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Zwei Männer in Betrachtung der sinkenden Sonne...

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KLEMENS H.

Premium (Pro), aus der Stadt zwischen Solling und Weser

Seguir

Zwei Männer in Betrachtung der sinkenden Sonne...

Wie kurz der besondere Moment ist,
kann man am besten dann erleben,
wenn die Sonne hinter dem Horizont versinkt...

Abenteuerlich ist der Gedanke dabei,
dass es nicht die Sonne ist, die sich bewegt -
sondern dass sich der riesige Erdball mitsamt allem, was darauf existiert,
von der Sonne wegdreht...

Ist es wirklich schon so alltäglich,
dass wir darüber das Staunen verlernt haben... ?
*
Betrachte das Bild im Vollbildmodus und im abgedunkelten Raum
um das Lichtspiel besser genießen zu können...
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
- siehe auch weitere Motive mit Menschen vor der Abendsonne am Meer:

Impression soleil couchant - incroyable mais vrai... ! (mit farbpsychologischem Bezug)
KLEMENS H.

Tanzendes Mädchen vor der Abendsonne...
KLEMENS H.

...und alles wurde zu rotem Licht... - verwunschen...
KLEMENS H.

Der alte Mann und das Meer... (m. analytisch-deutendem Diskurs)
KLEMENS H.

Comentarios 23

Reinhard Müller 24/03/2023 20:31
Das Lichtspiel wirkt tatsächlich wunderbar. Gedanklich werde ich abgeholt und genieße die wundervolle Stimmung der Natur.
Die Bildeinteilung gefällt mir. Du gibst dem warmen Himmel viel Raum. Die waagerechten Streifen wirken streng, das passt aber zu den kalten dunklen Bereichen und den Personen im Scherenschnitt. Bei denen gefällt mir auch der schräge Blick zur Sonne.
Nette Grüße, Reinhard
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- KLEMENS H. 25/03/2023 10:52
  Deine sachgerechte, verständige Beschreibung und Analyse
  machen mir Freude, danke dafür, Reinhard.
  
  Die "strenge" Wirkung kommt durch den schwarzen Balken zustande,
  der sich durch die Wasserfläche zieht.
  
  Ich hätte sie mir aus gestalterischen wie inhaltlichen Gründen
  lieber weg-gewünscht... ;-))
  Gestalterisch, weil sie das Bild an einer Stelle durchschneidet,
  wo die Wasserfläche einheitlich, ungeteilt besser gewirkt hätte...
  
  ...und inhaltlich, weil so der freie Blick der Identifikationsfiguren
  auf die Sonne wie von einem Hindernis "versperrt" wird...
  
  Aber Landschaftsfotografie muss sich den Gegebenheiten fügen.
  Hier war es die Ebbe, die eine vorgelagerte Sandbank
  zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs freilegte.
  Das verschiebt sich von Tag zu Tag,
  aber dann hat man nicht immer einen so schön roten Sonnenuntergang...
  Nette Grüße Klemens
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Simbelmyne 17/03/2023 9:03
gefällt mir gut, durch die halos wirkt die sonne sehr viel grösser als sie ist und der etwas diagonal versetzte standpunkt der beiden menschen (cool wäre es, wären es mönche als hommage an herrn friedrich ;-)), das bringt eine positive unruhe in die mittigkeit der komposition und ist zudem eine art markenzeichen.
Auch die horizontale aufteilung des bildes gefällt mir bis auf den dunklen balken, der das meer teilt, aber der ist nun mal im augenblick der aufnahme vorhanden (aber irgendwie bleibt mein blick dran hängen, ich weiss auch nicht, um was es sich handelt?)... ich bräuchte ihn nicht, was wiederum dem bild aber sehr gut tut, sind die (wahrscheinlich spiegelnde wasserpfützen?) strukturen am unterrand.
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- KLEMENS H. 17/03/2023 9:33
  Es sind zwar keine Mönche - wozu auch ? - aber immerhin
  hat einer der Männer (der rechte) seine Kapuze hochgezogen... ;-))
  Eine streng mittige Anordnung der Menschen würde das Breitformat des Bildes optisch verkleinern, so aber wird der Wahrnehmungs-Raum etwas erweitert...
  
  Auch ist die Gegenüber-Stellung als solche zwischen Mensch und Natur
  nicht nur formal sondern auch inhaltlich ablesbarer.
  So sind hier BEIDE Deutungs-Gedanken wirksam:
  
  ...die TRENNUNG von Mensch und Natur (Rückenfiguren im VG)
  und die EINBEZIEHUNG der Menschen in die Natur, aber winzig
  (sie sind noch IM BILD).
  *
  Was den Sandbankstreifen angeht, so ist er halt auf Langeoog am Weststrand immer bei Ebbe sichtbar -
  - also leider auch zur Zeit des Sonnenunterganges, wie hier...
  
  Wäre es aber Flut, würde dort Niemand stehen können
  und es würden dort auch keine Pfützen im Gegenlicht aufschimmern...
  
