Alte Schätzchen vereint

Alte Schätzchen vereint

Wenn alte Zechengebäude weder abgerissen, noch für museale oder künstlerische Zwecke blitzsauber saniert wurden, entwickelt sich oft eine ganz bestimmte Form der Nachnutzung. Kleinere Handwerks- und KfZ-Betriebe schätzen die großzügigen und günstigen Räumlichkeiten. Sie hauchen den "alten Buden" ein zweites Leben ein, das dennoch von der Aura des dreckigen, des maroden und des Verfalls umgeben ist. Von empfindlichen Nachbarn zumeist weit entfernt, darf man es dort auch schonmal etwas bunter treiben. Wenn ein Altauto wie der schöne alter 6er BMW die alten Zechengemäuer ziert, ist das noch eine der harmlosesten Formen des bunten Treibens in gewerblich umgenutzten Industriegemäuern fernab kleinbürgerlichen Wohnens.

Auf den Flächen der aktuell stillgelegten und in "Rückbau" befindlichen Zechen, wird man diese Form der Industriekultur später vermutlich nicht mehr antreffen. Dafür wird zu gezielt und schnell abgerissen um klare Verhältnisse für Städte, Gemeinden und die Vermarktung der Fläche zu schaffen.