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Cascata di Foroglio

Cascata di Foroglio

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Cascata di Foroglio

Mein Foto für diese Woche ist etwas älter, es entstand vor ein paar Jahren im Tessin. Es war ein heißer Tag und ich habe mich an einen Aussichtspunkt geschleppt, gerade noch rechtzeitig bevor das Licht „um die Ecke“ gezogen war. In Tälern ist Lichtplanung ja noch einmal eine ganz andere Nummer.
Es stellte sich heraus, dass die Aussicht an keiner Stelle ganz unverstellt war. Oft war es kaum möglich den Wasserfall ganz zu sehen. Nach einigem Suchen (viel Bewegungsspielraum hat man dort nicht, der Abgrund ist nah) habe ich eine Stelle gefunden, und aus der Not eine Tugend gemacht und den Baum der im Weg stand eben als Vordergrund ins Bild integriert. Er zerscheidet den Verlauf des Wasserfalls, ja, aber ansonsten geliefen mir die Formen gut, mein Bonus waren die Farne unten rechts.
Ich bin bei dem Foto insgesamt allerdings selbst noch immer unsicher, ist das Licht schon zu hart (ich habe es früher bis dort nicht geschafft ...), ist es doch zu chaotisch? Man ist selbst ja nie sicher davor, Erinnerungen ins Bild zu interpretieren, die das Bild selbst kaum transportieren kann, hier die spätsommerliche schwüle, heiße Luft und der feuchte Geruch, das buchstägliche Donnern des Wasserfalls ... was steckt im Bild, was ist nur Erinnerungsfoto? Eine Frage die ich mir oft stelle.

Comentarios 2

StefBerndt desea expresamente feedback constructivo para esta fotografía. Ayúdalo con consejos sobre la composición de la imagen, la técnica, el lenguaje de la imagen, etc. (Por favor, ¡ten en cuenta el código de conducta!).
  • Anette Z. 16/02/2023 16:05

    Das Bild transportiert auf jeden Fall eine ganz besondere Sommerstimmung. Zu hart ist das Licht auf keinen Fall. Nicht in der Bearbeitung, wo die ganze Natur zu strahlen scheint.

    Das „Chaos“ vor dem Wasserfall tut dem Bild sogar ein bisschen gut. Mal was anderes als immer die idyllische Landschaft. Hier wirkt die Natur unbändig. Nicht nur der Wasserfall hat Kraft. Auch die Bäume fordern ihren Raum. Nicht unbedingt im Wettbewerb. Mehr in einem „ich wachse da, wo ich Platz finde am Hang. Und ein bisschen Erde“.

    Deshalb kann ich mir gut vorstellen, mit einem engeren Schnitt auf dieses natürliche wilde Wachsen zu konzentrieren. Sowohl rechts als auch unten ist ein recht leerer Streifen, der nicht zu dem „Chaos“ im Rest des Bildes passt. Wenn du rechts und unten bis an den Baumstamm heran schneidest – vielleicht ein bisschen anschneidest, dann wirkt das Bild viel harmonischer. Weil dann das Chaos zu einer harmonischen Einheit wird. Inclusive der Linien von Wasserfall und Baum, die sich aus den Ecken treffen und so ganz natürlich von rechts aus ins Bild führen. Das erzeugt zusätzlich Spannung, weil die führenden Linien dann gegen die Leserichtung gehen.

    Gruß, Anette
    • StefBerndt 16/02/2023 16:19

      Hallo Anette,
      danke für Deine Gedanken zu dem Bild. Enger Zuschneiden ist sicher eine gute Idee, probiere ich mal aus. Wobei ich jetzt, wo ich nocheinmal drüber nachdenke, vielleicht sogar rundum ein bisschen was wegnehmen würde. Zumindest ein bisschen was von den - wie ich finde - schönen Farnen unten rechts in der Ecke würde ich aber retten wollen, sie deuten so schön ins Bild. Aber links am Rand geht sicher noch was.
      Ich habe tatsächlich versucht, das „strahlende“ irgendwie rüber zu bringen, weil die Szene so war, es ist ja fast schon eine Gegenlichtaufnahme, nicht gerade einfach zu behandeln, um so besser zu hören, dass es nicht auf den ersten Blick seltsam aussieht.
      Nochmals danke für Deinen Kommentar!
      Gruß von Stefan