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Abschied vom Konikland

Abschied vom Konikland

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Elke Führer


Free Account, Koblenz

Abschied vom Konikland

Liebe Freunde meiner Fotos aus dem Konikland,
leider muss ich mich mit meinen Dokumentationen aus dem Naturschutzgebiet Schmidtenhöhe bei Koblenz, das in meinen Berichten meist als „Konikland“ bezeichnet wurde, verabschieden. Wie viele Interessierte aus meinen regelmäßigen Dokus aus der Beweidungsfläche des NABU Rheinland-Pfalz wissen, begleite ich die Tiere seit September 2009 nicht nur fotografisch, sondern habe sie zum Teil auch ehrenamtlich mit betreut, besonders die Pferde.

Dies wurde von der NABU-Führung stets mit gemischten Gefühlen gesehen, da die Tiere nach der Vision der Leitung „weitgehend selbstbestimmt – wie Wildtiere – ohne menschliche Beeinflussung“, im Klartext: ohne grundsätzliche tierärztliche Betreuung, leben sollen. Wenn die Tiere nicht alleine zurechtkommen, sollen sie „erlöst“ werden. Der NABU behauptet zwar, die minimalistischen Anforderungen, die deutsche Gesetze erfordern, zu erfüllen, den Beweis dafür ist er jedoch – was die Pferde betrifft - schuldig geblieben.

Die Stute „Skalda“, die vielen Buddies als Mutter von „Escape“, dem ersten Fohlen auf der Schmidtenhöhe, bekannt ist, hatte nach dessen Geburt dramatisch an Körpergewicht verloren. Da eine Behandlung grundsätzlich nicht erfolgt, konnte ich nur zusehen, bis ich im Dezember endlich wenigstens entwurmen durfte. Skalda sah auch fünf Wochen später noch erbärmlich aus, so dass ich, da ein neuer Wintereinbruch bevor stand, die NABU-Führung mit Fotos dokumentiert aufforderte, eine Entscheidung zu treffen, bevor das ausgemergelte Tier den Kältetod stirbt.

Als Antwort kam mein Rauswurf aus dem Projekt, da mir einerseits vorgeworfen wurde, ich hätte die Tötung der Stute „verlangt“, andererseits als weiterer Grund meines Rausschmisses mir „übertriebene Fürsorgeeinstellung“ vorgeworfen wurde. Passt das irgendwie zusammen?

In Wirklichkeit war wohl ein dritter Grund maßgebend: Ich hatte mich in einer Versammlung, in der auch der Landesvorsitzende und ein Teil der Gesellschafter anwesend waren, vehement gegen deren Vermarktungspolitik gestemmt, die dahin gehen soll, dass der „Überschuss“ an Pferden geschlachtet wird. Ich finde ein solches Geschäftsgebaren eines Naturschutzverbandes nicht würdig.

Meine ständigen Interventionen waren der NABU-Führung einfach zuviel und so kommt es, dass ich Euch als Abschiedsfoto vom 26.01.2011 aus dem Beweidungsgebiet die abgemagerte, aber dickbäuchige Skalda zeige, deren Bauch entweder von der Trächtigkeit kommt oder krankheitsbedingt ist. Lasst Euch durch das dicke und lange Winterfell über den Zustand der Stute nicht täuschen.

Comentarios 33

  • Claudia Sölter 09/02/2011 23:28

    Je mehr ich lese, desto mehr stelle ich fest, dass ich die Klappe zu dem Thema halten sollte, denn:
    • Ich kenne die Vorgänge/Schreiben/Mails nicht
    • Ich kenne den NABU nicht
    • Ich kenne das Projekt nicht
    • Ich kenne die Vorschriften/Gesetze/Satzungen nicht
    • Ich kenne Elkes persönliches Auftreten in diesem Projekt nicht (sondern nur in Bezug auf die fc)
    • Ich kenne Herrn Schuch nicht
    • Den Tierarzt nicht
    • Die Lokalität nicht und
    .
    .
    .
    • Ich kenne noch nicht einmal die Stute "Skalda"

    Alles in allem kann man mir hier viel erzählen (von der einen oder anderen Seite).
    Nö, da halte ich mal lieber die Klappe, denn ich bin und bleibe rundherum unwissend, solange ich nie vor Ort war.

    Aber ich habe die Elke als eine sehr angenehme Person kennengelernt. Keine Spur von Aufgeregt- oder gar Starrköpfigkeit. Da war Offenheit und Freundlichkeit. Und ich bin nun wahrlich kein Mensch, der alle immer und gleich mag.
    Nur falls das überhaupt wichtig ist hier!

    Mein Fazit:
    Menschen streiten!
    Und je inniger sie das tun, desto wichtiger ist es ihnen oder umso mehr fühlen sie sich missverstanden und missverstehen auch selbst.

    Meine Empfehlung:
    Ruhen!

    Grüße in die Runde und Ahoi.
    Claudia
  • gh4900 09/02/2011 22:52

    Hahaha! Wäre der König ein wirklicher, ginge es ihm am Allerwertesten vorbei. Wie heißt es doch so schön:
    "Wer sich verteidigt, klagt sich an."

    Zum Glück gibt es ja den Rundwanderweg um die Schmidtenhöhe und jedermann hat die Möglichkeit, die Geschehnisse weiterhin im Auge zu behalten.

    Dir, liebe Elke, wünsche ich alles Gute!

