gesetzlich vorgeschrieben. Die Grubenbewetterung ist etwa so alt wie der Untertagebau. Als die Bergleute Mineralien im Untertagebergbau abbauten und dabei immer weiter in das Gebirge eindrangen, reichte die durch natürliche Diffusion in den Grubenbauen zirkulierende Luft nicht mehr aus. Schon sehr früh mussten die Bergleute Hilfsmittel und technische Maßnahmen anwenden, um nicht unter Tage zu ersticken. Agricola beschreibt in seinen zwölf Büchern vom Berg- und Hüttenwesen, wie die Bergleute mit hölzernen Konstruktionen wie dem Wetterhut den Wind in die Grubenbaue lenkten oder mit Blasebälgen einen künstlichen Wetterzug erzeugten. Im Harzer Bergrevier verwendete man im 16. Jahrhundert Wetterscheider, um eine gezielte Wetterführung zu erreichen und um dadurch Lichtlöcher einzusparen. Die ersten Wettermaschinen wurden im Harzer Bergbaurevier Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelt.

• Zuführung frischer Luft (Frischwetter),
• Abführung verbrauchter Luft und schädlicher Gase (Abwetter),
• Verteilung der Wetter auf die verschiedenen Bereiche eines Bergwerks (Wetterführung),
• Senkung der Temperatur (in heißen Gruben).

Voraussetzung für die Zu und Abführung von Luft ist grundsätzlich, dass das Bergwerk über (mindestens) zwei untertägig miteinander verbundene Öffnungen zur Erdoberfläche (Tagesöffnungen) verfügt: Durch die eine strömt die Luft hinein, durch die andere wieder heraus.

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