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Das Ziel fest im Blick

Das Ziel fest im Blick

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Das Ziel fest im Blick

http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
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Comentarios 20

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 23/12/2017 8:57

    Der Fotograf Harja Waldaz bedankt sich und schreibt:

    "Vielen Dank für die Beiträge zu meinem Werk. Meine Frage wurde recht eindeutig beantwortet. Nach mehrheitlicher Meinung war der Wischeffekt entbehrlich, bzw. überflüssig. Mir gefällt das Bild mit und ohne diesen Effekt. Es erzählt bildhaft mehrere Geschichten innerhalb einer Hochzeitsgesellschaft. Es bleibt auch hinreichend Freiraum für die Phantasie des Betrachters, eine eigene Geschichte (oder mehrere) in das Bild zu interpretieren.

    Ich selbst war nur ein Betrachter von außen, ein Tourist, und gehörte nicht zu dieser Gesellschaft. Mein Tun blieb natürlich nicht unbemerkt und man bat mich um eine Kopie des Fotos. An die Adresse von Clara Hase "- feine, tüllige Braut, die dickliche Dame von hinten -- grauenvolles Foto", die "dickliche Dame", Braut und Bräutigam und weitere Hochzeitsgäste fanden das Bild toll.

    Tatsächlich abgespielt hatte sich auf dem Platz folgendes: Eine Hochzeitsgesellschaft hatte sich, im Rahme eines Empfanges, mit Musik und Getränken vor einem Restaurant versammelt. Im Moment des Fotos ist dieser Empfang gerade beendet und die Gesellschaft begibt sich (unmittelbar nach dem Foto) in die links außerhalb des Bildes stehende Kirche."
  • Max Medl 17/12/2017 23:59

    Das Bild gefällt mir gut, sehr gut sogar. Denn es ist gelungen, Zufall oder nicht, eine Geschichte zu erzählen, nein, nicht eine, sondern mehrere, von denen man gerne wüsste, wie sie weitergehen.
    Die beiden Blumenkinder rücken schon durch den klug gewählten Bildaufbau in den Mittelpunkt des Interesses, der Wischeffekt wirkt nur übertrieben und lenkt vom übrigen Geschehen ab, das durchaus nicht statisch wirkt.

    Klar könnte man das Bild anders schneiden und sich damit auf die einzelnen "Geschichten" konzentrieren, doch warum sollte man den Rest verschenken, zumal das Bild in sich stimmig ist und keinerlei unsaubere An- oder Abschnitte zu sehen sind. .
  • Clara Hase 17/12/2017 12:15

    mal geschnippelt



    hochkant und näher heran, wären noch besser.

    die Gruppe im Hintergrund, scheint da einen Kreistanz zu veranstalten.

    Das Ziel ist nun aber - eventuelle selbst zu heiraten. :-)
    • Clara Hase 17/12/2017 14:37

      wenn das neue Werkzeug auch Schnitte dieser Art zulassen könnte, dann bräuchte man die fremden Bilder nicht extra herunterzuladen.

  • Peter Morhart 17/12/2017 8:55

    Mehrdeutige Bildaussage, gewürzt mit viel Ironie. Auch ohne Titel, der die Persiflage nur noch verbalisiert. Eine Hochzeitsgesellschaft, eine informelle Gruppe, die - zumindest auf dem Bild - schon gar keine mehr ist. Auflösungserscheinungen? Bezeichnend für unsere Gesellschaft? Vielleicht ist aber alles ganz anders und der hier abgebildete Augenblick wird nur falsch interpretiert.

    Der Wischeffekt ist fehl am Platz.

