Aeroprojekt2
Die Veranstaltung nannte sich meiner Erinnerung nach „Essener Radtage“. Das Gelände war die Festwiese an der Gruga, welches heute komplett neu bebaut ist. Die Zeit war die des großen Tüftelns im Fahrradbau. Der Radsportverband hat in den folgenden Jahren die Räder so reglementiert das fast Jede Aerodynamische Verbesserung verboten wurde.
Neben den Jungs vom Radsport Schlösser die von einer Universität kommend, mit Sponsor versehen und Team den Professionellsten Anstrich hinterließen, war dieser Bastler ihr größter Konkurrent. Noch wurde er wegen seines leicht außergewöhnlich Erscheinenden Rads belächelt. Später im Rennen war er der Einzige der diesem Profiteam Paroli bieten konnte. Soweit ich mich erinnere versuchte er sogar den Leader im letzten Renndrittel zu Attackieren. Sehr zur Freude des Publikums, bei dem er natürlich zum Liebling avancierte.
Tatsächlich hat das Bike sogar einen Namen, das "Bumble-Bike I" von Schlager/Sörensen/Kieser, durch Fuß klappen bedingt alltagstauglich, die Sicht ist durch die sehr nahe am Auge befindlichen Scheiben besser, als es von außen den Anschein hat.
http://www.liegerad-berlin.de/event/fest1996/
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/aerodynamik-warum-2-raeder-vorne-und-1-hinten.17113/page-13
artcornelius 08/04/2020 12:38
amusant ;-)Engel Gerhard 16/02/2017 9:57
feine Dokumentation Peter. Ich vermute, dass Seitenwind der grösste Feind dieser Verschalungen war. Doch auch die Innenbelüftung war ein grosser Anspruch der Fahrer, welche sehr schnell überhitzten. Das Sichtfeld war auch extrem eingeschränkt, was die Sicherheit im öffentlichen Verkehr enorm gefährdete. Da verstehe ich den Gesetzgeber nochsogut...lieben Gruss Gerhard
† Ute Allendoerfer 16/02/2017 0:48
das muss schon ne Weile her sein. Ich finde es spannend, weil Erinnerungen sich wieder einschleichen, auf die eine oder andere Weise. Aber: DAS Gefährt habe ich noch nie gesehen, Danke dafür. LGute