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. . . dem Enz seine Zeit (4)

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Neydhart von Gmunden

Premium (Basic), Hamburg

. . . dem Enz seine Zeit (4)

Schade nur, dass die Sprache langsam aus ihm heraussickert,
dass auch die Sätze, bei denen einem vor Staunen die Luft wegbleibt,
immer seltener werden.
Was da alles verlorengeht, das berührt mich.
Es ist, als würde ich dem Vater in Zeitlupe beim Verbluten zusehen.
Das Leben sickert Tropfen für Tropfen aus ihm heraus.
Die Persönlichkeit sickert Tropfen für Tropfen aus der Person heraus.
Noch ist das Gefühl, dass dies mein Vater ist, der Mann, der mitgeholfen
hat, mich großzuziehen, intakt.
Aber die Momente, in denen ich den Vater aus früheren Tagen nicht
wiedererkenne, werden häufiger ....

Zitat aus: Der alte König in seinem Exil (Arno Geiger)

Comentarios 6

hannesart 01/05/2020 18:11
zauberhafte makro top arbeit lg hannes
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† werner weis 10/01/2012 14:34

jeder gefallene Wassertropfen macht den Halm leichter
zumindest ein Gefühl von Beflügelter-Werden sollte dabei

aufkommen - wie kann man es uns leichter machen,
wenn wir dement werden - wie kann es auch schön sein?

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taradi 26/10/2011 23:25
Hervorragende Wassertropfen-Spiegelung !
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-ansichtssache- 22/10/2011 20:43
Der Text ist wieder sehr berührend.....schmerzhaft......deine fotografische Gestaltung den Text wunderbar aufnehmend. Die Spiegelung in den Tropfen zeigt nicht nur, was verlorengeht, sondern auch, was bleibt, und dass etwas ganz Kleines Großes mühelos aufnehmen und widerspiegeln kann.
lg Danny
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Sylvia R. 10/10/2011 8:22
Er beschreibt es wirklich gut!
Das Bild mag ich auch mit der Spiegelung in den Tropfen!
LG Sylvia
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solitaer 09/10/2011 10:47
klasse :-)
lg
Diana
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