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Alice im Wunderland

Alice im Wunderland

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Alice im Wunderland

junge Besucherin im Museum Frieder Burda, Baden-Baden, 20.06.2010

(Canon 400 D, f/5,6 bei 70 mm, 1/4 s, ISO 100, Teilbereichsmessung, mittenbetont, Bearbeitung: Adobe Photoshop 7.0, selektive Farbkorrektur, Filter: Kreuzschraffur, Rahmen)
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"Bis in die 70er Jahre hinein wurde der Prozess des Aufwachsens häufig noch als ein Prozess des 'Erleidens' begriffen, d. h. ein Subjekt übernimmt die von außen herangetragenen Verhaltensstandards und Orientierungsmuster, die Sitten, Gebräuche, Normen und sozialen Rollen. Es verinnerlicht die in dem jeweiligen Kulturkreis geltenden Regeln und Werte.
Neuere sozialisationstheoretische Konzeptionen betonen demgegenüber die aktive Rolle des Subjekts im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung. Der Prozess der Persönlichkeitsentwicklung wird verstanden als die produktive Auseinandersetzung des Menschen mit den sozialen und materiellen Lebensbedingungen auf der einen Seite und der eigenen Person in Form von Körper und Psyche auf der anderen Seite, sowie den im Rahmen dieses Auseinandersetzungsprozesses individuell entwickelten Bedürfnissen, Ansprüchen und Wünschen. Die Person nutzt die in diesem Rahmen sich bietenden Möglichkeiten, um ihre eigene Lebenssituation zu optimieren und richtet dabei den eigenen Werdegang auf ein bestimmtes Ziel aus."
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Jugendforschung/s_1366.html
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http://www.youtube.com/watch?v=QckCBwdeCJU


Im Netz
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Kerstin Stolzenburg



Träumen nach vorwärts
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Kerstin Stolzenburg

http://www.ard.de/zukunft/kinder-sind-zukunft/kinder-sind-hellwach/interview-mit-jugendforscher-hurrelmann/-/id=520626/nid=520626/did=529708/9n9n7v/index.html

Comentarios 48

  • Britta Schütt 16/07/2011 16:26

    Hallo!

    wirklich tolle komposition diese "Alice"... auch deine anderen Bilder, hauptsächlich die unscharfen finde ich sehr gelungen und inspirierend. Mach weiter so und ich hoffe du hast erfolg mit deinen Bildern.

    Viele Grüße aus Osnabrück (ehemals Bremen) Britta Schütt
  • growing-ok-ego 13/12/2010 13:32

    wow, klasse Kombi aus Bild und Text, da hat man jetzt echt etwas zum Nachdenken, klasse Arbeit
    LG growing-ok-ego
  • Carsten Mundt 25/09/2010 0:28

    http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BChrungsstil

    Konservativ ?

    Mittlerweile überholt.
  • E. W. R. 01/09/2010 10:13

    Liebe Kerstin, meine beiden Gestalten aus der Augsburger Puppenkiste sind natürlich nur Rollenträger, die nicht notwendigerweise die Auffassung des Puppenspielers vertreten. Das ist ja gerade das Gute an ihnen. Tja, wenn das Mädchen nur mitgeschleift wurde ... wurde es immerhin mitgeschleift ;-). Eckhard
  • Kerstin Stolzenburg 01/09/2010 10:03

    Lieber Capitán, lieber Professor ;-), es kann natürlich nicht die Rede davon sein, dass ich Ihre Kunstauffassungen nicht teile. :-)) Bewusste 'Fehlbelichtungen' oder entsprechende nachträgliche Bearbeitungen dürfen meiner Meinung nach nur nicht zur Masche oder zu einem Aushängeschild werden, es sei denn, man möchte sich diese Ausdrucksform als Markenzeichen zulegen.
    Als gelegentlich genutztes Stilmittel kann es durchaus ausdrucksstark wirken und so will ich mich diesem einfach nicht ganz verschließen.
    ;-)

    Ich bin nicht sicher, ob das Mädchen einen mobilen Audioguide oder einfach ihren eigenen iPod benutzte. Für den eigenen iPod und das Hören von Musik spräche, dass es in der Zeit, in der ich es beobachtete und fotografierte, kaum einmal aufschaute und auch keinen Blick auf die Gemälde warf, was doch eigentlich nicht ausbleiben dürfte, wenn man etwas über ein Bild erzählt bekommt.

