Dunkle Tränen
Dunkle Tränen, sie laufen über mein Gesicht,
dunkle Tränen, der Himmel weint sie mit mir,
traurige Perlen für dein Lebenslicht,
sie sind ein letztes Souvenir,
sie tropfen auf deine blasse Haut,
sie rinnen an dir herab,
deine Augen, schon ausgegraut,
so siehst du von innen dein Grab,
Wasser des Schmerzes, es sitzt so tief,
losgelöst aus den Kammern der Treue,
in mir ein Brunnen, als man dich abrief,
keine davon, die ich je bereue,
eines Tages, ich spüre ihn in der Weite,
wir uns wiedersehen unter dem Lebensbaum,
bringt uns zusammen, was uns einst entzweite
wie ein Märchen, wie ein Traum,
dunkle Tränen, die ich bis dahin weine,
dunkle Tränen, mein Herz ist nun alleine.
© Schoengeist
Gaia Sophia 24/05/2015 21:26
wunderschönes Portrait ... es wirkt nahezu echt ... und der Titel passt absolut. Lg MonaMarco Denz 22/09/2012 17:19
Wunderschön!!! Ich möcht Dir für dieses fantastische Bild danken. Es spricht mit enorm aus der Seele. Die Farben der Kontrast und wie Du das Motiv eingefangen hast ist wunderschön!!Danke
LG Marco
ELEIRBAG 01/04/2011 1:38
...Eines Deiner Fotos was mir besonders GUT gefällt... Angeschaut habe ich sie alle! Die Texte -leider noch- nicht.
Deine Betrachtungsweise dieser Skupturen, so liebenswert und auch kritisch ins rechte Licht gerückt, haben mich fasziniert. Da ich auch einige Fotos vom Engesohder Friedhof entdeckt habe, möchte ich einen Gruß hierlassen. Auf meiner Seite finden sich nur einige "Engel".
Aber ich möchte jetzt keinen Roman schreiben sondern nur meine Bewunderung für das Licht und Schärfespiel Deiner Werke äußern die mich inspiert haben.
Einen guten Start in den neuen Tag - wünscht Gabriele
Seana 17/02/2011 17:17
Ein faszinierendes Bild, man kann die Trauer beinahe fühlen. Beneidenswert, wenn man einen solchen Ort sozusagen vor der Haustüre hat.Jochen Braband 04/02/2011 19:48
Ganz feine Arbeit von Dir!LG. Jochen
Cat1972 22/01/2011 13:00
Das Foto ist der Hammer. Wunderschön.LG
CAT
Schoengeist 20/01/2011 18:07
@ allVielen Dank für die Kommentare!
@ Treweg
Ja, ich bin am WE wieder auf dem Ohlsdorfer Engel erschrecken ;)
@ Sabine
Puh, vielen, vielen Dank für Deine sehr lange Anmerkung mit all den guten Tipps und Gedanken. Ich möchte einige aufgreifen:
"Höker": Ich habe diesen, ich muss das zugeben, überhaupt nicht beachtet, weil ich mich dem Gesicht voll und ganz zugewendet habe und das Foto ausschließlich im RAW Konverter bearbeitet wurde und nicht in PS, es ist so, wie ich es abgelichtet habe, eben nur in den Grundwerten bearbeitet. Mich hat auch schon ein anderes Mitglied darauf aufmerksam gemacht. Asche über mein Haupt...
Gedicht: Du hast Recht, natürlich kann ich es unterteilen, zumindest optisch, ob mir das auch inhaltlich gelingt, weiß ich nicht, ich habe darin zu wenig Erfahrung und meine immer noch, holprig zu klingen. Die Gedichte sind auf meine Motive abgestimmt, da sie mir dazu auch spontan einfallen, somit haben sie etwas mit dem Bild und meinen Gedanken dazu zu tun, die teils dunkel triefenden Worte haben persönliche Gründe, da grabe ich schon mal tiefer und schöpfe aus meinem "Brunnen", den wohl jeder in sich trägt...
Ich nehme also Kritik weder zu Wort noch Bild übel, schlimm wäre es doch, es würde lächerlich klingen oder kitschig. Das kann man mir ruhig sagen.
Meine einzige Sorge nach so vielem Lob: Kann es danach noch besser werden, geschweige denn gleichwertig? Hups, ich habe noch einige Bilder fertig auf der Platte, aber um so länger ich diese betrachte, um so unsicherer werde ich, diese zu veröffentlichen....
LG
Jens
Sabine Kuhn 20/01/2011 16:48
... edel, sehr sehr edel, Jens!Das Motiv, der gerade so sichtbare Augen-Blick, der Bildschnitt, die Tonwerte und ebenso die feine Tonung passen wirklich ausgezeichnet in Harmonie zueinander stehend und lassen mich als Betrachterin innehalten:
fast, ja fast schon könnte sie menschlich sein, diese meisterhaft gearbeitete Skulptur, einzig Augenbrauen und Wimpern fehlen ...
