(1) Die Fliege war's nicht!
Sie könnte mit ihrem weichen Tupfrüssel ja auch gar nicht in ein Blatt beißen.
Die Raupe des Großen Schneckenspinners (Apoda limacodes), im Hintergrund sichtbar, frißt die Eichen-, Buchen- oder Hainbuchenblätter "wie abgeschnitten" an. Wobei sie mit ihrer Nahrungsmenge wohl ganz bescheiden umgeht. Hier mit der Stieleiche (Quercus robur).
Auf den Blättern älterer Raupen findet man öfter auch noch die Stellen, an denen die jungen Räupchen ihren einseitigen Fensterfraß getätigt haben, zusätzlich die Schleimspuren, die zusätzlich zur Fortbewegungsweise der Raupen denen von Schnecken (Name!) ähneln. Manchmal sind - wie hier - auch zwei benachbarte Blätter angefressen - aber die langsame und seltene Fortbewegung der Raupen macht ein großes Umherstreifen nicht nötig, ist vielleicht auch ein gewisser Schutz vor dem Gesehenwerden oder Herabfallen ...
Wie viele (fast) völlig abgefressene Zweige haben wir auch an anderen Pflanzen schon gefunden! Und die dazugehörige Raupe trotz verzweifelten Suchens nie zu Gesicht bekommen; etliche fressen und ziehen sich dann - wer weiß, wohin? - irgendwo weit in die Umgebung zurück ...
Foto: Neukappl/Opf., 19.8.2020
15.9.20
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