Felsenschlucht vor Petra
Mitten in Jordanien, östlich der Aravasenke, auf halbem Weg zwischen dem Golf von Akaba und dem Toten Meer, liegt die Nabatäerstadt Petra auf einer Höhe zwischen 800 und 1350 m in einem weiten Talkessel im Bergland von Edom. Zu dieser bereits vor mehr als 200 Jahren verkehrstechnisch günstigen Lage kamen die Vorteile der besonderen Topographie. Zum einen liegt Petra versteckt und gut geschützt zwischen schroffen Felswänden. Der Ort ist nur über einen schmalen Gebirgspfad von Nordwesten zugänglich oder von Osten her durch eine etwa 1,5 Kilometer lange und etwa 70 Meter tiefe Felsschlucht, den Siq (deutsch „Schacht“), der an seiner engsten Stelle nur 2 Meter breit ist. Zum anderen verfügte Petra in der Antike bereits über eine sichere Wasserversorgung. Brauch- und Trinkwasser wurden dabei zum Beispiel über in den Fels gemeißelte Aquädukte in die Stadt geleitet.
Auf meiner Aufnahme sieht man auf der linken Seite des engen Siq auch ein solches Aquädukt.
An manchen Stellen sieht man, wie hier auf meiner Aufnahme, Kopfsteinpflaster. Teile dieses antiken Bodenbelags aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. wurden freigelegt und restauriert.
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