. . . wege des glaubens 3 . . .
Abschluss dieser Mini-Serie mit vier Novizinnen,
die mit diesem Bild
beginnt und mit
fortgesetzt wurde. Es gibt aber noch weitere Bilder ...
eos 20d – optik: 16-35mm canonL – 800 ISO – 12/2006 – Sagaing/Myanmar/Birma
Ich danke allen für ihr Interesse und die so positiven Anmerkungen. Darüber freue ich mich sehr! Dieser Schnappschuss entstand beim Gehen -
im extremen Gegenlicht. Ich weiss um die brechenden Flächen links, möchte ihn aber dennoch hier zeigen.
Hinter den jungen Novizinnen steht ihre Thilashin (Nonne). Sie wird auch "Mutter der zehn Vorschriften" (dasasilmataha) genannt.
Da die Nonnen keine Rituale für Laien (beispielsweise Rituale der Angehörigen beim Tod eines Familienmitglieds) durchführen können,
ist ihr Ansehen (entgegen der ursprünglichen buddhistischen Lehre) geringer als das eines Möchnes. Mönche sind dafür gehalten,
nach der Upasampada (höheren Ordination) insgesamt 227 Regeln zu befolgen.
Die zehn Vorschriften lauten
(die ersten fünf gelten übrigens auch für alle Laien!!!):
1. Ich gelobe abzustehen von der Zerstörung des Lebens von lebendigen Wesen.
(Verzicht der Tötung jedweden lebendigen Wesens. Ausnahme: Schlangen.)
2. Ich gelobe abzustehen vom Nehmen dessen, was nicht gegeben ist. (Verzicht auf Diebstahl.)
3. Ich gelobe abzustehen von sexuellem Fehlverhalten (für Laien heisst dies: keine sexuellen Betätigungen vor und außerhalb der Ehe, mit Minderjährigen, nahen Verwandten etc. Keuschheitsgelöbnis für Mönche und Nonnen.)
4. Ich gelobe abzustehen vom Lügen.
5. Ich gelobe abzustehen vom Genuss alkoholischer Getränke und berauschender Mittel - den Gründen für "kopflosigkeit".
6. Ich gelobe abzustehen von der Nahrungsaufnahme zu unrechter Zeit.
(Im Therevada-Buddhismus darf nur bis mittags 12:00 Uhr feste Nahrung aufgenommen werden.)
7. Ich gelobe abzustehen vom Tanzen, Singen, Musik und vom Besuch unangemessener Theatervorstellungen.
8. Ich gelobe abzustehen vom Gebrauch von Girlanden, Parfüm und Schminke und von allen Dingen, die den Menschen verschönen und schmücken.
9. Ich gelobe abzustehen vom Gebrauch hoher und luxuriöser Sitzgelegenheiten.
10. Ich gelobe abzustehen von der Annahme von Gold und Silber.
Links im Bild ist eine werdende Mutter zu sehen, deren Tochter eine der Klosterschülerinnen ist. In Myanmar/Birma gibt es
nach Aussage von Ma Thanda Oo keine geregelte Geburtenkontrolle.
Frizz U. Geli Burkard 26/01/2007 20:00
hier sehen die Kiddys doch eher skeptisch ausViele Infos hast Du rübergebracht, danke Dir
lg geli+frizz
Maren Arndt 26/01/2007 18:52
Deine Texte zu den Bildern sind immer wunderbar informativ.
Deine Bildausbeute ist wunderbar..
Da hat sich die Schlepperei der Ausrüstung gelohnt..
Ihr habt wunderbare Augenblicke erlebt.
Viele Grüße und ein harmonisches Wochenende
wünscht
Maren