Das kleinste Haus Wiens
Fast wie ein kleines verwunschenes Knusperhaus wirkt das Kleinod der klassizistischen Architektur, dass vom Architekten Josef Durst 1872 erbaut wurde und den Namen „Zum goldenen Hirschen“ trägt. Sowohl der Name als auch die Adresse haben eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Zuerst trug das Haus die Namen „Zur grünen Weintraube“ und „Zum goldenen Lamm“ und die Adresse lautete damals noch Breitegasse 20. Die Neorenaissance-Fassade sticht jedem ins Auge der mit der Straßenbahnlinie 49 daran vorbei fährt.
Die Uhr an der Fassade des Gebäudes, die an eine überdimensionierte Taschenuhr erinnert, weist darauf hin, was sich in dem Gebäude befindet – der Uhrmacherbetrieb der Familie Schmollgruber, der seit der Errichtung des kleinsten Haus von Wien darin beheimatet ist. Aber auch die vielen Uhren, die an unterschiedlichsten Stellen der Fassade angebracht sind, machen kein Geheimnis aus der Profession der Inhaber. Auf 14 m² kann man erstaunlich viele antike Meisterwerke der Uhrmeister- und Goldschmuckkunst bestaunen, die in der Manufaktur hergestellt werden und wurden.
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