  Ich habe aber die Sandbank von störenden Lichtreflexen befreit,
  damit diese nicht mit anderen Lichtern konkurieren.
  
  Die gesamte Sandbank wegzuretouschieren
  hielt ich aber dann doch für unangemessen.
  
  Eher wähle ich beim nächsten Urlaub eine andere Insel... ;-))
  Herzliche Grüße Klermens
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- Simbelmyne 17/03/2023 10:46
  das finde ich ja grade das gute, das die beiden herrschaften (könnten auch damenschaften sein, ich rezipiere sie aber irgendwie als männer) etwas diagonal versetzt stehen, wie schon geschrieben, das lockert die strenge und auch die mittigkeit auf. Die mönchassoziation bezieht sich unabhängig von ralf mann auf den mönch am meer alternativ zu den wanderern mit nebelmond, auch wenn ersterer kein so schönes wetter hat und zudem im profil dasteht, soweit ich mich recht erinnere... und ja, grossflächige retuschen bei naturfotos halte ich auch für unangemessen (am schlimmsten finde ich austauschhimmel!!), dann lieber mit schönheitsfehlern leben. Vielleicht wäre die sandbank allerdings mit lichtreflexen weniger störend, weil nicht so massiv, ich kenne das original ja nicht.
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- KLEMENS H. 17/03/2023 19:35
  Warum willst Du es nicht einfach akzeptieren,
  dass es zwei Männer sind, wenn es schon im Titel steht ?
  Immerhin war ich dort "dabei"... ;-))
  *
  Ich will ja nicht C.D.F. in irgendeiner Weise kopieren oder nachahmen -
  denn es ist ja UMGEKEHRT, dass ich in meinen Motiven
  NACHTRÄGLICH einen inhaltlichen oder formalen Bezug entdecke...
  In diesem Falle habe ich es ja bereits erläutert inwiefern,
  das können wir so stehen lassen...
  *
  Wie schon gesagt, waren die Lichtflecken auf der Sandbank in der Tat störend,
  warum akzeptierst Du es nicht, wenn ich es so begründe... ?
  Eben... - Du kennst ja das Original nicht...
  
  Es reicht ja, das hier Vorhandene zu kommentieren, dafür bin ich dankbar -
  ein Vergleich mit Nicht-Vorhandenem ist müßig...
  *
  Einen Austausch-Himmel mache ich nur äußerst selten -
  und wenn, dann grundsätzlich NUR von einem EIGENEN Foto
  und dann auch nur aus der SELBEN Situation... (!)
  
  Wie in folgendem Beispiel, siehe auch die Diskussion dazu:
  
  ...HIER, KUCKT MAL... ! - (mit Diskurs über Fotomontage)
  KLEMENS H.
  
  HG Klemens
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André Reinders 15/03/2023 7:59
Aufbau und Schnitt sind einfach gut, schöne strenge Aufteilung und die Farben klasse! Wir alle sollten die Wunder der Natur viel mehr bestaunen und genießen...

LGAndré
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- KLEMENS H. 15/03/2023 10:39
  ...aber das machen wir doch... ;-))
  Mein Titeltext soll die romantische Betrachtungsweise
  um die wissenschaftliche Dimension erweitern, ins Bewusstsein rücken... :-))
  LG Klemens
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- KLEMENS H. 15/03/2023 10:51
  Zur Komposition:
  Die beiden nahezu mittigen Positionen von Sonne und Paar
  waren schwieriger einzuordnen als es zu vermuten wäre,
  auf der Kippe sozusagen...
  
  Da Beides nicht auf der selben senkrechten Achse liegt,
  musste Beides nahe der Mitte ausgleichend positioniert werden...
  Die senkrechte MIttelachse verläuft darum zwischen ihnen -
  und zwar näher an der Sonne als an den Männern...
  LG Klemens
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ralf mann 15/03/2023 7:33
Gut, dass Du an den eigentlichen Vorgang des Sonnenuntergangs erinnerst.
Ist schon eigenartig und phänomenal, dabei auf einem Planeten zu stehen, welcher rotiert, ohne das Gefühl zu haben. Gedanken, die man sich immer mal wieder bei solchen alltäglichen Ereignissen machen sollte.
Auf jeden Fall sehe ich eindrucksvolle Bilder von diesen Vorgängen.
Den Mensch als Naturbetrachter mit einzubeziehen, ist ein Idealfall und wurde schon von den romantischen Landschaftsmalern gern genutzt. Gruß Ralf
4 respuestas respuestas respuesta Me gusta 1 "me gusta"
- KLEMENS H. 15/03/2023 10:30
  Danke, Ralf, für deine gedanklichen Fortführungen.
  Besonders freue ich mich auf deinen Bezug auf die Maler der Romantik.
  Hierbei ist Caspar David Friedrich als bedeutendster Vertreter zu nennen.
  Ich liebe seine Bilder, sie haben mich geprägt.
  