    Mich würde jetzt nur noch interessieren, ob der Urheber des Bildes von außen kommt, oder ob er ein Repräsentant der Gesellschaft ist...
  • Hansiwalther 17/12/2017 8:19

    Sie laufen wie der Blitz. Sehr gut festgehalten. Gruß hansi
  • milchschäfer2 16/12/2017 15:41

    empfinde das Foto als unruhig durch m.E. vier Themen nebeneinander : links die eine Dreiergruppe , in der Mitte die zweite , vorne die eilenden Mädchen mit unnötigem Wischeffekt und hinten die Architektur des Gebäudes .
    Hängen blieb ich dann an den Gesichtsausdrücken des Bräutigams ( der aufgeputzte Gockel) , des "unfeierlichen" Herrn in Hemd und Händen in der Hosentsche sowie - das ist jetzt für mich der Clou , das Spannende am Bild - die nicht sichtbare Mimik der Braut - nicht in Richtung Bräutigam , sondern zu dem Typen gewandt ... ihren Ausdruck würde ich gerne sehen .
    Hätte das Foto auf dieses Thema radikal zusammengeschnitten .
    • Clara Hase 17/12/2017 17:18

      es sieht mir gerade nach einer Art Syrtaki aus da (unfeierlicher Herr) und nun gucke mal den Bräutigam genau an - seine Mimik... nix da mit stolz - jedenfalls nicht vorwiegend.
      Die Auflösungen ergeben sich, wenn jemand matt wird.
      Oder, wenn der Raum geräumt werden muss, weil die nächsten dran sind.
      Es ist viel im Bild und verschiedenes einfangen zu wollen - ich möchte das auch immer, arbeite dann aber auch mal mit Unschärfen oder dann letztendlich doch mit Schnitten.

  • Jaonra 16/12/2017 13:41

    Die Tatsache, dass beinahe alle erwachsenen Personen dem Fotografen den Rücken zukehren, ergibt eine spannende Situation für die beiden Mädchen im Vordergrund. Ich bin kein großer Fan des Effektes, wenn er aber gewünscht ist, dann sollte er zumindest perspektivisch schlüssig sein, dh während er an den Füßen noch funktioniert, müsste er sich im Kopfbereich in der Horizontalen bewegen. Dann fällt er auch nicht sofort so deutlich ins Auge.
    Eine Möglichkeit den beiden mehr Bedeutung zu verleihen wäre vielleicht auch, den Herren im Blauen anzuschneiden. Die Gruppe tritt dann möglicherweise mehr in den Hintergrund.
  • _visual_notes_ 16/12/2017 12:53

    twelve_pictures schrieb:
    "Ich kenne keinen ernsthaften Fotografen, der ohne treffenden Grund die RAW Ausgabe seiner Kamera abschaltet und nur im JPEG fotografiert. Es sei denn, er benutzt sein Smartphone oder eine preiswerte Kompakte, die keine Rohbildformatausgabe hergibt."

    Ich schalte RAW fast immer ab, bei einer Hochzeit oder einem vergleichbaren Job definitiv. Dort schalte ich sogar von 24 Megapixel auf 12 Megapixel um, oder von 16 auf 8. Ist es ein treffender Grund, dass man diesen ganzen Quatsch gar nicht braucht?

    Egal. Zum Foto: ich finde es nicht vom Grundsatz her verwerflich, einen Effekt mit Photoshop zu kreieren, aber leider sieht man das fast immer, und leider sieht es immer ganz furchtbar mies und unecht aus. Beliebte Beispiele: Vignetten. Lichtstrahlen durch ein kleines Fenster. Nebel, Regen, Schnee. Oder eben Bewegungsunschärfe oder ot-of-focus-Unschärfe.

    Dass einige Leute hier "unvorteilhaft" präsentiert werden, finde ich okay, wenn es ein Reportagefoto ist. Wenn es ein bezahlter Job ist, kann man das nicht machen, weil es fast immer dem Selbstbild der Kunden widerspricht, so dargestellt zu werden wie die Dame auf der linken Seite des Fotos.
    • _visual_notes_ 16/12/2017 22:25

