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Mir schwant was ...

Mir schwant was ...

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Mir schwant was ...

[Im Naturschutzgebiet Rhinluch, Linum, Fehrbellin, Brandenburg • 12. Oktober 2024]

Es ist wieder Zeit der Kraniche. In Linum rasten zurzeit über 70 000 Vögel (Zählung vom 15.10.).
Bei der Wanderung durchs Rhinluch entdeckt man natürlich auch andere Wasservögel.

Diese beiden "hässlichen Entlein" haben sich zu halbstarken Höckerschwänen gemausert.
Das weiße Federkleid und der orangefarbene Schnabel mit Höcker kommen während des Winters.
Von den Eltern war weit und breit nichts zu sehen, was eigentlich ungewöhnlich ist.


Die Redewendung "es schwant mir" bedeutet "ich vermute etwas", meistens was Unangenehmes.
Das geht wohl auf ein lateinisches Wortspiel aus dem Ravensburger Idiotikon 1790 zurück:
"olet mihi" meint "es riecht mir nach" im Sinne von "ich ahne was".
Da "olor" der Schwan ist, machten des Lateins mächtige Gelehrte daraus den Kalauer "es ahnt und schwant mir".

Alle anderen Deutungen haben mythologische Erklärungen aus Nord- und Südeuropa.
Dort überall ist der Schwan ein verwandeltes menschliches Wesen mit prophetischer Gabe.

Comentarios 3

  • anne47 Hace una hora

    Schöne Erklärung für die Redewendung, der Schwan taucht auch in vielen Märchen und Sagen auf. Er macht ja auch eine Wandlung durch, vom hässlichen Entlein zum stolzen Schwan und sie sind sehr treu.
    LG Anne
    • smokeonthewater Hace una hora

      Es sind schöne, elegante Tiere. Und eigentlich auch nicht als Jungvogel "hässlich". Da hat Hans Christian Andersen dem Tier Komplexe angedichtet. :-)
    • anne47 Hace una hora

      aber sie sind eben noch nicht ganz weiß