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Zugspitzenbeleuchtung

Zugspitzenbeleuchtung

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Uwe Sauerland


Premium (Basic), Moabit

Zugspitzenbeleuchtung

Hier sehen wir die bereits erwähnte Zugspitzenbeleuchtung.
Zugspitzen- und Zugschlussbeleuchtung haben neben der Ausleuchtung noch einen Sicherheitsaspekt:
Kam es zu einem Zugabriss, konnte dies der Zugführer vor der Einführung der diversen Zugsteuerleitungen schon mal verpassen. Sah dann z. B. ein Streckenwächter oder Bahnhofsvorstand, dass der vorbeifahrende Zug hinten kein rotes Licht führte, wusste er, dass am Ende was verlorengegangen war und konnte ggf. Alarm schlagen, denn dies bedeutet natürlich, dass irgendwo ein Stück Zug unbeaufsichtigt auf dem Gleis herumlungert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fische_P_8

Comentarios 3

  • Klaus Kieslich 03/06/2018 0:03

    Bisken eng der Schnitt...für mich jedenfalls :-)
    Gruß Klaus
  • Roststab 02/06/2018 22:28

    Das bringt uns zur beliebten Frage aus dem Katalog der Lokführerprüfung: "Wie sieht die Zug Spitze bei Nacht aus?" Die Antwort hat stets verblüfft:"Keine Ahnung, ich war noch nie Nachts auf dem Berg!"
    Uwe hat es richtig erklärt, das Schlußsignal war für den Beobachter an der Strecke ganz wichtig. Fehlte dieses Signal wird bei der nächsten Möglichkeit der Zug sofort gestellt und nachgeforscht, was geschehen ist. Heute, wo es den Funk gibt, wird der Lokführer sofort darauf aufmerksam gemacht. Nicht immer ist ein Waggon weg, manchmal ist auch nur die Laterne erloschen.
    Kommen wir aber zum Spitzenlicht. Erst in den 50er Jahren ist das Dreilichtspitzensignal eingeführt worden. Es sollte eine Verwechslung mit Kraftfahrzeugen des Straßenverkehrs ausschließen. Das war recht einfach, da alle Dampflokomotiven oben am Kesselscheitel schon eine Halterung für eine Laterne hatten. Hier wurde aber nur in ganz besonderen Fällen eine Laterne eingesteckt. Die Zugspitze waren bis dahin immer nur zwei weiße Lichter, Nicht das jemand denkt, dies Licht sein zum Ausleuchten der Strecke notwendig gewesen. I wo, Das Licht war einfach nur ein Signal. Erst seit etwa 2000 ist der Frontscheinwerfer auch zu Ausleuchten der Strecke geeignet. Bis dato durfte sich der Lokführer darauf verlassen, daß kein Idiot auf den Schienen herumläuft oder fährt. Ob man's glaubt oder nicht, das ist verboten. Aber die Anzahl derer, die dieses Verbot ignorieren ist größer geworden,
    Aber zurück zur Laternenhalterung am Kesselscheitel. Was hatte die für einen Sinn, wenn es noch kein Dreilichtspitzensignal gab? Dort wurden am Tage Scheiben und nachts farbig abgeblendete Scheiben eingesteckt, um dem Personal an der Strecke etwas mitzuteilen. Denn Telefonie und Telegrafie gab es nicht auf allen Betriebsstellen. Je nach Verwaltung gab es unterschiedliche Signalfarben. Bis in die 50er Jahre hinein, hat sich aber die Farbe rot für die obere Scheibe bzw. Laterne erhalten. Denn damit wurde schon von weitem angezeigt, daß dieser Zug auf dem falschen Gleis fährt. Selbst als man schon das Dreilichtspitzensignal hatte, wurde durch eine rote Laterne die Falschfahrt angezeigt. Heute ist das nicht nötig, da moderne Loks nicht nur Funk, sondern auch einen Drucker haben, um den Lokführer über wichtige Ereignisse rechtzeitig zu informieren. Und das allerwichtigste, sie haben sogar eine Kaffeemaschine. So modern ist die P8 natürlich nicht, aber in der Aluflasche, die auf dem "Brett" über der Feuertür stand wurde der mitgebrachte Kaffee wenigstens schön heiß gehalten. So schlecht waren die Dampfloks also auch nicht. ;-)

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