      Noch etwas zum Thema RAW: diejenigen, die immer meinen, ohne RAW gehe es qualitativ gar nicht, lassen dann an anderen Stellen oft heftige Qualitätseinbußen zu.
      Hier beispielsweise: ein "Superzoom" mit Brennweite vom Weitwinkel bis zum Tele, das in der Abbildungsleistung laut DXO noch hinter dem Kitobjektiv 28-70 mm liegt,
      mit (Fast-)Offenblende ohne kompositorische Notwendigkeit.
      Nicht falsch verstehen: ich bin der letzte, der solche Qualität nicht ausreichend findet. Aber wenn man meint, aus Qualitätsgründen nicht mit JPEG arbeiten zu können, sollte man meiner Meinung nach auch nicht mit solchen Linsen arbeiten, und wenn doch, dann mit optimaler Blende von f/8 oder so.
  • Matthias von Schramm 16/12/2017 12:44

    Der Wischeffekt ist Wunschdenken des Autors, aber nicht Ergebnis der Fotografie, die genug zur Diskussion anbietet auch ohne ihn. Wir sind als Fotografen keine Gamer oder Träumewahrmacher für ein Eventpublikum. Wir halten Momente fest und sind Menschen drauf, so können wir uns bei mehreren Menschen mit der gegeben Spannungssituation auseinandersetzen.

    Wir haben hier genau genommen zwei "Bühnen". Die Vordere wird rechts von den Kindern belegt. Sie wirken in der Tat zielstrebig, ernst und so, als ob sie ihre Aufgabe als Blumenmädchen erfüllen wollen, vielleicht sogar ein wenig stolz darauf sind. Besonders der Blick des größeren Mädchen gefällt mir. Er zieht den Zuschauer direkt mit, was den Wischeffekt besonders überflüssig macht.

    Die zweite Bühne zeigt die Erwachsenen, teils abgewandt, teils im irgendwie eiligen Gespräch, aber in diesem Bild vor allem Nebensache und im Hintergrund. Die Szene im Hintergrund kann also eine gewisse leichte Beiläufigkeit haben, es ist klar zu sehen worum es hier geht. Für die "Geschichte" macht die abgewendete Braut ohnehin Sinn, zumal sie offenbar kommuniziert. Auch wenn der Hintergrund vielleicht sogar etwas statisch scheint, die wichtige Szene im Vordergrund macht das wett. Aber bitte unbedingt ohne Wischeffekt, dies ist nicht schön, denn er macht aus einem durchaus in meinen Augen gelungenen Street ein verspieltes Nonsensbild. Die Frau links im Bild ist wie sie ist und Martin Parr hätte sich über den Anblick auch ihrer Rückseite gefreut. Und ich mache das auch und das ist auch gut so.
  • twelve_pictures 16/12/2017 12:33

    Vielleicht bin ich ja blind oder, um mit Loriot zu sprechen, ist mit meinem Gefühl etwas nicht in Ordnung aber mir gefällt das Bild, je länger ich drauf schaue.
    Zugegeben, es hat einige technische Schwächen, die ich der Spontanität des Augenblick und nicht dem Können des Fotografen zuschreiben würde.
    Ja, es weicht deutlich von den Klischees der „normalen“ Hochzeitsfotos ab. Dafür weist es aber eine Lebendigkeit auf, die diesen sonst total abhanden gekommen ist.
    Peinlich oder verdeckungswürdig finde ich hier gar nichts. Das hat jeder in gleicher oder ähnlicher Form in der eigenen Familie.
    Über den nachträglich eingefügten „Wusch“ kann man streiten, sollte man auch. Er wertet das eigentliche Bild nicht auf, stört aber auch nicht besonders. Für mich zieht er den Blick durch das gesamte Bild. Vielleicht wollte der Fotograf genau das bezwecken.

