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0854 Christianisierung

0854 Christianisierung

8.497 10

homwico


Premium (Complete), Coburg

0854 Christianisierung

Der Blick hinaus aus der Siedlung mit einer Weitwinkel-Brennweite von 25mm. Er zeigt nochmals die beiden kleineren Hütten am westlichen Eingang und Teile des Palisadenzauns. Im Hintergrund die Schutthalden des Teitsbrekkutindur, die im Dunst und Nebel versinken.
Aufgenommen im „Viking Village“ nahe der Halbinsel Stokksnes an der Südostküste Islands.

Die Christianisierung in Skandinavien, der Prozess begann in Dänemark, und breitete sich über Norwegen und Schweden nach Island aus, erfolgte zu größten Teil in der Zeit von 1000-1300 n.Chr. Durch ihrer viele Reisen hatten die Wikinger viel Kontakt zu Christen, wobei sie sich mit dem Verständnis für diese Religion schwer taten. Durch ihren angeborenen Pragmatismus erkannten sie jedoch schnell welche Vorteile die Macht und der Reichtum der christlichen Kirche mit sich brachte. In England, Irland und in der Normandie nahmen sie deshalb schnell die Religion an. Schwieriger war dies unter den skandinavischen Königen und Fürsten. Der Erzbischof Ansgar von Hamburg ließ im Jahr 849 in Haithabu nach Erlaubnis von König Horich von Dänemark die erste christliche Kirche bauen. Der als „Apostel des Nordens“ bekannte Ansgar hatte von dort aus maßgeblichen Anteil an der Missionierung Skandinaviens. Im 11. Jahrhundert war das Christentum in ganz Skandinavien eingeführt, wodurch sich die Lebensweise der Menschen stark änderte und dadurch auch in den nördlichen Ländern Europas das christliche Mittelalter begann. Auch an den gefundenen Runensteinen lässt sich gut dokumentieren, wann welcher Landstreich christlich geprägt wurde.
Neben dem Glaubenswechsel führte die Einführung des Christentums auch zu einer tiefgreifenden Veränderung in der politischen Landschaft. Das Königtum wurde zwar als göttlich legitimierte Zentralmacht gestärkt, parallel dazu entstand aber eine neue von Rom gesteuerte Macht, was zwangsläufig zu Kompetenzstreitigkeiten führte. So wurde zwar nicht die heidnische Mythologie, jedoch die heidnische Kultpraxis rigoros unterdrückt.
Der Glaubenswechsel und nicht zuletzt die Schlacht bei Hastings (1066 – „William the conquerer“), das Datum ist mir noch aus der Schulzeit neben 333 - bei Issos Keilerei zahlentechnisch aus dem Geschichts- und Englischunterricht im Gehirn eingebrannt, sind verantwortlich für den Niedergang der Wikinger-Blütezeit.
Mit der Eroberung Englands durch Wilhelm dem Eroberer und dem Sieg 1066 gegen den angelsächsischen König Harald II führte der daraufhin als Wilhelm I zum König von England gekrönte französische Normanne in den Folgejahren seiner Herrschaft wichtige soziale, rechtliche und politische Änderungen durch. Dadurch verhinderte er zum einen weitere Übergriffe und Angriffe der Wikinger, zum anderen ließen diese Maßnahmen die Wikinger nicht nur in England, sondern auch in Dänemark, Schweden und Norwegen sesshaft werden. Auch das Handelsmonopol gaben die Wikinger nach und nach ab. Mit der Änderung der europäischen Ordnung neigte sich die Zeit der Wikinger ihrem Ende zu.

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