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Das “Obere Tor“ (7) ...

Das “Obere Tor“ (7) ...

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Ulrich J. Kind


Premium (Pro), Riedbach/Krs.Haßberge (Ufr.) - Bayern

Das “Obere Tor“ (7) ...

... von Münnerstadt (Krs. Bad Kissingen) wird als höchstes Stadttor in Unterfranken bezeichnet. Das Stadttor mit seinen 36,35 Metern Höhe hebt sich schon von weiten aus der Dachlandschaft des mittelalterlich geprägten Städtchens im Tal der Lauer ab.
Auf dem Dach des Stadttores ist ein kleiner hölzerner Dachreiter mit Zwiebelhelmdach, darunter die Feuerglocke mit der Inschrift „DEO SOLI GLORIA“, gegossen im Jahre 1666 in Würzburg. Markant am Dach der beidseitige Treppengiebel mit segmentförmiger Abdachung, Linsen und Gurten.
Das Stadttor wurde im Jahre 1293 erstmalig urkundlich erwähnt, im fünften Turmgeschoss befindet sich die unveränderte Türmerwohnung mit einem offenen Kamin.
Das sechste Turmgeschoss wird im Jahr 1570 aufgesetzt, an beiden Giebel- Außenseiten findet sich diese Jahreszahl mit Stadtwappen und Steinmetz-Zeichen in Sandstein gehauen.
An der Außenseite über den Tordurchlass ist der Guss-Erkers mit Satteldach angebracht, an den unteren Kragsteinen sichtbar das Wappen der Grafen zu Henneberg. Bis zum Jahr 1730 sich belegt der Stadtgraben mit Zugbrücke und zwei Vortoren.
An der Außenwand zur Stadtseite hin, unterhalb der Turmwächterwohnung hängt die Turmuhr aus dem Jahr 1778. Das Original wurde im Jahr 2003 durch einen detailgetreuen Nachbau durch Mitglieder des Fördervereins ersetzt. Renoviert wurden auch die beiden Marienfiguren über den Tordurchfahrten aus grünen und roten Sandstein, die aus dem 14. Jahrhundert um 1380 stammen.

Der eingetragene Förderverein „Freunde des Oberen Tores“ hat sich in den vergangenen Jahren zum Ziel gesetzt das ehrwürdige Bauwerk zu erhalten und einer breiten Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Beim jährlich stattfindenden Türmer-Fest hat man als Besucher die Möglichkeit das Stadttor von Innen zu besteigen und die ehemalige Türmerwohnung näher zu besichtigen. (uk)

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Bildunterzeile: Es zeigt die Aussicht aus der Türmerwohnung des "Oberen Tores" in nordöstlicher Richtung mit Blick (von links) auf die Stadtpfarrkirche Sankt Magdalena. Das Fachwerkhaus am kleinen Kirchenturm davor ist das Heimatspielhaus am Anger, weiter vorne in der Bildmitte das große Dach des ehemaligen königlich-bayrischen Amtsgerichtes und im rechten hinteren Bildbereich die Turmspitze des Jörgentores. Davor das langgestreckte Dach mit den zwei Reihen Dachfenstern der Zehntscheune, Das Gebäude war bis zum Jahre 1964 die Grund- und Hauptschule der Stadt in die der Fotograf im Jahre 1961 noch eingeschult wurde und die vier Grundschulklassen besuchte.
Im Bild links unten die angeschnittene Hauptstraße und am Horizont hinter der Kirche auf der Anhöhe die Wohnhäuser der "Zehnt".
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Bilddaten: FinePix-S 9600 im Programm-Modus mit Polfilter; F:3.6; Belichtungszeit: 1/420 sek; ISO: 1000; Brennweite: 128 mm.

Das “Obere Tor“ (1) ...
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Ulrich J. Kind

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