zu den beiden schweren Sonntagen

zu den beiden schweren Sonntagen

Berlin. 15.10.2010. Kiefholzstraße

Eingangstor des Friedhofs Baumschulenweg, dahinter befindet sich das Krematorium Berlin

MEMENTO MORI

Da sind sie nun wieder, diese beiden schweren Sonntage nahe dem Jahresende, die so etwas wie die dunklen Tore sind, durch die es zum versöhnlichen Ende mit dem erwartungsvollen Advent, dem kraftspendenden Weihnachten und dem fröhlichen Jahreswechsels zu gehen gilt.

Aber auf den Volkstrauertag http://de.wikipedia.org/wiki/Volkstrauertag diese und den Totensonntag http://de.wikipedia.org/wiki/Totensonntag nächste Woche zu verzichten, hieße wohl im Jahrslauf überhaupt nicht (mehr) innezuhalten, als Hamster unsere jeweiligen Laufräder niemals zu verlassen und der in unserer eigenen Lebensspanne verlorenen lieben Menschen nicht gedenken zu können.

Und auch der vielen vielleicht zu besseren Zeiten chancenreichen Menschen zu gedenken, die ihre zum Teil sehr jungen Leben ließen und die wir Jüngere in allen von den Weltkriegen betroffenen Nationen nicht mehr kennenlernen durften, weil wir Nachkriegskinder sind. http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegstote_des_Zweiten_Weltkrieges

Das schließt die Gefallenen und zivilen Opfer der Barbarei einschließlich der Opfer von Holocaust, politischer Verfolgung, Euthanasie und der Verwüstung von Zivilisation ein,

Bis heute leben viele auf der Welt, die ihre Mütter, Väter, Geschwister und andere Verwandte , Bekannte und Freundinnen und Freunde kannten und diese verloren, als diese Opfer politisch organisierten deutschen Wahns wurden.

Da hat dann der Alltag mal Pause und zurückzustehen

REQUIESCAT IN PACE

http://www.youtube.com/watch?v=5hQ0OkcLKuE
http://www.youtube.com/watch?v=iT88jBAoVIM

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