Einer tanzt schon mal aus der Reihe :-))
Hier ein Bild der Förderwagen, die bereit stehen, um wieder abzuteufen. Der Begriff "Teufe" ist ein Bergbaubegriff und bedeutet "Lotrechter Abstand eines Punktes unter Tage von der Tagesoberfläche". Unter Abteufen versteht man "Auffahren eines Schachtes von oben nach unten".
Die Förderwagen werden hier in der Grube allerdings per Hand in den Fahrstuhl geschoben, ebenso auch im beladenen Zustand rausgeschoben. Einen "Ausstoßer" hat man nicht.
Ätzend natürlich, wenn sich ein Wagen verklemmt. Handarbeit (schweisstreibend) ist angesagt.
Für mich ist diese "Grube" nach wie vor "unwirklich", weil vieles noch per Handarbeit ausgeführt wird.
Der umgekippte Förderwagen liegt halt ein paar Tage dort, man ist zu "faul", diesen wieder aufzustellen - es sind ja genug da.
Diese Mangangrube wächst übrings alle 8-9 Monate um weitere 200 Meter in der Tiefe, es soll bei 1.400 Meter Schluß sein, weil ein weiterer Schacht bis 1.800 Meter geplant ist.
Die Planung wird derzeit von einem Ukrainischen Bergbauing. vorgenommen, den ich auch vor Ort getroffen habe.
Siehe auch:
Hans Peter Kehrle 23/05/2004 11:33
Danke Ulli du zeigst und die Hölle grass !Und hier mal etwas Feedback dazu :-)))
Deine Serie hier ist dir super Gelungen
lg Peter
Ulli Riemer 23/05/2004 11:25
na, Peter - Dein Wunsch ist mein Befehl *gg*LG
Ulli
Hans Peter Kehrle 23/05/2004 11:02
Auch super doku +++jetzt fehlt mir noch noch das Schwarze loch :-))
lg Peter
Ulli Riemer 23/05/2004 10:59
@Harald........das mit den 12 m/s ist aber auch arg von der Winde abhängig - logo :-))
Die Winde ist übrings eine Treibscheibenwinde, während die in Marocco eine Seilscheibenwinde ist. Auch diese fährt "konstruktionsbedingt" nur mit 4,2 m/s
Hier - in der Mangangrube - wird mit jeder neuen Sohle dann das Seil gewechselt - bei der in Marocco ist die maximale Länge schon aufgebracht.
LG
Ulli
Ulli Riemer 23/05/2004 10:12
@Birgit.........die fallen schon mal um - wie wir *lol*
@Connie
Die Aufzugsanlage ist per Software gesteuert, sie braucht daher für jede weitere Sohle ein "Update".
Sicherlich habe ich schon für alle Sohlen das Programm geschrieben, aber es kann nicht so ohne weiteres aktiviert werden. (möglich schon - aber was ist bei Fehlern?)
In dieser Schachtanlage wird mit drei Geschwindigkeiten gefahren.
Revision: 0,5 m/s
Personenfahrt: 2,0 m/s
Förderung: 4,2 m/s
Sicher, es geht auch schneller, jedoch nicht mit dieser Winde.
Wenn also die nächste Sohle fertig ist, fahre ich dort hin, teste alles an Sicherheitseinrichtungen und spiele dann die neue Software ein. (auch nicht immer fehlerfrei *gg* ) und teste dann die Software auf ihre Funktion.
Vom Prinzip her alles wie im richtigen Fahrstuhl, nur erfolgt die Bedienung durch den "Schachtmeister (Obersteiger) der die Anlage bedient. Hierbei muß er jedoch zwei Fahrtregler bedienen, die "Fahrbremse" und den "Regler" für "auf" oder "ab". Dabei hat er vor "Fahrbeginn" einen Schalter zu betätigen, der die Sohle vorwählt. Hiernach geht alles soweit vollautomatisch, von der Geschwindigkeitsreduzierung, über Einfahrtüberwachung bis zum "bündigen" Stop an der Sohle oder "Rasenhängebank".
Hängebank bedeutet: Übergabestelle zwischen Schachtförderung und Übertageförderung - also "oben".
Harald Finster 23/05/2004 10:01
Gutes Bild einer tollen Serie!Gruss Harald
C. Engel 23/05/2004 9:56
herrliche Dokumentation !!war wieder mal ein Aufzugsschacht im Eimer ?? Oder machst Du an dem neuen Schacht die Technik ??
Gruss, Connie
Birgit Bertram 23/05/2004 9:51
Muß der jetzt wieder hinten dran? Polonaise a la Lore *gg*Gruß
Birgit