  • Claudia Sölter 09/02/2011 22:12

    Ach herrje, was ist denn hier los?
    Also, bevor ich mir alles, alles durchlese, möchte ich zunächst mein Bedauern ausdrücken und meine Anteilnahme bezüglich Deines "Rausschmisses" ... es war Dir ja so wichtig und Du hast es ja auch immer liebevoll dokumentiert.
    Bevor ich weiter schreibe, muss ich wohl erst einmal lesen ...
    Ahoi
    Claudi
  • Schnuffi79 09/02/2011 22:10

    PS: Gott sei dank bin alt genug um meine eigene Meinung sagen, schreiben und äußern zu können. Darüber hinaus bin ich kein Mitglied im NABU. Es ist einfach erschreckend zu lesen, welche Unterschiedlichen Aussagen in den Texten von Frau Führer und Herrn zu lesen sind.
  • Schnuffi79 09/02/2011 22:07

    Ich freue mich außerordentlich über den letzten Absatz von Elke Führer. Endlich scheint man ja verstanden zu haben, das Thema endlich ruhen zu lassen und alle anderen in Ruhe arbeiten zu lassen, ohne daß man sich treffen muss um ein paar " Probleme " zu lösen. Als hätte man nichts anderes zu tun als sich mit so was auseinander zu setzen.
    Aber es scheint immer noch nicht ganz durchgedrungen zu sein, daß die Schmittenhöhe keine Spielwiese ist......Aber wie oft soll man denn das noch erwähnen?
    Aber wie sagt man so schön: Da gibt es Tabletten für......besser wäre sicherlich erst einmal einen Arzt aufzusuchen. Das soll keine Beleidigung sein, ein sehr gut gemeinter Rat.
    Bevor man über die NABU so herzieht, für den man ja mal tätig war, sollte man doch erst einmal schauen, was man selbst falsch gemacht hat. Und das müssen ja einige Dinge sein, sonst wäre man ja nicht " rausgeschmissen" worden. Und wenn man sich den Bericht von Herrn Schuch in Ruhe durchliest, ist zu erkennen das wohl nicht einmal sondern mehrfach etwas vorgefallen ist, was man so einfach nicht hinnehmen konnte.
    Es wurde doch mit Sicherheit öfter darauf hingewiesen, das es so nicht geht. Also war der Rauswurf doch wohl die letzte Option.
    Vielleicht sollte man sich einfach ein Hobby aussuchen, was nur mit Pferden zu tun hat?
  • Elke Führer 09/02/2011 21:34

    @ Siegfried Schuch:
    Der Preis für mich ist hoch, aber es war den Einsatz wert: Die Stute Skalda, auf deren abgemagerten Zustand ich den hauptamtlichen Tierbetreuer und auch andere Personen rund um den Arbeitskreis Schmidtenhöhe seit dem Sommer immer wieder vergeblich hingewiesen hatte, wird nun endlich tierärztlich behandelt. Die Amtstierärzte, denen allein es durch entsprechenden Druck auf den NABU zu verdanken ist, dass die Pferde im vergangenen Jahr wenigstens Tetanus-schutzgeimpft wurden, wurden von mir informiert. Allein das dürfte der Grund zu der von Ihnen erwähnten Terminvereinbarung gewesen sein.
    Dank Ihres oft unbekümmerten Umgangs mit der Wahrheit stellen Sie mich als eine Art verschrobene alte Schachtel mit fehlgesteuertem Brutpflegetrieb hin, während ich lediglich die Mindestanforderungen der Gesetze und Bestimmungen zur Versorgung von Tieren in halbwilder Haltung eingehalten wissen wollte.
    Denn entgegen Ihrer Behauptungen wurde in diesem Projekt Schmidtenhöhe (und allein auf dieses Projekt kann ich mich aus eigener Kenntnis beziehen) bei den von ihnen zitieren „problematischen Gesundheitszuständen“ bei den Pferden der Tierarzt nicht informiert.
    Ich bekam lediglich am 17. Dezember 2010 von ihnen die Genehmigung, Kotproben zur Feststellung des Verwurmungsgrades analysieren zu lassen. Nachdem der Tierarzt diese als nicht aussagekräftig bezeichnete und zur sofortigen Entwurmung riet, habe ich dies, nachdem mir das Medikament durch den Tierbetreuer ausgehändigt wurde, getan.
    Warum der Tierbetreuer einer nach seiner eigenen und nach Ansicht seines Brötchengebers unqualifizierten Person diese Aufgabe übertrug und nicht selbst erledigte, möchte ich hier nicht weiter ausführen.
    Daher ist auch alles Weitere von Ihnen Geschriebene zu relativieren:
    Ich habe niemals, ich wiederhole: niemals die Tötung der Stute „vorgeschlagen“. Ich habe, eingedenk Ihrer Worte, am 17. Dezember 2010, wenn die Verwurmung nicht Ursache des Zustandes der Stute wäre, sei das Tier zu – ich zitiere: „erlösen“, eine Formulierung, die ich angesichts der Möglichkeit z.B. einer einfachen Blutentnahme schon mehrfach andernorts als zynisch bezeichnet habe, folgendes geschrieben, und hier geht es nicht um Augensalbe oder ähnliche Kleinigkeiten:
    „...wie die meisten der Angeschriebenen schon aus persönlichen Gesprächen wissen, hat die Stute Skalda nach dem Abfohlen am 31.05.2010 stark abgenommen und seitdem nicht wieder richtig zugenommen.
    Nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub Mitte Dezember kam sie mir noch magerer vor als zuvor. Nach abgesprochener Verabreichung einer Wurmkur am 25. Dezember 2010 sind nun exakt fünf Wochen vorbei. Während dieser Zeit habe ich sie mindestens zweimal wöchentlich genau beobachtet. Sie frisst genau wie die anderen und ist relativ munter, hat jedoch nicht zugenommen. Ihr Kot ist unauffällig.
    Wäre es Frühling oder Sommer, hätte ich keine Bedenken, noch ein paar Wochen abzuwarten, denn es ist nicht anzunehmen, dass eine Wurmkur - wenn denn die Verwurmung wirklich die Ursache der Gewichtsabnahme ist - in fünf Wochen zu erheblicher Gewichtszunahme führt. Da jedoch seit letzter Nacht die Temperaturen wieder einige Grade unter Null gefallen sind und laut Prognose die nächste Zeit kalt werden soll, habe ich Zweifel, ob ein derart mageres Tier, das ja nichts zuzusetzen hat, mit diesen Temperaturen zurecht kommt, ohne dass es leidet.
    Wenn also keine tierärztliche Untersuchung/Behandlung gestattet wird, bitte ich um Entscheidung, ob das Tier zu töten ist. Das Fohlen ist mit acht Monaten alt genug, um ohne die Mutter auszukommen. Allerdings halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass die Stute nach der Geburt ihres Fohlens wieder tragend wurde und es noch ist, falls sie nicht resorbiert hat. Der dicke Bauch spricht allerdings für eine Trächtigkeit, die dann schon weit fortgeschritten sein dürfte.
    Ich habe einige Bilder angehängt, bitte jedoch zu berücksichtigen, dass das dichte und lange Winterfell über den tatsächlichen Zustand der Stute hinwegtäuscht.“