    Übrigens für die OOC Spezialisten hier mal was zum Lesen:
    http://fotosichtweise.de/blog/2015/ist-nur-out-of-cam-die-wahre-fotografie/

    Ich kenne keinen ernsthaften Fotografen, der ohne treffenden Grund die RAW Ausgabe seiner Kamera abschaltet und nur im JPEG fotografiert. Es sei denn, er benutzt sein Smartphone oder eine preiswerte Kompakte, die keine Rohbildformatausgabe hergibt.
    • Matthias von Schramm 16/12/2017 12:46

      Ausgesprochen viele ernsthafte Fotografen schalten selbstverständlch die RAW Funktion ab.
    • _visual_notes_ 16/12/2017 15:20

      Der diese "Fotosichtweise" verfasst hat, liefert nicht ein einziges sinnvolles Element, warum man in RAW fotografieren sollte.

      Zitat:
      "Ich fotografiere ... im RAW. Am Anfang habe ich ... RAW+JPEG gespeichert ... Das habe ich jedoch recht schnell verworfen, die Datenmengen steigen dadurch ins Unermessliche."

      Wer Bilder in, sagen wir mal: 25 MB speichern kann,kann auch noch ein 3 MB JPEG dazu speichern. Dadurch steigert sich das Speichervolumen nicht ins Unermessliche, sondern um vielleicht 15%.
      Und: man kann JPEGS bequem löschen. Hält der Autor den Leser für so unwissend?

      Zitat:
      "Diese Standardbearbeitung sind nicht für jedes Bild passend und woher soll die Kamera wissen wie ich mir mein Bild vorstelle?"

      Man kann JPEGs durchaus auf sehr umfangreiche Weise schon in der Kamera bearbeiten: Helligkeit, Kontrast, Kontrastumfang, Schärfe, Farbton, Farbintensität etc.
      Wenn der Leser das nicht weiß, kann der Autor mit diesem Argument punkten, aber auch nur dann.
    • twelve_pictures 16/12/2017 16:08

      @MvS: Ich habe ja auch geschrieben, "ohne treffenden Grund". Wenn Du also RAW nicht wählst, hast Du dafür sicher auch einen treffenden Grund.
      @ W2: der Beitrag liefert die Für und Wider beider Varianten und lehnt weder JPEG ab noch bevorzugt er RAW.
  • Rogam 16/12/2017 0:22

    Bevor ich den Text des Fotografen gelesen habe, habe ich mir das Bild länger angeschaut und nicht verstanden, warum die Blumenmädchen diesen Wischeffekt haben.
    Die Mädchen gehen zügig im Gleichschritt, Freundinnen, Schwestern?, aber sie rennen, beeilen sich nicht.
    Wenn dieser Effekt wie vom Fotografen gewünscht nicht selbsterklärend ist und zusätzlichen Text braucht, funktioniert er meiner Meinung nach nicht. Ich würde den Effekt weglassen.
    Gruss Rogam
  • Clara Hase 16/12/2017 0:20

    Das was die Mädels leisten ist wohl eher die Bewegungsunschärfe, wenn das Bild NUR ausgerichtet wurde. Sie rasen geradezu.
    Deine Kameraeinstellung zeigt aber, das 200stel eigentlich ausreichen um ein gänzlich scharfes Bild zu bekommen - also doch den Wischeffekt hinzugefügt.

    Die Unterschiede - feine tüllige Braut, die dickliche Dame von hinten - - grauenvolles fotos.
    Und wegschauen tut die Braut auch noch.
    für ein Hochzeitsfoto bin ich nicht amused.

    Wenn die Mädels s interessant waren dann hätte ich geshcnippelt - hochkant nur die Mädchen.Der Rest ist einfach nur beleidigend.
    Licht und Farben sind ok.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 15/12/2017 18:43

    Der Fotograf schreibt:

    "Das Ziel fest im Blick" stürmen die beiden Blumenmädchen plötzlich los. Der Kontrast zur wartenden Hochzeitsgesellschaft (Bewegung und Stillstand) hat mich zu dieser Aufnahme animiert. Der nachträglich eingefügte Wischeffekt soll diesen Kontrast noch verstärken.

    Eine Verbesserung oder eher eine Verschlimmbesserung?

    Abgesehen von einer Entwicklung aus dem RAW-Format nach JPG, wurde das Bild nur etwas gerade ausgerichtet."

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