    "Volle Dröhnung" oder "Fätte Beatz": Das klingt aber spannend! Freue mich darauf!

    Energiesparlampen: Vor dem Hintergrund der gravierenden Klimaveränderungen halte ich diesen Wechsel für grundsätzlich richtig. Technische Details lassen sich gewiss weiter verbessern.

    Kerstin
  • E. W. R. 01/09/2010 8:57

    "Unter anderem, liebe Frau Stolzenburg. Ist heute nicht auch Weltfriedenstag?"

    "Heute verschwindet die 75 Watt-Birne aus dem Handel."

    "Capitán, das ist nicht lustig. Und außerdem erinnert ja der deutsche Weltfriedenstag oder Antikriegstag an den Angriff auf Polen."

    "Kam davon etwas in den Medien?"

    "Nö, nur über einen Herrn Sarrazin."
  • Kerstin Stolzenburg 01/09/2010 8:10

    u.a. auch ein Jahrestag:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Polenfeldzug
    Kerstin
  • E. W. R. 01/09/2010 8:03

    "Ist Frau Stolzenburg denn sicher, dass es kein mobiler Audioguide war, den das Mädchen da in der Hand und im Ohr hat? Bei der Rauchausstellung bekam man ja auch so einen aufgeladenen iPod."

    "Das mit der Stunde könnte stimmen. Länger hält der Akku des iPod nicht durch."

    "Wollten Sie nicht einmal ein Bild mit dem Titel 'Volle Dröhnung' oder 'Fätte Beatz' einstellen?"

    "Ja ... im Lauf des Jahres. Erst kommt 'Maskenwechsel' und dann 'Die Zeit ins Land gehen lassen'. Jugendthemen bleiben ja immer aktuell."

    "Was ist eigentlich heute für ein Tag?"
  • E. W. R. 01/09/2010 7:57

    "Da haben Sie's, Capitán; unsere Kunstauffassung wird nicht von jederfrau geteilt."

    Telefon
    Telefon
    E. W. R.


    "Gut so!"
  • Kerstin Stolzenburg 01/09/2010 7:19

    @Eckhard: Lieber Eckhard, zunächst danke ich den beiden Herren ;-) recht herzlich für die Erwähnung des Internationalen Tages der Jugend, der gleichzeitig den Beginn eines Internationalen Jahres der Jugend (August 2010 bis August 2011) markiert, von dem man in den Medien bislang eher weniger vernahm und von dem die meisten Jugendlichen selbst wahrscheinlich gar nichts wissen. http://ec.europa.eu/employment_social/fdad/cms/stopdiscrimination/news_events/news/news024.html?langid=de
    http://social.un.org/youthyear/
    In der Tat hatte ich das doch recht weitreichende Ereignis zum Anlass nehmen wollen, um mit dieser Aufnahme die so differenziert zu betrachtende Thematik Jugend wieder einmal aufzugreifen, auch wenn an anderer Stelle bereits ausführlich auf verschiedene Fragen aus diesem Bereich eingegangen wurde.