    Ich habe geschrieben, „bitte ich um Entscheidung, ob...“ ich wiederhole „ o b...“, und nicht: „dass“.
    Ich habe also, anders als von Ihnen dargestellt, lediglich auf die von mir aus guten Gründen befürchtete weitere Nichtbehandlung abgestellt und darüber hinaus auch die Möglichkeit angesprochen, dass die Stute „resorbiert“ haben könnte. Den Ausdruck wird Ihnen der jetzt glücklicherweise hinzugezogene Tierarzt gerne erklären. Auch den allgemeinen sonstigen Zustand hatte ich bereits schriftlich festgehalten – ich zitiere: „Sie frisst genau wie die anderen und ist relativ munter, hat jedoch nicht zugenommen. Ihr Kot ist unauffällig.“ Sie haben meine Beobachtungen jetzt in etwas abgewandelter Form einfach wiederholt.

    Ich habe schon an anderer Stelle gefragt, ohne Antwort zu erhalten, warum der Tierbetreuer, der mich mit der Entwurmung beauftragte (und der durch falsches Lesen oder Nichtverstehen der Gebrauchs- und Warnhinweise auf dem Beipackzettel dem Irrtum unterlag, das Medikament könne zum Abort führen) mich nicht, als er glaubte, die Stute habe verfohlt, darüber informierte. Denn er wusste ja, dass ich die Stute seit ihrer Entwurmung verstärkt beobachtete. Ein eventueller Abort (den ich jedoch nicht mit den Spuren starken Durchfalls verwechselt habe, wie mir unterstellt wird) könnte von mir tatsächlich nicht festgestellt worden sein, da ich die Stute lediglich zweimal pro Woche sah und nicht täglich, wie der Tierbetreuer (sie sehen sollte). Ein Abort verläuft oft völlig unbemerkt, wie Ihnen der Tierarzt bestätigen wird. Sollte der Betreuer also den Kadaver des Embryos gefunden haben, was mir bisher niemand bestätigen wollte oder konnte, hätte er mir Bescheid sagen müssen, da er ja nach wie vor der irrigen Auffassung war, dass die von mir verabreichte Wurmkur dies hätte bewirkt haben können.
    Des Weiteren hat er mich im Oktober 2010 mit der Konditionierung der Pferde zum Betreten des Fangstandes und der Durchschleusung beauftragt, damit die anstehende Impfung durchgeführt werden konnte. Auch bei beiden Impfterminen hat er mich gebeten, das Verbringen der Pferde in den Fangstand und das Locken der einzelnen Tiere in den Treibgang und den Zwangsstand und deren Ablenkung während der Impfung selbst zu übernehmen. Dies alles hat dank meiner Vorarbeit für die Tiere stressfrei funktioniert, was auch der Tierarzt bestätigte.

    Aufgrund meines Schrittes in die FC ist sogar möglich, was Sie bisher grundsätzlich immer strikt ablehnten und was ich daher gar nicht vorzuschlagen wagte: Ein krankes Pferd ggfs. zur Behandlung aufzustallen statt es an den Haken zu hängen, Verzeihung: „zu erlösen“. Plötzlich ist gar von Aufbauspritzen die Rede, ein Ansinnen, für das Sie mir persönlich den Kopf abgerissen hätten, wenn ich dieses, das nur aus meinem„übersteigerten Fürsorgeverhalten“ resultieren konnte, an Sie herangetragen hätte.

    Was das „Kuscheln“ betrifft, so habe ich Sie immer wieder darauf hingewiesen, dass die Pferde nicht nur ausgesprochen zahm sind, sondern Sie sich im Bemühen, unter allen Umständen zur Eröffnung des Projekts – egal woher – Koniks vorweisen zu können, unter all den zahmen Tieren auch noch eine Handaufzucht haben andrehen lassen. Die Pferde nehmen von sich aus immer wieder Kontakt zu Menschen auf, was Sie selbst ja auch schon feststellen mussten und dann durch aktiven Einsatz eines Elektroschockers zu verhindern suchten.

