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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Bademuseum

Auf Norderney gibt es das kleine Fischerhaus-Museum und das Bademuseum.

Wie Norderney baden geht,
darüber kann man am besten etwas im Bademuseum erfahren. Bei einer Führung gibt es hierzu viele Informationen, die auf anschauliche Weise anhand interessanter Ausstellungsstücke vermittelt werden:

so zum Beispiel: „Baden wie anno dazumal“ .
Ein Badekarren (eine hölzerne Umkleidekabine) auf zwei oder vier Rädern, der ins Wasser gezogen wurde, bot im 18. und 19. Jahrhundert vor allem Frauen die Möglichkeit, sittlich korrekt und ungesehen im offenen Meer zu baden. Zu dieser Zeit galt es als unschicklich und anstößig, wenn eine Dame in Sichtweite von Männern badete, auch wenn die damals übliche Badebekleidung noch sehr viel mehr verhüllte als heute.

Zu dieser Zeit konnten vor allem die meisten Frauen der besseren Gesellschaft nicht schwimmen, es wurde lediglich gebadet. Während des Bades diente die Karre auch als Sichtschutz. Danach ging es auf die gleiche Weise zurück zum Strand.

Und heute: ein Sommer ohne Bikini fast undenkbar !
Doch das ist noch nicht lange so. Nach der offiziellen Erfindung des Bikinis im Jahr 1946 war das Tragen eines Bikinis vielerorts verboten. Trägerinnen konnten mancherorts sogar von der Justiz bestraft werden.
Trotz Verbot wagten sich einige Frauen ins «sündige Gewand» – und wurden dafür verpönt. Erst in den Sechzigern – mit der sexuellen Revolution – erlangte der Bikini breite Akzeptanz in der westlichen Welt.
Dabei geht die Geschichte des Zweiteilers zurück in die Zeit der Römer. Mosaike aus der Zeit des Kaiser Diokletian (286–305 n. Chr.) in der Villa Romana del Casale (Sizilien) zeigen, dass Frauen wohl damals schon Bikini-ähnliche-Kleidungsstücke trugen. Diese Bekleidung ist allerdings sonst in der gesamten Antike nicht belegt

Fotografiert mit Panasonic Lumix FZ 50.

Ein Beitrag zum „Blauen Montag“ .

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