(21) Die Raupe des Großen Gabelschwanzes (Cerura vinula)
Der schon im Nachtrag von heute unter der Abb. (6) der Serie (Foto vom 14.7.2019) angesprochene dunkle Fleck am Hinterende der Raupe hat sich nun an die Oberfläche ausgebreitet - hier rechts an der Schwanzgabel des weiter deutlich zunehmenden Tieres.
Die Ursache wird wohl die Larve einer Schlupfwespe (Fam. Ichneumonidae) oder Raupenfliege (Fam. Tachinidae) sein.
Schon in unserem hiesigen "Raupenjahr", das man auch das "Jahr der Gabelschwänze" (2017) nennen könnte, sind uns bei fast jedem Fund die vielen Parasiten aufgefallen; meist beim Gabelschwanz dunkle Punkte oder winzige, längliche, braune Puppen - oft zu mehreren - die an der Oberfläche saßen und wohl meist von der großen Raupe überlebt werden; das waren offenbar Schlupf-, Brack- oder Erzwespen.
Man wundert sich bei so vielen Parasiten, daß es überhaupt noch manche Raupe schafft, sich zu verpuppen und zum Falter zu werden ...
Hier lebt wohl die größere Larve eines Schmarotzers in der Raupe. Der Parasit beeinträchtigt nun auch die kleinen Schwanzanhänge, die ihre Stellung verändert haben ...
Daraufhin will ich das Tier nun doch mal behalten und weiter füttern - erst hatte ich vor, es aus dem bau- und baggergefährdeten Gebiet an den Waldrand umzusetzen.
Mal sehen, was draus wird - bin gespannt und berichte weiter!
Foto aus Neukappl/Opf., 24.7.2019 - gezeigt am 25.7.19.
Tante Mizzi 25/07/2019 19:10
Trotzdem tut sie mir sehr Leid, aber die Gesetze der Natur haben wir zu respektieren.Schön von Dir, dass Du sie weiter im Auge behältst !!!
Liebe Grüße
Mizzi
alicefairy 25/07/2019 14:05
Immer wieder spannend deine Texte zu den schönen AufnahmenLg Alice