    Es bleibt festzuhalten: Einerseits werfen Sie mir „übersteigertes Fürsorgeverhalten“ vor, andererseits behaupten Sie, ich hätte die Tötung der Stute „verlangt“. Einerseits bezichtigen Sie mich des „Kuschelns“, was ich als Inaugenscheinnahme und nähere Begutachtung auf den Gesundheitszustand der Pferde sowie vertrauensbildende Maßnahme verstanden wissen will, ohne die die Impfung der Pferde niemals ohne Zwangsmaßnahmen funktioniert hätte, anderseits behaupten Sie, ich hätte mich zum „Schutz“ vor den Pferden mit einem temporären Elektrozaun gesichert.
    Dies habe ich tatsächlich in einem Fall getan, weil ich u. a. von den Pferden unbelästigt Fotos machen wollte, derer Sie, sehr geehrter Herr Schuch, sich immer wieder, ohne sich um Urheberrechte zu kümmern, ungeniert durch die in der FC übliche Bezeichnung „Fotoklau“ bedienen, um damit in Ihren Vorträgen zu glänzen. Ich untersage Ihnen hiermit nochmals die weitere Verwendung dieser Fotos unter Hinweis auf das Urheberrecht.
    Der Liegestuhl, der in Wirklichkeit ein einfacher Klappstuhl ist, wurde tatsächlich mehrfach benutzt, unter anderem, wenn ich die junge Dame, die ihre Diplomarbeit über die Weidebewegungen der Koniks schreibt, über viele Tage und lange Stunden in diesem Gebiet begleitete, um ihr die Arbeit überhaupt zu ermöglichen. Dies geschah mit Ihrer ausdrücklichen Genehmigung. Auch bei diesen Studien haben die Koniks ihrem Naturell entsprechend immer wieder von sich aus Kontakt zu uns aufgenommen.

    Zur Schlachtung sei bemerkt, dass in der Versammlung vom 21.01.11 diese massiv und aggressiv von einem der Gesellschafter gefordert und von einigen Ehrenamtlichen definitiv befürwortet wurde. Auch der anwesende Ehemann einer Gesellschafterin meinte, ich würde mit meinem Votum dagegen wohl unterliegen. Lediglich die Tatsache, dass bei einem Kilopreis, den Sie selbst durch den Betreuer haben ermitteln lassen (warum eigentlich, wenn doch von einer Schlachtung nie die Rede war?), von 0,65 €/kg Lebendgewicht kein Gewinn zu erzielen ist und die negativen Auswirkungen auf Hunderte von Besuchern in diesem Projekt hat Sie bewogen, den Gesellschafter darauf hinzuweisen, dass speziell auf der Schmidtenhöhe eine Schlachtung wohl nicht durchsetzbar sei. Allein darauf bezog sich, wie Sie sehr wohl wissen, mein von Ihnen erwähnter Dank an Sie.

    Meinem Vorschlag, entweder die Hengste zu kastrieren oder nur gleichgeschlechtliche Gruppen zu halten, hat sich der Gesellschafter vehement widersetzt und wies auf die Steigerung der Besucherzahlen hin, die jährliche Fohlengeburten mit sich bringe. Er fragte mich sogar gezielt, was das schwerste Tier wiege, um anhand meiner Angabe von maximal 400 - 450 kg flugs den zu erzielenden Erlös bei jährlicher Schlachtung von ca. fünf Tieren (jährlich zu erwartende Nachwuchshöchstzahl) zu errechnen. Meinen Einwand, dass ausgerechnet das schwerste Tier gleichzeitig der schönste und vielversprechendste Hengst ist und sein Gewicht nicht auf die anderen anwendbar sei, winkte er einfach ab. In einer späteren E-Mail an mich beharrte nachdrücklich auf seiner positiven Einstellung zur Schlachtung.
    Die Zusammenfassung der Fakten zeigt, dass es angesichts all dieser Umstände zwar zu einem echten „Beschluss“ des NABU Rheinland-Pfalz nicht kommen konnte, der Vorstoß in diese Richtung jedoch massiv, aggressiv und eindeutig erfolgte.

    Weiter habe ich nicht Sie als Person als „Kampfgegner“, sondern als den Macher „auserkoren“, dessen Autorität keine einzige Person im Arbeitskreis Schmidtenhöhe letztlich etwas entgegenzusetzen hatte und hat und die sich trotz wiederholter Beteuerungen, ebenfalls gegen Nichtbehandlung und Schlachtung zu sein, in diverse Schlupflöcher verzogen haben. So bleiben nur Sie als Ansprechstelle übrig.
    Sie hatten schon öfter meine direkte Art als unhöflich bezeichnet und stellen jetzt auf Besucher ab, die ich nachdrücklich und auch zum Teil mit der Begründung darauf hingewiesen habe, dass ein Locken der Pferde an den Zaun nur zu Rangordnungskämpfen u. U. mit Verletzungen untereinander (da trotz der Verbotsschilder von den Besuchern gefüttert wurde) führen würde und allein schon deshalb zu unterlassen sei.

    Ich weiß, dass Sie sich – anders als ich – geschickt auf dem politischen Parket bewegen können, jedoch haben Sie es – auch anders als ich – mit Ihrer diplomatischen Art fertig gebracht, einen seinerzeit im Projekt sehr engagierten Staatssekretär a. D. dermaßen zu verprellen, dass er jegliche Zusammenarbeit mit Ihnen abgelehnt und sich – nicht nur zu meinem alleinigen großen Bedauern –völlig daraus zurückgezogen hat.

