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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

St.-Patrokli-Dom (Soest) " Blick in den Seitenschiff..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 11 / ISO 125 / Aufnahmemodus M / 8 Sek, 0,0 EV / Stativ + Selbstauslöser / Einzelaufnahme / 04.03.14... Entwickelt mit LR 5.3 und BEa Element 10

Auf kirchentour in Paderborn und Soest mit Andreas Liwinskas ..war eine tolle Tour..






Wenn man sich von Süden Soest nähert, fallen einem als Erstes die vielen stattlichen Kirchtürme ins Auge. Sie berichten von der Bedeutung der Stadt, die sie bereits in der frühen Neuzeit in Westfalen hatte.

In der Mitte der Türme ragt das gewaltige Westwerk mit seinem über 80m hohen Sandstein-Turm hervor. Das Bauwerk gehört zu St. Patrokli.

Vor mehr als 1000 Jahren, genauer im Jahre 954, wurde das Patroklistift gegründet. Von da an hat Soest bis heute eine wechselvolle Geschichte erlebt, von der wir hier einen kleinen Teil vorstellen.

Entstehungsgeschichte von St. Patrokli

St. Patroklus Um das Jahr 259 wurde der Heilige Märtyrer St. Patroklus wegen seines standhaften Glaubens und seiner Treue zu Christus enthauptet. Der Kölner Erzbischof Bruno, Bruder von Kaiser Otto dem Großen ließ im Jahr 954 die Reliquien des Heiligen nach Soest überführen.

In seinem Testament ordnete Bruno ein Legat für ein zukünftiges Stift in Soest an. In die Zeit Brunos fällt auch der Baubeginn der Stiftskirche. Die Vollendung erlebte er nicht. Erst unter seinem späteren Nachfolger Rainald von Dassel wurde die Stiftskirche fertig gestellt und von ihm im Jahr 1118 geweiht.

Im Laufe der nächsten 200 Jahre wurden Kapellen, der Kreuzgang, das Refektorium und der Kapitelsaal ergänzt, und die Anlage bekam im Laufe der Zeit stattliche Ausmaße. Um 1300 galt St. Patrokli als "Mutter und Krone aller Kirchen in und außerhalb von Soest" und galt mit seinem Kollegialstift als geistlicher Mittelpunkt von Stadt und Umland. Seit dieser Zeit heißt die Kirche daher im volkstümlichen Sprachgebrauch "Patrokli-Dom". Diesen Begriff verwenden wir im Folgenden weiter.

Das Kollegialstift

Am ehesten lässt sich die Führung des Kollegialstifts an Hand der "Statuta insignis archidiaconalis ecclesiae sancti Patrocli" aus dem 16. Jahrhundert beschreiben.

Ein Propst wurde damals vom Soester Kapitel aus dem Kölner Domkapitel gewählt. Er residierte in Köln, vertrat das Stift nach außen und ließ die Stipendien an die Kanoniker des Stiftes verteilen. Der Dechant leitete das Kollegialstift im Innenverhältnis und ernannte die Vikare. Der Dechant durfte allenfalls alle 4 Wochen das Stift verlassen. Neben der geistlichen Aufsicht über die Soester Pfarreien erweiterte sich im Laufe der Jahre seine Zuständigkeit zum Landdechanten für die Gemeinden zwischen Lippe und Möhne, von Werl bis Geseke.

Die Kanoniker lebten von Zinsen und Pachtabgaben aus dem Eigentum des Kollegialstifts. In erster Linie nahmen sie liturgische und seelsorgerische Aufgaben wahr. Daneben sind sie als Lehrer tätig und besuchen auswärtige Universitäten. Ihr regelmäßiger Wohnsitz verteilt sich auf Häuser aus dem Eigentum des Stifts, die im Stadtgebiet von Soest verteilt sind.

Comentarios 75

  • Knut Geissler 29/03/2014 10:11

    Hervorragende Perspektive. Sehr gute Arbeit und eine interessante Dokumentation.
    LG Knut
  • Müller Anita 15/03/2014 14:08

    Du findest immer die perfekte Perspektive. Klasse.
    LG Anita
  • TU-FotoDesign 14/03/2014 22:05

    Das gefällt mir!
    LG Thomas
  • Arnold. Meyer 13/03/2014 18:09

    spannend, wie immer.
    lg Arnold
  • Joe Cuhl 13/03/2014 14:09

    Mal wieder sehr sakral.
    Deine Fotos laden ein, mal innezuhalten.
    Danke dafür.

    Gruß ausm Pott
    JC
  • Andreas Beier Fotografie 13/03/2014 5:48

    oh ja klasse
  • mario valentini 10/03/2014 21:29

    Exceptionnal photo perfctly exposed.
  • Klaus Zeddel 10/03/2014 13:04

    Großartig gemacht, gefällt mir unglaublich gut aus dieser Perspektive und in dieser hervorragenden Bildqualität. Da gibt es viel zu sehen und der Blick wird wunderbar an der Statue vorbei in die Tiefe des Raumes gelenkt.
    LG Klaus
  • troedeljahn 10/03/2014 12:55

    Mal wieder ein Foto von der 1. Seite. Dort wo es auch hingehört.

    VG Wolfgang
  • Fritz Eichmann 10/03/2014 9:36

    sehr gut gewählt die perspektive
    lg. fritz
  • Riff 09/03/2014 19:06

    Großartige Präsentation in bester Qualität !
    Danke auch für die Info zum Foto.
    LG Riff
  • carinart 09/03/2014 18:15

    Wem würde eine solche einwandfreie Aufnahme wohl nicht gefallen? Prächtig!
    L.G. Karin
  • E. Ehsani 09/03/2014 15:52

    Exzellent, sehr schöne Aufnahme! LG Esmail
  • Jürgen Meisel 09/03/2014 13:05

    Sehr reizvoll einmal ohne die gewohnte Symmetrie.Prima finde ich das Zusammenspiel der kühlen Mauern mit den warmen Tönen des Holzes.
    HG Jürgen
  • Knut Geissler 09/03/2014 11:34

    Die großartige Architektur wird durch die gewählte Perspektive noch unterstrichen. Feine Arbeit.
    Vielen Dank für die historische Information.
    LG Knut