Kammerforstbahn.

Kammerforstbahn.

Kammerforstbahn wurde im Volksmund der Streckenabschnitt durch den Kammerforst der 900mm Kohlebahn des BKW Regis-Breitingen genannt.
An dieser Stelle befand sich bis Anfang der 90er Jahre ein Bahnhof, das noch liegende Gleis gehörte zur Kohlefernbahn,
nach links zweigte früher das Abraumgleis zum Tagebau Haselbach ab.
Strecke und Bahnhof waren elektrifiziert, es wurde mit 1.200V Gleichstrom gefahren.
Das einzige noch verbliebene Gleis wird vom Kohlebahnverein Haselbach für touristische Zwecke zwischen Meuselwitz und Regis-Breitingen (ca. 15km) noch befahren.

Das Gruben- und Kohlebahnnetz des Leipziger Südraumes war das größte zusammenhängende schmalspurige 900mm Netz in Europa. Es umfasste zur Zeit der größten Ausdehnung 726 Kilometer in 900mm Spurweite. Davon waren ca. 215 km rückbares Gleis innerhalb der Gruben und 511 km stationäres Gleis der Kohleverbindungsbahnen vorhanden.
Im Leistungsfahrbetrieb wurden die Züge dabei von Industrieelektrolokomotiven EL-3 gefahren.