    Fazit:
    Die Stute bekommt endlich eine Behandlung, denn der Tierarzt hat meine Beobachtungen über fast acht Monate endlich dahin bestätigen können, dass diese nötig ist.
    Die Schlachtung wird allem Anschein nach – zumindest im Projekt Schmidtenhöhe – nicht mehr diskutiert: Ich bin zufrieden. Man hätte dies alles nur viel leichter haben können.
    Sie haben mich rausgeschmissen und darüber hinaus als unqualifizierte Tüdeltante hingestellt, es herrscht Ruhe im Kreise Ihrer Jünger (oder Anhänger): Sie sind zufrieden.
    Die Anderen, die in persönlichen Gesprächen mit mir ebenfalls gegen Nichtbehandlung und Schlachtung waren, haben sich fein rausgehalten und daher ihren persönlichen Spielplatz „Schmidtenhöhe“ behalten dürfen: Die sind auch zufrieden, besonders Schnuffi79, nehme ich an.

    Und mit dieser Klarstellung möchte auch ich die Auseinandersetzung in der FC beenden, da weitere Diskussionen zu nichts gut sein dürften.
  • Andreas E.S. 09/02/2011 21:18

    Liebe Elke.
    Ich bin über die genauen Vorgänge nicht informiert und erkenne sehr an, dass du den Kommentar von Siegfried Schuch stehen gelassen hast. Was mich besonders daran stört ist die Tatsache, dass nach deiner Schilderung eine allgemeine Verurteilung des NABUs erfolgte. Damit hast du meines Erachtens dem ehrenamtlichen Naturschutz doch Schaden zugefügt. Das geht ja eindeutig aus den Kommentaren hervor. Warum hast du da nicht Einhalt geboten?.
    VG Andreas
  • Elke Führer 09/02/2011 20:34

    @Andreas Haberzettl:
    Danke, Andreas, dass Du Dich wenigstens mit Deinem Namen in der FC angemeldet hast, wenn auch offensichtlich nur zu dem Zweck, wie auch Schnuffi 79, um diesen einen Kommentar abzugeben.
    Ich danke Dir, dass Du Dich im vergangenen Sommer für mich eingesetzt hast, aber ich wusste bis jetzt gar nicht, dass Du im letzten Sommer bereits so involviert warst, dass Du in der Runde der Gesellschafter, die über meinen Verbleib/Nichtverbleib entschieden hatten, überhaupt bekannt warst, geschweige denn eine Stimme gehabt hättest. Das ist wohl an mir vorbei gegangen.
    Wie Du selbst weißt, trete und schlage ich nicht um mich wie ein verwundetes Tier, sondern schildere Fakten. Du selbst hast mich auf der letzten Versammlung heftig attackiert, weil ich gegen die Schlachtung der Pferde war und bin und Du warst es auch, den ich zusammen mit F.R. Mitte Dezember bat, sich die Stute nun endlich einmal aus der Nähe anzusehen. Dabei habe ich Euch genau gezeigt, woran man den Futterzustand eines Pferdes erkennt. Ihr habt zwar genickt, aber nichts weitergeleitet, wohl weil Ihr wusstet, dass nichts passieren würde.
    Aber ich möchte mit Dir hier und jetzt keine Diskussionen führen, denn Du bist nicht der Initiator der leidigen Geschichte. Deshalb: Ruf mich an, wenn Du Dich über mein "Lächerlichmachen" mit mir austauschen willst. Ich bin gerne zu einem sachlichen Gespräch bereit.
    Liebe Grüße
    Elke
    PS: Mein Vorgesetzter ist übrigens über die Geschichte informiert, denn auch er kennt meine Fotos und er anerkennt meine Arbeit. Da habe ich keine Angst, mich lächerlich bzw. unglaubwürdig zu machen.

    Übrigens: Dass die Schmidtenhöhe kein Ponyhof ist, weiß ich. Ich habe mir zum Thema Ponyhof längst eine eigene Meinung gebildet: Ob das Leben auf einem Ponyhof Himmel oder Hölle ist, hängt ganz davon ab, ob man Kind ist oder Pony.
    Noch'n PS: Herr Schuch wirft mir vor, ich hätte ein "Paradies" für Pferde dort schaffen wollen.
    Wenn die tierschutzrechtlichen Mindestanforderungen eingehalten werden, ist es tatsächlich ein Paradies, wenn auch sozusagen "aus Versehen"...
  • Elke Führer 09/02/2011 20:13

    Durch einen Fehler im System war der Kommentar von Schnuffi 79 plötzlich für mich nicht mehr sichtbar. Jetzt ist er wieder da.
    Was soll man einem Menschen antworten, der sich ganz offenkundig nur deshalb bei der FC angemeldet hat, um diesen einen Kommentar abzugeben, der ihm höchstwahrscheinlich noch diktiert wurde? Ich weiß:
    Braaav, Schnuffi,gut gemacht.
    Die Antwort auf Vermeidung einer Überpopulation ist einfach: Pferde verkaufen oder Hengste kastrieren oder geschlechtergetrennte Gruppen halten. Es gibt sogar die Möglichkeit der Empfängnisverhütung bei Pferden, wie ich herausgefunden habe. Aber das wissen Sie ja alles längst. Deshalb macht die Wiederholung Herrchens Worte nicht wahrer, lieber Schnuffi. Es gibt andere Möglichkeiten, als die Pferde - auch noch ohne Gewinn - an den Haken zu hängen.
    Und nicht vergessen: Immer schön brav auf Herrchen hören, dann fällt hier und da sogar etwas für den Schnuffi ab.
    Mitleidig grüßt
    Elke Führer

