"Der Wald ist tot - es lebe der Wald"
Ungeachtet seiner abschreckenden Wirkung auf viele Betrachter, handelt es sich bei dem abgestorbenen Hochwald im Nationalpark Bayerischer Wald um ein völlig normales Zwischenstadium jahrhunderterlanger Zyklen. Wälder wachsen, reifen, altern und vergehen. Immer wieder kommt es zum flächigen Absterben des Waldes durch Lawinen, Stürme, Brände und andere Naturereignisse.
Das zurückbleibende Totholz schützt vor Verbiss, speichert Feuchtigkeit, liefert Nährstoffe, dient als Keimbett für Sämlinge, sorgt durch das rasche Aufheizen im Frühjar für eine Verlängerung der Vegetationsperiode und bietet Lebensraum für eine schier unermessliche Artenfülle. In einem Nationalpark, gänzlich ohne das meist folgenschwere regulierende Eingreifen des Menschen, kann ein junger Baum ganz entspannt nach dem Licht streben, um binnen weniger Jahrzehnte die Lücken im Kronendach wieder zu füllen.
EHF.Creativum Fotografien 31/10/2011 9:48
Traurig genug, dass man dem "zivilisierten" Menschen die Natur immer und immer wieder erklären muss, weil er - obwohl eigentlich Teil davon - sich so weit davon entfernt hat, dass er das Gefühl fürs Leben verloren hat ...Sehr feine Szene mit Nachtisch im Hintergrund ... :o)
LG Hanne
Sascha01 Krause 29/10/2011 16:00
Das Thema bildlich treffend transportiert. Gefällt mir sehr gut.LG Sascha