Bisdorfer Glocke...
...in Borne...
Die Glocke trägt die Inschriften: "O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort" und "Dr. Martin Hahn und Frau Hannah geb. Schaeper schenkten mich der Kirche zu Bisdorf Pfingsten 1926"
Im Internet ist nichts über diese Glocke zu finden.
Bisdorf wurde 973 zum ersten mal erwähnt (Biscopesthorp). Die Dorfkirche St. Sebastian gehörte bis 1803 zum Patronat beim Stift St.Sebastin in Magdeburg. Probleme gab es schon beim Bau mit dem Baugrund. Im 19.Jh. wurden Turm und Schiff mit starken Stützen versehen. Ob die starken Risse im Turm der Grund der Baumaßnahme waren oder erst nachträglich auftraten, ist nicht erkennbar.
Die Kirche wurde 1970 aufgegeben. Der Fußboden ist komplett aufgerissen und durch Grabungen von Plünderern völlig verwüstet.
Das Bauwerk wurde 1996 an einen privaten Investor verkauft und ist zur Zeit
wegen Einsturzgefahr gesperrt. http://hss.ulb.uni-bonn.de/2006/0778/ (0778-kat3.pdf)
EOS 70D
ISO 100
f 10,0
6 s
Sigma 18-250 mm 1:3,5-6,3 DC OS HSM
35 mm (56 mm KB)
Günter Mahrenholz 27/07/2015 8:43
Zu dem unseligen Kapitel, als Kirchenglocken kriegswichtiger Rohstoff waren, hier noch 2 Links.https://de.wikipedia.org/wiki/Glockenfriedhof
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschuss_f%C3%BCr_die_R%C3%BCckf%C3%BChrung_der_Glocken
VG Günter
† Richard. H Fischer 27/07/2015 2:01
Mich erinnert das Bild an etwa 10 riesige hamburger Kirchenglocken, die noch gerade am Krieg vorbeigeschrammt waren. Sie standen schon am Hafen fertig zur Abreise um Kanonen zu werden.Erst lange nach Kriegende kamen sie wieder ih ihre Türme
Lieben Gruß, Richard
Hartmut Evert 26/07/2015 20:53
Das ist schon erstaunlich das die Glocke von Metall Dieben noch nicht entdeckt wurde, denn die nehmen doch alles mit was irgendwie aus Eisen ist. Muß doch besonders schwer sein. Das ist ja ein richtiger alter Schatz und wenn die noch klingt? Das ist schon richtig Antik.Gruß Hartmut
Ralf Patela 26/07/2015 18:16
Du hast Dich also auch um die Details gekümmert.Gruß Ralf
Günter Mahrenholz 26/07/2015 17:54
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht den Text zu lesen.Die Zahl ist nicht leicht zu entziffern. Ich tendiere aber auch zu 1926. Es war Nachkriegszeit. Im I. Weltkrieg hatten viele Gemeinden ihre Kirchenglocken für die Kriegsindustrie "spenden" müssen. Ferner ist hier bei der Schenkung auch die Ehefrau genannt. Dies spricht eher für das 20. Jh. als für das 19. Jh.
VG Günter
Klaus Degen 26/07/2015 17:26
@Thomas: Wenn das eine Acht sein sollte, müßte die untere Rundung größer sein. Die "Schnürung" ist entweder mittig oder etwas nach oben, so das der "Fuß" der Zahl größer ist...Thomas Agit 26/07/2015 16:59
Moment. :-)Klaus Degen 26/07/2015 16:54
@Thomas:Willy Brüchle 26/07/2015 16:53
Erstaunlich,dass sie die Plünderer überlebt hat. MfG, w.b.Thomas Agit 26/07/2015 16:38
@Klaus, wenn ich das richtig gesehen habe, wurde die Glocke 1826 gestiftet, nicht 1926. ;-)Ela Ge 26/07/2015 15:38
Und da steht die Glocke einfach so auf der Wiese? Und keinen interessiert's, wie sie klingt?! Womöglich is das ein klanglicher Schatz! Gut gemacht!