  • Andreas Haberzettl 09/02/2011 19:07

    Hallo Elke,
    du hast sehr schöne Fotos im und vom Konikland gemacht.
    Ich habe mich letzten Sommer dagegen ausgesprochen, dass du aus dem Projekt ausgeschlossen wirst. Leider hast du in der Folgezeit nicht die Zeichen erkannt und mit deiner besonderen Art nur mehr Gegner auf dich gezogen. Ich habe es nicht verstehen können, dass du nicht erkannt hast, dass das nicht alles "Geisterfahrer" sein können, die dir da entgegen gekommen sind. Es gibt zwischenzeitlich so viele Leute die innerhalb und außerhalb des Beweidungsprojektes sich über deine Art und deinen Umgang mit den Mitmenschen beschwert haben, dass der Ausschluss unausweichlich und konsequent war. Die Verantwortlichen des NABU und der Agrar-GmbH haben sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Nun schlägst und trittst du wie ein verwundetes Tier nach allen Seiten um dich und machst dich eigentlich nur noch lächerlich. Das hätte ich dir und deiner Intelligenz nicht zugedacht.
    Was Herr Schuch hier geschrieben hat, ist ist sachlich und dem Text ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Du solltest auch bedenken, dass diese Schau, die du nun veranstaltest, auch von deinen Arbeitskollegen und u.U. auch von deinem Dienstherren verfolgt wird. Also schade dir bitte nicht selbst.
    Akzeptiere, dass das Beweidungsprojekt Schmidtenhöhe weder ein Gestüt noch ein Ponyhof ist.

    Mach weiter so tolle Fotos und lasse deine Umwelt, wie gewohnt in der community daran teilhaben.
    Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute.

    LG
    Andreas
  • Siegfried Schuch 08/02/2011 22:16

    Nachdem ich jetzt vier Jahre Mitglied in der fc bin, werde ich nun aufgrund der vielen Unwahrheiten von Frau Führer genötigt, als verantwortlicher Vorsitzender des NABU Rheinland-Pfalz, einen ersten Beitrag zu schreiben.

    Zuerst einmal: Der Stute Skalda geht es gut! Wir waren heute mit unserem Tierarzt zur Begutachtung dort und er attestierte: Sowohl die Rinder als auch die Pferde befinden sich in einem sehr guten Zustand. Die Stute Skalda, die die Fehlgeburt hatte, ist trotz ausreichendem Futterdargebot abgemagert, macht aber einen insgesamt zufriedenstellenden Eindruck (siehe hochgeladenes Foto). Sie läuft mit der Herde, sie frisst und trinkt und beteiligt sich an der sozialen Interaktion in der Herde. Der Tierarzt sieht keinerlei tierschutzrelevante Situation oder gar die Notwendigkeit, das Tier zu töten (so wie von Frau Führer vorgeschlagen). Das Tier bekommt jetzt ein Aufbaupräperat. Sollte das in den nächsten vier Wochen nicht erfolgreich sein, wird das Tier von der Fläche genommen, in einem Stall untergebracht und dort tierärztlich behandelt, denn dann steckt wahrscheinlich eine schwerwiegendere Erkrankung dahinter. Wir haben aufgrund der mails von Frau Führer sofort einen Termin mit der Amtsveterinärbehörde vereinbart, damit auch sie die Tiere begutachten kann, denn die Fachleute (und nicht Frau Führer, die eine Woche nach der Fehlgeburt der Stute, diese noch als hochträchtig bezeichnete) müssen dies tun.

    Es gab nie einen Beschluss, dass erkrankte Tiere nicht behandelt werden. Die Tierärzte haben schon häufig Tiere (auch Pferde) in unseren Projekten bei akuten Problemen behandelt. Unsere hauptamtlichen Tierbetreuer haben die Anweisung, dass sie bei problematischen Gesundheitszuständen jederzeit den Tierarzt, der von Anfang an in die Projekte eingebunden wird, anfordern sollen. Tatsache ist aber, dass bei solchen Projekten, in denen die Tiere in einem riesigen natürlichen Umfeld (in Koblenz; 174 Fußballfelder groß) leben, sie robust sein müssen und dass Tiere, die von der Veranlagung nicht für das natürliche Leben in einem natürlichen Umfeld geeignet sind, hier nicht eingesetzt werden dürfen. Gerade die Koniks haben sich aber in dieser Hinsicht als besonders geeignet erwiesen.

    Es gibt aber gravierende Auffassungsunterschiede zwischen Frau Führer und diesen Projekten: Wenn der Tierarzt uns sagt, dass eine Augenentzündung, mit einer Augensalbe behandelt, in drei Tagen geheilt ist, ohne Salbe behandelt in fünf Tagen geheilt ist, entscheiden wir uns für die zweite Alternative, weil die Tiere in solchen Projekten weitgehend unbeeinflusst vom Menschen leben sollen. Frau Führer verabreichte aber unseren Pferden trotzdem eine Augensalbe. Viele andere Beispiele dieser Art könnten dargestellt werden.

