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Herbst - Impressionen of Weikersheim castle - Archiv

Herbst - Impressionen of Weikersheim castle - Archiv

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K.-H.Schulz


Premium (Pro), Göppingen

Herbst - Impressionen of Weikersheim castle - Archiv

Bis 1586 wurde zwar immer wieder an- und umgebaut, aber an der (inzwischen mehrfach verpfändeten) Burg änderte sich nichts Entscheidendes. Doch in diesem Jahr kam Graf Wolfgang II. von Hohenlohe-Langenburg durch Erbteilung in den Besitz von Weikersheim und verlegte seinen Wohnsitz dorthin. Der gebildete und kunstliebende Renaissance-Fürst begann nach Reisen durch Frankreich, England und Österreich eine rege Bautätigkeit in seinen hohenlohischen Besitztümern. Weikersheim bot wegen seiner Lage im Taubertal die idealen Voraussetzungen für ein ausgedehntes und repräsentatives Schloss. Unter Einbeziehung älteren Baubestandes wie des staufischen Bergfrieds, der eine barocke Haube erhielt, entstand ab dem Jahr 1595 eine erweiterte Schlossanlage, in der vor allem ein neuer Saalflügel mit Kapelle und Tafelstube neue räumliche und ikonografische Maßstäbe setzte.[3] Im Jahr 1605 war der Bau im Wesentlichen vollendet. Kern und Prachtstück des Schlosses ist der Rittersaal mit seiner von Elias Gunzenhäuser geschaffenen freitragenden Dachkonstruktion mit Kassettendecke,[4] die von Balthasar Katzenberger aus Würzburg bemalt worden war. Der große Kamin stammt von dem Bildhauer Michael Juncker. Im Schloss hatte der Graf auch ein alchemistisches Labor, das einen eigenen Anbau auf der Nordseite erhielt, von dem noch geringe Reste zu sehen sind. Graf Wolfgang II., der die Triebfeder der Bauarbeiten war, zog jedoch nie mit seinem Hofstaat in den Neubau um. Auch die alte Burg wurde nicht abgebrochen. Der Graf starb 1610 im Alter von 64 Jahren.

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