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Das auf das 12. Jahrhundert zurückgehende Schloss Merode am nördlichen Rand der Rureifel nahe Düren gilt als eines der schönsten Wasserschlösser des Rheinlands im Renaissance-Stil. Es befindet sich nachweislich seit 1174 bis heute im Besitz der Herren, späteren Grafen, heutigen Fürsten von Merode. Erbaut wurde die ursprüngliche Anlage von dem aus Kerpen stammenden königlichen Ministerialen Werner, der den Hof Echtz und das umliegende Land im 12. Jahrhundert von Kaiser Friedrich I. Barbarossa zu Lehen erhalten hatte. Er ließ an der Stelle des heutigen Wasserschlosses auf einer Rodung einen Sitz anlegen.

Das heutige Erscheinungsbild des Schlosses geht zurück auf die intensive Bautätigkeit des Feldmarschalls Jean Philippe Eugène de Merode-Westerloo zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Sein Grabstein befindet sich in der Kapelle des Schlosses. Weitere bauliche Veränderungen erfuhr das Schloss in den Jahren von 1834 bis 1838.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss in weiten Teilen zerstört. Der Nordwestturm und Teile des Nordflügels wurden nicht wieder aufgebaut. Am 19. Juni 2000 sind erneut 80 % der restaurierten Teile des Schlosses durch einen Großbrand erheblich beschädigt worden. Großteile des Dachstuhles und ein Eckturm brannten völlig aus. Auch das Privatarchiv des Schlosses fiel dem Brand zum Opfer. Das Schloss befindet sich heute im privaten Besitz von Charles-Louis Prinz von Merode und dessen Familie und ist nicht zu besichtigen. 2019 erhielt die Familie den Großen Denkmalpreis der Stiftung der Deutschen Burgenvereinigung für den zweifachen Wiederaufbau.

Seit 2009 findet im Innenhof und auf dem Gelände des Schlossparks ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt statt, der 2011 vom WDR zum schönsten Weihnachtsmarkt in NRW gewählt wurde. Der Eintritt ist kostenpflichtig, für Bürger Langerwehes gibt es aber immer einen Tag mit kostenlosem Eintritt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Merode

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