    Jetzt zur wirtschaftlichen Betrachtung: Jeder, der sich ein wenig mit GmbH's auskennt, weiß, dass das Kapitalvermögen überhaupt nichts mit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer GmbH zu tun hat. GmbH's mit einem Stammkapital von 50.000 Euro können 100 Mio. Euro Jahresumsatz haben. Deshalb ist das Argument, dass unsere NABU-Agrar-Umwelt-GmbH nur über 50.000 Euro Stammkapital verfügt und deshalb kein Geld für die Bezahlung von Tierärzten hätte, absurd und zeigt die falschen Behauptungen von Frau Führer.
    Tatsache ist, dass der Betrieb unserer Projekte nicht durch öffentliche Förderungen finanziert wird. Diese liegt bei null! Deshalb sind solche Projekte landwirtschaftliche Nutzungen, die sich über die Agrarförderung und den Fleischverkauf finanzieren. Wegen dem aus Naturschutzgründen sehr extensiven Ansatz (wenig Tiere auf viel Fläche) ist der Erlös aus dem Fleischverkauf natürlich wesentlich geringer als bei der konventionellen Landwirtschaft. Wer aber weiß, dass selbst die intensive konventionelle Landwirtschaft aus dem Fleischverkauf nicht existenzfähig ist, der kann auch das Argument, der NABU würde aus der Fleischproduktion "Kasse machen", als absurd einstufen!! Tatsache ist, dass die 25.000 Euro Kosten pro Jahr (500.000 Euro in den 20 Jahren, für die wir uns verpflichtet haben) für das Projekt in Koblenz nicht durch die Landwirtschaftprämie und den Fleischverkauf gedeckt werden können und somit einen unterstützung aus dem ideellen Bereich bedürfen!

    Wer selbstbestimmt lebende Pferde in einem solchen Projekt kuscheln will, ist fehl am Platz. Es gab Vorkommnisse, dass Besucher am Zaun angemacht wurden, weil sie die Pferde anlockten ("dies darf bei halbwild gehaltenen Pferden nicht erfolgen") und gleichzeitig demonstrativ von dieser Person die Pferde gekuschelt und gestreichelt wurden. Wenn diese Person dann im Sommer mit dem eigenen PKW in die Beweidungsfläche fuhr, den Liegestuhl neben dem Auto aufstellte und sich und das Auto mit einem temporären Elektrozaun vor der Begegnung der Pferde sichert und das alles im Blickfeld der vielen Besucher außerhalb des Zaunes, ist das schon bezeichnend. Sehr viele Klagen über unfreundliche Begegnungen haben zu einer Imageschädigung beigetragen, sogar bei der angrenzenden Bundeswehrverwaltung wurden diese von Besuchern artikuliert. Dass alle anderen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter des Projektes das Ende der Zusammenarbeit mit dieser Person bejubeln (weil sie sich - wie so viele andere Gruppierungen zuvor auch mit ihr zerstritten haben), rundet das Bild ab.

    Auch die Gesellschafter der NABU-Agrar-Umwelt-GmbH Rheinland-Pfalz, die noch im August 2010 die Trennung von Frau Führer mit dem Argument verhinderten, dass engagierte Leute in die Projekte eingebunden werden müssen, haben jetzt eine Zusammenarbeit als unmöglich erachtet! Dabei war die Diskussion um ein mögliches Schlachten von Pferden nicht ausschlaggebend. Hier zur Klarstellung: Es gab nie einen Beschluss des NABU Rheinland-Pfalz, dass Pferde geschlachtet werden und es sind auch noch nie welche geschlachtet worden. Dass in einem Verband mit inzwischen 470.000 Mitgliedern bundesweit und 35.000 allein in Rheinland-Pfalz natürlich unterschiedliche Meinungen (wie bei allen großen Organisationen) diskutiert werden, ist doch klar. Aber entgegen der Darstellungen von Frau Führer gab es nie ein Schlachtung von Pferden und gibt es auch keine Mehrheit innerhalb unseres Verbandes dafür. Sie selbst bedankte sich bei mir für eine diesbezügliche Darstellung noch am 22.01.2011.

    Dass es bei dieser Diskussion längst nicht mehr um die Sache geht, sondern dass Frau Führer mich selbst als Kampfgegner auserkoren hat, zeigt ihr Bild vom 05.02. (in meiner Galerie noch mal hochgeladen). Dieser Kampfansage sehen wir gelassen entgegen, denn objektiv stehen alle Argumente auf unserer Seite.

    Soweit die Darstellung des Vorsitzenden des NABU Rheinland-Pfalz, damit nicht alles aus einer Seite betrachtet wird. Man sollte immer beide Seiten sehen, bevor man sich ein Bild macht.

    Aber an einer ständigen unproduktiven Diskussion in Foren werden wir uns auch nicht beteiligen. Deshalb ist dieser erste Beitrag auch der letzte. Wir werden weiterhin unseren Weg der Halboffenen Weidelandschaft beschreiten und dabei die Tierschutzaspekte berücksichtigen. Die Tierschutzvereine in der Nähe unserer Projektgebiete bescheinigen uns dies teilweise sogar in Zeitungsbeiträgen öffentlich und auch Tierschutzbeauftragte der Bundesländer unterstützen uns.