  Nicht zufällig also, wenn der Titel meines Bildes oben auf den Titel
  eines seiner Bilder "Zwei Männer in Betrachtung des Mondes" (1819/20) anspielt.
  Wenn Du diesen Bezug ebenfalls erkannt hast, dann Chapeau ! :-))
  
  Allerdings hat C.D.F. eine tiefempfundene religiöse Deutung
  mit seinen Motiven verbunden.
  Dazu kommt die einzigartige Positionierung von betrachtenden Menschen
  als Rückenfiguren, teils dominant im VG.
  Damit stellt er den Menschen auffällig VOR die Natur, also getrennt von ihr.
  Das war damals einzigartig in der Landschafts-Malerei.
  
  In meinen Bildern sind Menschen - wenn überhaupt - meist sehr winzig
  in die Natur "wie verloren" hinein gesetzt oder klein vor ihr...
  Daraus ergibt sich ein ganz anderer, neuer, zeitgemäßer Sinn...
  HG Klemens
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- ralf mann 15/03/2023 13:12
  Prägnante Erklärung, Klemens! Du scheinst Dich ziemlich intensiv mit Bildern und deren Aussagen zu befassen. Ist nicht allgemein üblich hier.
  Ja, ich bin mehr auf der Suche nach der ultimativen Darstellung eines Bildes.
  Besonders interessieren mich Lichtwirkungen, welche Bildtiefen, 3D-Effekte und Räumlichkeiten schaffen. Und da sind wir ja auch schon wieder bei den alten Landschaftsmalern der Romantik. Interessant ist, dass es bei der Bildherstellung gewisse Ähnlichkeiten gibt. Die Maler haben es mit Pinsel und Farbe gemacht und wir benutzen diverse Bildbearbeitungsprogramme. Die Resultate sind ähnlich.
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- KLEMENS H. 16/03/2023 17:29
  Es ist ja die Natur, die in ihren Lichtstimmungen immer wieder neu
  und doch deutbar unser Gemüt erfreut.
  
  Allerdings gilt das im Wesentlichen für außergewöhnliche Licht-
  und Wetterverhältnisse -
  weniger für das alltägliche, klare Weißlicht des Tages.
  
  Das Gleiche gilt für meine Landschaftsmotive,
  die für mich oft fotografische Herausforderungen sind,
  bis an die Grenzen des (für mich) technisch Beherrschbaren...
  
  Wenn dich das interessiert, lohnt ein Stöbern in meinen Ordnern... ;-))
  HG Klemens
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- ralf mann 16/03/2023 17:34
  Dann werde ich mal gelegentlich schauen, Klemens :-)
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HaDie Römer 14/03/2023 17:07
Sowas feines sieht Mensch nur auf der Seeseite der Insel fürs Leben.-....;)
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- KLEMENS H. 15/03/2023 10:36
  Was meinst Du mit "Insel fürs Leben" ? HG Klemens
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Marlis E. 13/03/2023 14:14
Es scheint so, dass wir das Träumen schon etwas verlernt haben in dem Überfluss all der Dinge, der Momente, der Gedanken, die uns ständig umwabern, uns ablenken, die Kraft aufbrauchen, und die Ressourcen schmälern.
Doch wer mit den offenen Augen durch die Natur geht, sie aufnimmt mit jedem Atemzug, der wird diese Momente auch in sich aufnehmen, genießen, und in Ruhe immer wieder vor sich sehen.
Sonnenuntergang am Meer ist immer etwas sehr besonders Berührendes, diese Weite, das leise Rauschen der Brandung, Windhauch und Geruch der Gischt, das gehört dazu, der Seetang, der oft am Meeressaum zu riechen ist, der Sand unter den Füßen, noch gewärmt von der Sonne im Sommer, all das gehört zu unseren Kraftorten, die unsere Resilienz stärken.
Das alles importieren Deine Bilder vom Sonnenuntergang am Meer für mich, die ich immer wieder gerne ansehe.
Jedes Deiner Bilder hier ist anders gestaltet, zeigt die Variosität, wenn die Erde sich langsam so dreht, dass für uns die Sonne versinkt hinter dem Meer am Horizont, dort, wo sie für uns schlafen geht, und wo sie woanders erwacht.
Liebe Grüße, Marlis
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- KLEMENS H. 13/03/2023 17:14
  Herzlichen Dank, liebe Marlis, für deine stimmungsvollen Ausführungen
  und Gedanken...
  Liebe Grüße Klemens
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Gisela Schwede 12/03/2023 19:34
Ein herrliches Bild, wie die 2 verträumt oder auch staunend am Meer stehen und den Sonnenuntergang genießen. Wunderbare Himmelsfärbung.
LG Gisela
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magic-colors 12/03/2023 14:20
So ein Tag möge nie vorübergehen.
Sehr romantisch.
Ganz liebe Grüße aNette
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Margareta St. 12/03/2023 12:38
Wir sollten das Staunen nicht verlernen..
VG Margareta
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Monasophie13 12/03/2023 10:39
Schönes Motiv, schöne Worte.
LG, Ramona
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alicefairy 12/03/2023 9:35
Traumhaft schön dein Foto!
Lg Alice
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