Burgruine Auerbach mit Kiefer und Kauz
Etwa zu der Zeit, als die Burg Schloss Auerbach nach Verwüstungen durch französische Truppen Ende des 17. Jh. ungenutzt blieb und zu verfallen begann, keimte auf der Schildmauer am Nordturm ein Kiefernsamen. Als dieser 1820 einstürzte und die Anlage anschließend begonnen wurde, wieder aufzubauen, war die Kiefer 120 Jahre alt und hatte wohl bereits eine der heutigen ähnliche Gestalt. Wasser- und Nährstoffknappheit an einem windexponierten Standort zwingen Bäume in eine mechanische und physiologisch optimierte Gestalt, die sich hier als 300jährige Erfolgsgeschichte präsentiert. Die Wurzeln erstrecken sich in die gesamte hintere Freifläche und nehmen an Wasser auf, was vom Himmel fällt - wahrscheinlich bleibt im Wortsinne kein Tropfen ungenutzt.
Das Bild kann man messen wie man will, es ist perfekt gerade ausgerichtet. Und doch hat man das Gefühl, es kippt ganz leicht nach links weg. Es ist die Pflasterung auf der Schildmauer, die etwas schief liegt und dadurch für einen "Abwärtstrend" sorgt. Mit viel Aufwand kann man das bildtechnisch vielleicht ausgleichen, aber dann geht auch etwas Spannung verloren. Also darf es so bleiben.
Ach ja, und dann ist da ja noch der kleine Steinkauz, der sich ein ruhiges Plätzchen gesucht hat ...
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