    Wer weitere Fragen beantwortet haben will, kann sich gerne direkt an mich wenden:
    Siegfried.Schuch@NABU-RLP.de


  • Schnuffi79 08/02/2011 22:09

    Es ist wirklich traurig, wie der NABU hier dargestellt wird.
    Wenn man so etwas derart hinstellt, dann sollte man auch die ganze Wahrheit darlegen.
    Wenn es den NABU nicht geben würde, dann gebe es in nicht allzulanger auch keine Schmittenhöhe mehr.
    Denn ohne den Einsatz von den vielen Helfern, die sehr viel Freizeit und Engangement in dieses Projekt investieren, würde es auch keine Rinder und Pferde, sowie viele andere seltene Arten auf der Schmittenhöhe und Rheinland-Pfalz verschwinden.
    Es ist doch offensichtlich, dass die Herde Koniks dezimiert werden müssen, wenn es nicht ausreichend Weideplatz auf der Schmittenhöhe gibt.
    Das heißt entweder müssen sie umgesiedelt oder leider auch geschlachtet werden.
    Desweiteren ist es eine Unverschämtheit zu behaupten, es würde nur ums Geld gehen.
    Ich bin mir sicher, dass die Spendenwilligen immer darüber unterrichtet sind, was mit Ihrem Geld geschieht. Denn das ist ja wohl eindrucksvoll auf der Schmittenhöhe unter Beweis gestellt worden.


  • Elke Führer 08/02/2011 5:50

    @Andreas E.S.:
    Ich will keine pauschale Verurteilung des NABU, ich will lediglich, dass er mit seinen "Landschaftspflegern", den Pferden und Rindern anständig umgeht und die minimalistischen Anforderungen, die das Tierschutzgesetz an ihn stellt, auch einhält. Dass die Art und Weise des Umgangs auf der Schmidtenhöhe kein Einzelfall ist, hat man in den letzten Jahren immer wieder erfahren:
    http://www.animal-health-online.de/gross/2008/05/01/16-verendete-nabu-rinder-kreis-leer-zieht-die-reissleine/10089/

    Was den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen betrifft, zu denen auch ich gehör(t)e, habe ich festgestellt, dass die Ehrenamtlichen motiviert werden, sich den Buckel abzuarbeiten, damit die Zahl der hauptamtlichen und bezahlten Mitarbeiter reduziert werden kann.
    Wusstest Du, dass der NABU eigens für die Haltung und Vermarktung des Viehs eine GmbH gegründet hat, weil er als uneigennütziger Verein keinen Gewinn machen darf? Die GmbH haftet nur in Höhe der Einlage der Gesellschafter, ich glaube € 1.250,00 pro Gesellschafter. Wenn dann Vieh behandlungsbedürftig wäre, heißt es, die GmbH habe kein Geld. Das ist der wahre Grund, warum die Tiere nicht behandelt werden: Es geht ums Geld, nicht um Philosophie! Denn der NABU selbst bekommt ja Kohle ohne Ende aus Fördergeldern und auch deshalb, weil das Beweidungsgebiet als Landwirtschaftliche Fläche zählt und deshalb Flächenausgleichsgelder fließen. Aber der NABU zahlt natürlich nicht für tierärztliche Behandlungen, denn die GmbH ist ja Eigentümer...
    Sicher ist diese Verfahrensweise nicht bundesweit gleich. Aber in diesem speziellen Fall ist es nun mal so und ich finde, auch die NABU-Mitglieder und Spendenwilligen haben ein Recht darauf zu erfahren, was mit ihrem Geld geschieht.
    LG Elke
  • Le petit photographe 07/02/2011 21:15

    Mords-Sauerei ist das alles...was Du geschildert hast.
    Ich werde die Angelegenheit natürlich weiter verfolgen...
    *Daumen-drück* und
    VLG Frank
  • Andreas E.S. 07/02/2011 19:51

    Es ist für mich natürlich sehr schwer, hier einen Kommentar zu geben, denn ich bin seit fast 60 Jahren Mitglied beim DBV und danach NABU. Ich habe in dieser Zeit an sehr viel großen und erfolgreichen Projekten mitgearbeitet. Ich kann mich nicht an einer allgemeinen Verurteilung des NABU beteiligen. Wir haben zum Beispiel mit einem Riesenaufwand den Uhu in der Eifel und im Hunsrück wieder heimisch gemacht, wir haben die Wildkatzenforschung betrieben, der Wanderfalke wurde durch Mitglieder des NABUS wieder geschützt. Man kann sich kaum vorstellen, was es heißt, Wanderfalkenhorste Tag und Nacht zu bewachen und gegen Falkner zu schützen. Was z. B an Arbeit dahinter steckt, eine Horststelle für den Wanderfalken an hohen Kaminen und Schornsteinen zu befestigen kann keiner beurteilen, der es noch nie gemacht hat. Welche Arbeit es macht, Fledermausstollen einbruchsicher zu machen muß man gemacht haben. Ein Freund von mir nimmt im Frühjahr 2 Monate unbezahlten Urlaub, um die Uhubetreuung in der Eifel und Hunsrück machen zu können. Was von den Leuten des NABUs ehrenamtlich undf freiwillig gemacht wird ist ungeheuerlich. Wenn nun in deinem Fall Leute vom NABU deine Arbeit und deine Entscheidung nicht gewürdigt haben ist es für meine Begrifffe kein Grund, eine solche Generalverurteilung eines Verbandes zu machen, der unendlich viel für die Natur getan hat und auch noch weiter tut. In Holland im Oostvaarderplassen hat man ja mehrere Tausend Stück Kuniks, Heckrinder (Auerochsnachzüchtungen) und Rotwild auf einer großen Fläche sich selbst überlassen und läßt die Ausslese nur durch den Futtermangel im Winter zu. Das ist bestimmt grausamer als das, was mit deinem Kunikland passiert. Aber da steckt ein bestimmtes Konzept hinter. Ich bin sehr dagegen, dass man dafür einen sehr wirksam arbeitenden Verband generell verdammt.
    LG Andreas

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