Ein irgendwie banal wirkender Vorgang ...
... doch leider nicht wirklich so. Jedenfalls nicht für viele Menschen, die hier tätig sein müssen. Jedenfalls nicht für diejenigen Frauen und jungen Männer, die zur Prostitution gezwungen werden.
Bild aufgenommen in der Juliusstraße in Berlin (Neukölln), Räumung nach der (vorübergehenden) Schließung. Beim Aufnehmen des zweiten Bildes
pöbelte mich ein sich selbst als Vermieter bezeichnender Mann an. Dreist und dumm und gar nicht banal, nur widerlich.
Gruß und Dank für Euer Interesse.
Silvia Koerner 02/06/2004 9:06
Ohne deinen erklärenden Text wäre das Bild wirklich nur banal gewesen. So aber hast du etwas äußerst wichtiges dokumentiert, finde ich.Schlimm, daß du außerdem noch angepöbelt wurdest!
Peter, wußtest du übrigens, daß in Schweden die Prostitution zwar nicht verboten ist, dahingegen aber die Bezahlung von Prostituierten. So will man hier im Lande der Prostitution Einhalt gebieten. Man will also an die Käufer kommen und diese bestrafen, nicht die Prostituierten. Leider ist bisher alles fehlgeschlagen, denn nun spielt sich in dieser Frage viel über das Internet ab, d.h. die Treffen werden so vereinbart, daß es der Polizei nicht gelingt, die Täter/Käufer zu erwischen.
Na ja, es war auf jeden Fall den Versuch wert überhaupt was zu unternehmen.
LG Silvia
Andrea M 30/05/2004 8:21
wirklich heftig - hab jetzt noch gänsehaut - wie schon oben erwähnt... auf den ersten blick so banal (könnte ja ein normaler umzug sein), aber durch den text wird die stimmung die du übrigens mit der verminderung der stättigung sehr gut unterstützt hast noch zusätzlich verändert - berührt michlg andrea
Peter Wolf v. Miriquidi-Staufen 29/05/2004 19:58
Traurig? Ja, genau, und es ist gut, daß meine Bearbeitung (Ausgangsbild war in den Farben sehr kräftig) diese Folgerung nicht gefährdet. Dank für Deine Anmerkung. Gruß.Mareike Schaal 29/05/2004 19:50
Ja auf den ersten Blick wirk es vielleicht banal...Aber für die Menschen, die hier zerstört wurden ist es das sicher nicht.Für mich ist das ein zutiefst trauriges Bild, welches einen kleinen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele erlaubt.
lg
GG