Dicke Backen

Zauberhaft lebendig geschrieben von Klacky Feldherr vom Duloh und Rostiger Ritter vom Hönnetal (**Zitat**)

**Am nächsten Morgen wachten sie auf, frisch und klar und voller Tatendrang und Ideen.
Die schossen nur so hin und her und kroiz und kwer, die Gedanken. Sie drehten sich alle um Weibers, denn darum ging es ja in ihrem Datingportal, um Wichtelweibers.
Und wieder einmal, wie einklich immer, war es der Hartbrandwichtel Leopold, der die zündende Idee hatte. Eine Idee für Stimmung, Frohsinn, Weibers und all sonne Sachens. Sie würden eine Band gründen.

"La Wichtel Rosa" würde sie heißen in Anlehnung an La Brass Banda.
Denn die hatten immer Stimmung im Saal. Alle Mädels flippten aus, wenn sie nur auf die Bühne traten.

Gesacht, getan. Zuerst mussten Lederhosen her, zümpftige Lederhosen aus Hürschleder oder zumindest Fensterleder mit so Hosenträgern mit nem Hürsch drauf, der um Hilfe schreit. Sie sahen recht flott in den Dingern aus, auch wenn dem Kilian seine Hose bis über den Hals ging und ihm die Sicht in den Saal versperrte. Aber das war egal, er hatte ja die Kwetschkommode und kannte die Noten und brauchte keine freie Sicht.

Alle bekamen auch noch so Waderlwärmer für anne Beine. Mit Haferlschuhen wurden nur der Leopold und der Ignaz geoutfittet. Die sollten auch steppen, und bekamen zu alljenem Behufe Eisele hinten und vorne an die Schuh. Zum Ausgleich dafür setzte man dem Kilian nen Sepplhut auf mit Gamsbart. Er sah jetzt nur noch aus so einer Art Schießscharte zwischen Hut und Hose raus, was ihm ein gar wuides Aussehen gab, auch wenn er nich richtig raussehen konnte. Egal, die Mädels fuhren voll auf ihn ab, zumal er barfuß auftrat. Das Geld hatte nicht mehr gereicht, auch ihm Haferlschuhe zu kaufen oder zu leasen.

Ignaz war der Sänger der Truppe und musste jeden Tag, zumindest in der Aufbauphase, vier Enziäner trinken und drei Stumpen rauchen. Die Hosen band man ihm zu, damit seine Stimme rauchiger und urtümlicher wurde.**

Nach den ersten großartigen Erfolgen wollten unsere Wichtelmusikanten aber mehr, weshalb sie einen Sonntagsausflug ins benachbarte Umland machten, um mal zu sehen, wie die richtigen Profis so arbeiten.
Da stellten sie dann fest, dass ja durchaus noch Luft nach oben war ...
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... und als Zugabe Eindrücke vom "making of":

making of Kapelle
making of Kapelle
MONA LISA .

:-))

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