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Ein minimalistischer Roman. 19. Zu sich selbst kommen

Ein minimalistischer Roman. 19. Zu sich selbst kommen

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Ein minimalistischer Roman. 19. Zu sich selbst kommen

Münster, 14. September 2007. Nikon D 100 mit Nikkor f/4,5-5,6 70-300 mm D bei 105 mm. JPEG (8 Bit) Fein. ISO 400. 1/250 sec f/9. Bearbeitung: Ulead PhotoImpact 12. Beschnitt -5 für die Tiefen und Lichter. Gamma 0,7.

Maria Pask
*1969 in Cardiff, Wales, lebt und arbeitet in Amsterdam

Projekt: Beautiful City, skulptur projekte münster 07
"Maria Pask entwickelt eine öffentlich zugängliche Plattform, auf der Experten unterschiedlicher religiöser Glaubensrichtungen ihre jeweilige religiöse Gesinnung vortragen können. In Anlehnung an die Metapher der Stadt im Lied „Beautiful City“ aus dem Musical „Godspell“ von 1971, in dem die Vision einer neuen Form der Stadt berichtet wird, die anstatt aus Mauern und Türmen aus visionären Vorstellungen, moralischen Idealen und gegenseitigem Vertrauen errichtet wird, erprobt die Künstlerin ein solches Szenario im Rahmen der skulptur projekte münster 07.
Zu diesem Zweck hat Pask ein Vortragsprogramm zusammengestellt, in dem einmal wöchentlich Experten nationaler wie internationaler religiöser Gemeinschaften in die Öffentlichkeit treten und ihren individuell subjektiven Standpunkt zu Glauben, Spiritualität und Religion referieren. In einem Zelt schafft die Künstlerin für dieses Vortragsprogramm einen Ort, der über seinen flüchtigen und improvisiert anmutenden Charakter ebenso an die Mobilität von Wanderpredigern erinnert als auch an die Ideale der Zeltmission anknüpft: Ende des 19. Jahrhunderts als Bewegung gegen die ausschließliche Ausrichtung religiöser Gelder wie Interessen auf Städte mit hoher Bevölkerungsdichte entstanden, reiste die Zeltmission vornehmlich ländliche Gebiete ab, um bei den dort ansässigen Menschen über ihre Predigten ein Interesse für das Evangelium zu wecken.
Im Rückblick auf die Stadtgeschichte Münsters, die mit der Wiedertäuferherrschaft von religiösen Umschwüngen im Kontext der Reformationsbewegung im 16. Jahrhundert geprägt ist und in deren Selbstverständnis jene Ereignisse auch heute noch eine zentrale Bedeutung zukommt, setzt Maria Pasks Projekt an einem sehr wichtigen Punkt an: Im heutigen Münster existiert eine prozentual gemessen überdurchschnittlich große römisch-katholische Gemeinde, während sonstige Glaubensrichtungen, die in anderen europäischen Städten wahrnehmbar vertreten sind (wie etwa das Judentum und der Islam), nur in verschwindend geringen Anteilen vorkommen und gleichzeitig nur peripher wahrgenommen werden.
Maria Pasks Projekt bedient in diesem Zusammenhang weniger einen reformatorischen Anspruch, der an eine Änderung des eigenen Glaubensystems appelliert, als es Vielfalt und Diversität aufzuzeigen versucht. In ihrem Nebeneinander neutralisieren sich die jeweiligen religiösen Standpunkte in ihrer Wertigkeit gegenseitig, bilden aber dennoch eine reiche Informationsgrundlage für das Wissen um ethische, soziale und individuelle Zusammenhänge in der multikulturellen Gesellschaft.
Im Rahmen einer Großausstellung wie skulptur projekte münster 07 wird die Ausstellung selber zugleich als ein weiterer ‚Glaubensrahmen’ thematisiert; so wie die jeweiligen künstlerischen Interventionen für die Bilder einer Stadt stehen können, reflektiert sich in Pasks Projektidee auch die Erfahrung einer eingeschworenen Kunstgemeinde. Mit der Positionierung ihres Standorts zwischen den verbliebenen Skulpturen des niederländischen Künstlers Hermann de Vries’ auf der einen und George Brechts auf der anderen Seite situiert sie sich weiterhin in einen künstlerischen Kontext zwischen Spurensuche und Fluxus, der für die künstlerischen Utopien der 1960er Jahre stellvertretend ist.“


Der Traum ein Leben
Der Traum ein Leben
E. W. R.


Comentarios 25

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  • † werner weis 01/02/2010 15:55


    wenn das Gesicht hier im Rahmen ausschaut
    und die Mimik gnadenlos klar zutage tritt

    dann kommen Gedanken in Gang
    und es wäre nett, einen Spiegel vorzuhalten anstatt

    dann die Mimik nur zu fotografieren,
    denn Mimik ist nicht statisch

    doch soweit ist diese Szene hier grad noch nicht
    wer steckt als erster sein Gesicht hier durch?
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  • Mister Smith 15/02/2008 15:59

    Solche Gesichter hab ich täglich massenweise um mich.
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  • Adrian K 11/02/2008 23:33

    Psst, Eckhard hier liegt ein Schreibfehler vor.
    Gruß Adrian
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  • Adrian K 09/02/2008 13:23

    Den Gedanken lasse ich mir mal durch den Kopf gehen. :-)
    Gruß Adrian
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  • Adrian K 09/02/2008 12:21

    Mich hat selbst die Vielschichtigkeit meines Bildes geradezu erschlagen.
    Auf jedem Fall gehe ich heute zu der Ausstellung "Junge Fotografen zeigen Gesicht"
    Gruß Adrian


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