Der Ruhmestempel
Der von Säulen umgebener Tempel entstand im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I. (Regierungszeit von 1825 - 1848).
Der Bau ist eines der bedeutendsten deutschen Nationaldenkmäler des 19. Jahrhunderts, errichtet durch den Architekten Leo von Klenze.
Die Inspiration für ihn war der Parthenon auf der Athener Akropolis.
Am 18. Oktober 1842 wurde die Walhalla nach 12-jähriger Bauzeit durch Ludwig I. feierlich eröffnet.
In der Hall of Fame sind die Büsten und Gedenktafeln von Künstlern, Wissenschaftlern, Feldherren und Politikern angebracht. Seit 1962 werden die ursprünglich 96 Büsten in Abständen von fünf bis sieben Jahren weiter ergänzt.
Heute ist die deutsche und europäische Geschichte durch 130 Marmorbüsten und 65 Gedenktafeln dargestellt.
Nach vielem politischen Hin und Her konnte im Jahre 2003 schließlich auch die Büste von Sophie Scholl angebracht werden. Die letzten Aufgenommenen sind Albert Einstein (1990), die Ordensgründerin Maria-Theresia Gerhardinger (1998), Konrad Adenauer (1999) und Johannes Brahms (2000).
Heinrich Heine verspottete die Ruhmeshalle als "marmorne Schädelstätte".
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