E: Kairós in the churning river of time - ‘6‘
Kairós is the god of the right moment to be grasped. Here, in the churning river of time (Chrónos), one detects the incompletely preserved copy of a bronze statue of Kairós, sculpted around 350 B.C. by Lysippos and now considered lost. The copy was created in the second or first century B.C.. It was discovered in 1928 in an attic in Trogir (Croatia), where it is now kept in the Saint Nicholas Monastery. The ancient Greeks perceived Kairós as a young man sneaking up on tiptoe. He has wings both on his back and on his feet and holds a set of scales in front of his chest. A tuft of hair falls across his forehead. Until today, the German idiom for “seizing the opportunity” uses the image of Kairós’s hair (“die Gelegenheit beim Schopf packen” translates literally as “seizing the opportunity by its tuft”).
decay 21/05/2009 20:39
Sehr gut gemacht!+++
LG
Ursula Elise 11/04/2009 17:45
Das ist eine von deinen Collagen, die mir so besonders gut gefallen: ein Punkt, ein Gedanke, ein Moment und der richtige, in einer Figur veranschaulicht, wie das die Griechen so herrlich taten; dieser gestaltgewordene Moment im ebenfalls als Gestalt gezeigten reißenden Fluss der Zeit! -Nun denk' ich mir noch was anderes: Morgen ist das Osterfest der Christen (und gestern und vorgestern purzelten hier schon die Grüße der Ahnungslosen). Heute ist in der christlichen Mythologie gar nichts ("niedergefahren in das Reich des Todes"). Hast du dir diesen Tag zwischen Karfreitag und Ostern ausgesucht für deinen Hinweis auf eine andere Mythologie, die zyklische, nicht vorgeblich auf eine Endzeit zulaufende Zeit? Das gefiele mir auch sehr. Und wann der rechte Augenblick ist für jeden einzelnen, etwas zu tun (oder auch: zu lassen), das kann nicht vorgeschrieben sein.
War's so gemeint? Mindestens darf ich es mir so deuten.
Grüße von Ursula