Das Photo, dieses weiche Gesicht, wirkt so schlicht und trotzdem erstaunlich ergreifend, das Herz berührend in der dargestellten Trauer -- das ist schon phänomental gut.
Als ganz kleinen, absolut marginalen Gesichtspunkt, der allerdings motivgebunden ist, sehe ich diesen kleinen, ich will mal sagen "Höcker" links an, der wohl zur Kleidung zugehörig ist -- ein Knopf viielleicht. Dadurch, dass der Bereich der Schulter flächig den grössten, hellen bereich des Bildes ausmacht, dazu noch in Abgrenzung zu dem tiefen Schwarz des BG steht, wandert mein Auge automatisch auf diese Erhöhung, die irgendwie nicht da hin passen will, und wird somit vom eigentlichen Motiv, dem Gesicht mit seinen Tränenläufen, wie ich finde stark abgelenkt.
Auch wenn ich Dein Argument für eine Bildauthenzität und somit den Verzicht auf Retuschen sehr gut nachvollziehen kann und fast immer befürworte, würde ich aus oben genanntem Grund an diese Punkt -- ebenfalls marginal -- Hand anlegen und -- die Diagonale in der abfallenden Linie aufnehmend -- diese bis zur Unterkante des Photos linear fortsetzen. Probiere es doch einfach mal bitte selber aus!
Abgesehen davon, meine Meinung, kann man/frau das Gesicht dieser Statue im Photo nicht besser umsetzen. TOP & Fav.
Das hätte ich nun fast vergessen, sorry, sorry (!!!):
Die Gedanken Deines Gedichtes lassen erkennen, dass Du mit flüssiger Feder viele Betrachtungen, die Dich inhaltlich und sehr gut passend zum Bild, quasi darauf abgestimmt, bewegen, folgend zu einer sinnhaften Geschichte fliessend mit erkennbar klarem Reimschema und gut gewählten, tiefen dunklen Worten zusammenfasst. Sie wären für den Leser noch etwas leichter nachzuvollziehen, wenn Du z.B. nach einem Vierzeiler einfach einen Punkt setzt und einen Absatz machst. Noch eleganter wäre es, wenn dieser Vier- oder Sechszeiler als Block inhaltlich in sich geschlossen ist.
Es ist schwieriger etwas zu einem Gedicht, das ja wesentlich persönlicher zu betrachten ist, als zu einem Bild zu schreiben. Ich wage es mal trotzdem und hoffe einfach, dass Du mir dies mit dem Wissen, dass ich hier ebenfalls Prosa von mir preis gebe, zugestehst und verstehst, warum ich so argumentiere. Ich hoffe, Dir damit nicht zu nahe zu treten!
Ganz viel Applaus für diese Bild-/Textkomposition
von Sabine ;-))
P.S. ... ein Photo von mir mit einem ähnlichen Bild und ähnlichen Gedanken in Prosa ...
Treweg 20/01/2011 14:31
Sehr schön gemacht!Feine Tonung!!!
Schöner Ausschnitt!
Gefällt mir richtig gut!!!!!
Bist am WE wieder da??
Gruß Jens
Rollmöpchen 20/01/2011 0:53
WOW, das ist so wunderschön ;)Eine hervorragende Fotografie, ich mag sie sehr und deine Zeilen rühren einen doch sehr ;)
LG Gabriele
Traumtänzer(in) 19/01/2011 23:44
Wunderbar! Einfach nur wunderbar... Bild und Text...LG
Marcus Propostus 19/01/2011 23:05
Wunderschön!Margot Bäsler 19/01/2011 22:48
Ich bin beeindruckt - vom Foto und dazu passendem Text.---LG Margot---
Karin Ueberrhein 19/01/2011 19:14
Die Dame ziert das Cover vom Buch: Aus dem Dunkel in das Licht von Martin Brembor.Sie ist wirklich vom Allerfeinsten und an Ausdruck kaum zu überbieten.
Und deine Worte dazu beeindrucken mich sehr. Wasser des Schmerzes - sehr poetisch.
LG Karin
weisse feder 19/01/2011 17:44
... sehr sehr schön, alles zusammen.. die tonung ist ein TRAUM.. bearbeitet vom feinsten... ein super schnitt und dein text dazu... "....wasser des schmerzes"...und ....."dunkle tränen..." ich schmelze jetzt ein wenig vor mich hin... ;)).. mitgefühl... ganz toll hast du das gemacht.. ich liebe diese nahaufnahmen auch so sehr... und du hast sie gut im griff..lg. white feather