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0855 Wurzeln,Sitten,Bräuche - Glauben

0855 Wurzeln,Sitten,Bräuche - Glauben

9.203 14

homwico


Premium (Complete), Coburg

0855 Wurzeln,Sitten,Bräuche - Glauben

Die Frontfassade des Grubenhauses, das sich erdgleich bzw. eingelassen in den Boden mit seinem Grassodendach fast wie nahtlos in die satte, grüne Graslandschaft integriert. Die Tür, die eine kleine Fensterluke enthält, steht ein Stück weit offen. Das Giebeldach zeigt sich in der Form eines Mansarddaches mit unterschiedlichen Dachneigungen. Es stellt wohl ein kleineres Wohnhaus dar, man kann auf dem Dach in der Mitte die hölzerne Fassung eines Rauchabzugs erkennen.

Viele der Wikinger nutzten das Christentum, um besseren Handel treiben zu können, um sich selbst eine bessere gesellschaftliche Stellung zu verschaffen. Mit dieser „Christianisierung“ verloren sie aber ihre Wurzeln, Bräuche, Sitten, ihren Glauben und auch Wissen. Ihr Erbe blieb trotzdem erhalten. Es ist heute noch präsent in den Wochentagen, in Städtenamen, Orten oder Familiennamen und in vielen sprachlichen Ausdrücken und Redewendungen. Mit der Christianisierung haben sie auch ihren sogenannten „Heidenspaß“ verloren.
Seit Menschengedenken klammert sich die Menschheit mit dem Wissen um ihre Sterblichkeit und Vergänglichkeit an die verschiedensten von ihr geschaffenen Religionen. Die Geschichtsschreiber und Historiker halten der Nachwelt ihre Schwächen und Sünden, aber auch ihre Stärken und Vorzüge mehr oder weniger schonungslos als Abziehbild von Epoche zu Epoche vor die Augen. Die Religion dient hier als Krücke zum Überwinden der ureigensten Ängste.
Kulturen, Reiche und Machtzentren entstanden und vergingen. Man war nicht zimperlich und sehr erfinderisch bei Ausdenken der Methoden, wenn es darum ging, mit der eigenen Ideologie und dem eigenen religiösen Glauben, die beiden Begriffe sind auch immer mit persönlichen Status, Ansehen und damit der Stärkung des eigenen Egos verbunden waren, der vermeintlich schlechteren Weltanschauung des Gegenübers den Garaus zu machen. Und das ist noch heute so.
Religion und (Irr)glaube hat viel Leid über das Individuum, die Familie, das Volk und über ganze Kulturen gebracht, wenn versucht wurde, eigene ethische, moralische und religiöse Glaubenssätze oder auch nur niedere Machtansprüche mit Gewalt umzusetzen. Als Beispiel seien hier nur die Kreuzzüge genannt. Und auch die Praktiken mit ihren Folgen sind heute noch so. Nur mit technisch moderneren Mitteln, man könnte feinsinnig auch sagen, die Ausrottung, Bekehrung oder Vernichtung Andersdenkender funktioniert heute mit mehr Effizienz. An der Effektivität zweifelt eh keiner. Ein Paradebeispiel, leider ausgerechnet da müssen wir uns selbst an die Nase fassen, war der Genozid an den Juden im Hitlerdeutschland. Heute liegen hierbei die aktuellen Brennpunkte und Spannungen momentan bei der Palästinenserfrage oder dem Terrorismus der radikal-islamischen Netzwerke.

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