    Lieber Capitán, lieber Herr Professor, wie Sie wissen, schätze ich Ihre Meinungen und Überlegungen sehr, aber Ihre Äußerungen „überbelichtetes Etwas“ und „konnte seine Kamera AUCH nicht bedienen“ - tsss - , möchte ich gar nicht genauer analysieren! ;-) Ich darf die Herren doch um ein wenig mehr Toleranz in der Auffassung von Kunscht ;-)) bzw. zumindest um eine gewisse Akzeptanz des bewusst gewählten Stil- und Ausdrucksmittels bitten ;-))).
    Im Regen
    Im Regen
    Kerstin Stolzenburg
    Zwei Bänder oder: Im Einklang
    Zwei Bänder oder: Im Einklang
    Kerstin Stolzenburg

    Aber natürlich möchte ich Ihnen die Eltern der Alice nicht vorenthalten; hier sind sie: ;-)

    Ich fand es ehrlich gesagt etwas eigenartig, dass das Mädchen die Stunde im Museum nicht ohne Verkabelung und Musikanlage auf dem Kopf überstehen konnte. Das ist für mich ein Punkt, wo der Einfluss der Erziehenden deutlich wird. Die Ausstellung war keineswegs langweilig und gerade ein junger Mensch in diesem Alter hätte dort offen hineingehen sollen und können. Aber man muss die Kinder im Vorfeld etwas vorbereiten, damit sie eben nicht nur mitlaufen und sich mit dem Bekannten abschotten, sondern selbst etwas davon haben.

    Herzlichen Dank für die überaus interessanten Beiträge aus der Wissenschaft. Den FAZ-Artikel “ Denn sie wissen nicht, was ihr Kopf tut“ kann man auch bereits online abrufen. http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc~E4ABD1A5EFD9C4681AC772DBC7DD12BDC~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    Zu wissen, welche Entwicklungen das Gehirn von Kindern und Jugendlichen zu bestimmten Zeiten nimmt, kann gewiss auch den Eltern bei der Erziehung und beim Verständnis der Sprösslinge helfen. Andererseits gibt es Erkenntnisse in dem Zusammenhang, die alte, zum Teil aber vergessene oder aus ‚Zeitmangel‘ aufgegebene Verhaltensmuster bestätigt. Ein Beispiel: „Wolf: Mein bester Ratschlag an Eltern lautet: ‚Sorgen Sie für ein Haus voller gedruckter Bücher und lesen sie ihren Kindern jeden Abend vor bis sie fünf Jahre oder älter sind!‘ Ich hab meinen Kindern vorgelesen bis sie zehn und zwölf waren. Es ist längst bekannt und kein Geheimnis, dass das Gehirn von Kleinkindern am besten von menschlichen Stimmen stimuliert wird. Wenn sie immer am Computer sitzen, wollen die Kinder auch nur am Computer sitzen.“ http://www.sueddeutsche.de/wissen/hirnforschung-sorgen-sie-fuer-ein-haus-voller-buecher-1.976164-3
    Das dürfte mit Sicherheit auch einen Einfluss auf die Ausprägung einer Jugendsprache haben. Der Sprachschatz eines jungen Menschen wird sich vermutlich auch an ‚Vorleistungen‘ im Elternhaus ausrichten; er dürfte einen anderen Umfang und Inhalt einnehmen, wenn es von Beginn an eine intensive Kommunikation gab, als wenn das Kind sich mehr oder weniger selbst überlassen war und möglicherweise bereits im frühen Stadium mit einem solchen Unfug wie beispielsweise den Teletubbies gefüttert wurde.
    http://www.detlev-mahnert.de/Jugendsprache.html
    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forumpisa/224198/
    http://www.bpb.de/publikationen/NE0MPT,0,Jugendsprache_und_Jugendkultur.html (Ich habe den interessanten Beitrag kürzlich mit bestellt, man kann ihn aber auch online abrufen.) http://www.bpb.de/files/P4LENB.pdf

    ;-))

    Kerstin
  • Kerstin Stolzenburg 27/08/2010 18:25

    @Arnd, Elfi und Eric: Ich danke euch sehr für eure schönen Anmerkungen!
    Lieber Eric, auf deine ausführliche Besprechung gehe ich in den nächsten Tagen noch ein!
    Danke!
    Viele Grüße. Kerstin
  • Flighty Furrow 26/08/2010 17:56

    .

