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Gift fürs Weidevieh

Gift fürs Weidevieh

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Gift fürs Weidevieh

[Naturschutzgebiet Schönerlinder Teiche, Mühlenbecker Land, Brandenburg • 7. August 2022]

Krauser Ampfer (Rumex crispus) ist die einzige giftige Ampfer-Art.
Die im NSG weidenden Koniki (Pferde) wären stärker gefährdet als die Wasserbüffel.
Offenbar haben die Herden gelernt, die Pflanze mit den hohen Konzentrationen an Oxalsäure zu meiden.
Hier gedeiht der Ampfer üppig auf dem ehemaligen Boden eines der verlandeten Teiche.

Das Krause an dem Ampfer sind die Blattränder, die aber auch bei anderen Ampfern gewellt sind.
Wesentlich charakteristischer für den Krausen Ampfer sind die dichten tiefroten Samenstände.
Das enthaltene Anthrachinon wurde früher als karminroter Farbstoff genutzt.
In der Medizin werden die Anthrachinone in Abführmitteln verwendet.
Darüber hinaus ist das Nepodin in Malariamitteln enthalten.

Comentarios 4

  • heide09 12/08/2022 23:42

    Prima Doku.
    LG Ania
  • anne47 11/08/2022 22:05

    Oxalsäure gibt böse Nierensteine, gibt es auch in Tomaten, aber hier scheinen ja noch mehr toxische Stoffe drin zu sein. Aber vielleicht war der Ampfer für andere Lebewesen gut.
    LG Anne
    • smokeonthewater 11/08/2022 22:56

      Oxalsäure ist auch in Rhabarber, Spinat, Sauerampfer, Sauerklee und anderen Gemüsen, zum Teil in Konzentrationen, bei denen die Zähne stumpf werden. Aber wie Du sagst: Die Mischung macht's.
  • homwico 11/08/2022 0:00

    Ein schöner Exkurs durch die in der Natur vorkommende Toxizität mit guter bildlicher Dokumentation.
    LG homwico