Gefühle schlachten

Gefühle schlachten

Sie mag die alten Nachthemden ihrer Oma.
Weiß sind sie. Eines von ihnen ist mit hellblauen Blumen bestickt.
Wie schön. Sie zieht es an und raucht auf dem Dach.
Ihre Gedanken denken an ihn. Heute Morgen war ihr schlecht.
Sie hat kein Brötchen gegessen und versucht ihr Leben zu hassen.
Sie liebt es.
Oder nicht?

Sie steigt in ihr Zimmer.
Ihr Nachthemd ist rot verfärbt.
Zwischen ihren Beinen fließen kleine Rinnsale von Blut hinunter.
Sie hasst ihn.
Und sich noch mehr.
Sie verbrennt sich die Füße auf der Straße. Ihr ist es egal.
Denn sie freut sich.
Sie hat sich Sternchen auf die Füße gemalt. Sie schaut nach links und nach rechts. Ihre Gefühle sind nicht zum greifen nah.
Sie wartet. Sie lehnt sich an die Litfastsäule und betrachtet ihre Finger. Von ihrem Standpunkt aus kann sie einen dicken, alten Mann beobachten der betrunken andere Menschen antorkelt.
Sie glaubt er tut ihr Leid.
Sie wartet.
Sie mag von einem Hochhaus springen.
Sie geht bei rot über die Straße.
Er kommt nicht.
Vielleicht morgen.
Er kotzt in die Ecke.
Die Tapeten sind von den Wänden gerissen.
Deine Finger sind dreckig.

ficken.







ich küss dich tot. Sie verschwindet hinter dem Baum. Vor den Baum hat sie ihr Leben gespuckt. Hinter dem Baum fleht sie es an.
Sie hat ihre Kleidung vergessen und stellt sich vor, sie könnte über den Betonklotz davon fliegen.
Ihr Herz hat sie im Hotel vergessen.
Liegt nun schon vor der Tür. Zwischen der vierten Ecke.

Sie muss abspülen.
Das Geschirr ist dreckig.


Weil Sehnsucht stinkt.
sie denkt ans sterben.