    Welch schönes Gleichnis: Wie wir uns mit Kunst
    auseinander-setzten, oder im Gegenteil, in sie hinein-versetzen!

    I – Auseinadersetzen:

    So wie Carrols Alice, beim Vorlesen davonträumt (wie unartig von ihr ;-) und sich im "Wonderland" zurückfindet, scheint diese moderne Alice mit iPod in der Hand ebenfalls am helligsten Tag im Traum versunken. Vielleicht denkt sie gerade 'Ich mag moderne Fiktionen nicht!' und empfindet die 'Gegenstände die an den Wänden 'rumhängen' und von ihren Eltern ausgiebig als Kunstgemälde geschätzt werden, daher eher störend? Alles was nicht in ihre Welt passt 'stört doch nur':

    " 'Well!' thought Alice to herself, 'after such a fall as this, I shall think nothing of tumbling down stairs! How brave they'll all think me at home! Why, I wouldn't say anything about it, even if I fell off the top
    of the house!'

    (Which was very likely true.)"


    Träumen nach vorwärts
    Träumen nach vorwärts
    Kerstin Stolzenburg


    II - Hineinversetzen

    Oder ähnlich wie Carrols Alice, die von einem "white Rabbit with pink eyes" entführt wird, hat ein ganz extravagantes Ausstellungsstück die moderne Alice so beeindruckt, gepackt, förmlich gefesselt, dass sie in dessen fiktionaler Welt förmlich aufgegangen ist und nun 'happy' im Traum versunken tiefer und tiefer in das Bild absinkt? (Die Musik des iPod zusammen mit dem Rest des Museums löst sich förmlich auf zu einem Rauschen im Hintergrund).

    Das Innere der Sicht
    Das Innere der Sicht
    Kerstin Stolzenburg


    Hätten wir die Möglichkeit sie zu fragen, würde sie vielleicht ganz erschreckt aufschauen:

    "Alice replied, rather shyly, 'I--I hardly know, sir, just at present--at least I know who I WAS when I got up this morning, but I think I must have been changed several times since then."

    III – Hinaus

    "Die Person nutzt die in diesem Rahmen sich bietenden Möglichkeiten, um ihre eigene Lebenssituation zu optimieren und richtet dabei den eigenen Werdegang auf ein bestimmtes Ziel aus."

    Es ist immer wieder erstaunlich wie unterschiedlich die "in diesem Rahmen sich bietenden Möglichkeiten" angegangen oder umgangen werden. Weiter oben wurde die Frage gestellt, ob es früher leichter war jung zu sein? Bei der heutigen Jugend hat man manchmal den Eindruck, dass die Freiheit in der sie aufwachsen empfunden wird, als die sich 'bietende Möglichkeit', die alles ermöglicht und zulässt - außer sich selbst zu sein. Im oben angefürten Zitat wird davon ausgegangen das der "eigenen Werdegang auf ein bestimmtes Ziel" ausgerichtet wird…irgendwann ist die Träumerei zu ende:

    "Wake up, Alice dear!' said her sister; 'Why, what a long sleep you've had!

    Oh, I've had such a curious dream!' said Alice, and she told her sister, as well as she could remember them, all these strange Adventures of hers…"

    Weiterlesen?

    Kein Problem: http://www.gutenberg.org/files/11/11.txt

    (I am on the run now! A white rabbit with pink eyes just passed by....ciao Eric ;-)
  • E-Punkt 22/08/2010 19:04

    Hallo Kerstin,
    da ich nicht viel Zeit habe,
    nur ganz schicht und einfach:
    wunderbar dieses Foto, es
    hat so viel Leichtigkeit, so viel
    leichte Bewegung und
    gut zueinander passende Farben.

    LG Elfi
  • Arnd U. B. 21/08/2010 14:18

    Eine feine Bildidee in ebenfalls gelungener Umsetzung.
    Liebe Grüße Arnd

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