0999 Flusslauf

0999 Flusslauf

Die Ansicht des Flusslaufs des Berufjarðará ein Stückchen unterhalb des Folaldafoss. Das schnell dahinfließende, schäumende, quirlige Wasser, welches die Felsen umspült, hat eine schöne blaugrüne Färbung. Im Hintergrund erkennt man gut die dichten Moospolster, die sich über die Steine des dort ansteigenden Hangs ziehen.

Im weiteren Verlauf schlängelt sich die Straße dann, einen leichten Halbkreis um die Ausläufer des Kistufell beschreibend, mal mehr, mal weniger steil weiter nach oben, bis sie 7 Kilometer nach dem Abzweig von der Ringstraße am Þrívörðuháls (übersetzt so viel wie „Dreihüterhals“, „Dreiwächter-Höhenzug“; aus Þrír= drei, vörður= Wächter, Posten, Hüter und háls= Hals oder Höhenzug), einem dem Kistufell vorgelagerten Höhenzug, den Scheitelpunkt und die Wasserscheide des Passes auf einer Höhe von 532 Metern bildet. Dort befindet sich seit 2006 eine Wettermessstation des staatlichen Straßenbetreibers Vegagerðin auf der Passhöhe. Ein Stückchen weiter, nach vielleicht einem Kilometer, trifft man auf die Grenze der Landgemeinden Beruneshreppur (südlich) und Skriðalshreppur (nördlich). Beide gehören zur neu gegründeten Gemeinde Múlaþing, die wiederum ab Skriðalshreppur zum Kreis (isl. Sýsla, vergleichbar in Deutschland mit einem Regierungsbezirk) von Norður-Múlasýsla gehört.
Vegagerðin ist rechtlicher Eigentümer des Verkehrswegenetzes mit den Straßen und untersteht dem Innenministerium. Eine wesentliche Aufgabe des Unternehmens ist der Bau und die Unterhaltung von Straßen und Errichtung und Erhaltung der Infrastruktur im Land und Meer.
Vegagerðin heißt übersetzt „die Straßenbauer“: Heute ist das Unternehmen eine reine Verwaltungsorganisation, die plant, vermisst und ausschreibt. Die eigentlichen Arbeiten hat man ausgelagert und privatisiert. Somit ist Vegagerðin der Vermittler zwischen den privaten Auftragnehmern und der Regierung.