Im Zeichen des Fasans
Usbekische Wodka-Etiketten zelebrieren den Jagdfasan, der in Asien seine ursprüngliche Heimat hat.
Dabei wurden sehr anspruchsvolle Druck- und Veredelungstechniken (Goldprägung auf Folie) eingesetzt.
Auf der linken Flasche hat das Etikett ein Fenster, durch das man den Fasan auf der Gegenseite erkennt.
Die Glasrundung und die Schlieren, die Wodka bildet, wirken durch Lichtbrechung wie eine Vergrößerungslinse.
Die beiden nach dem Krieg gegründeten Brennereien in Karatau und Nukus liegen am austrocknenden Fluss Amudarja.
Die beiden Wüstenstädte bilden die "Metropole" der autonomen Republik Karakalpakistan.
Wodka hatte in Usbekistan vor dem Krieg keine Rolle gespielt. Erst der russische Einfluss weckte den Bedarf.
Wodka hat idealerweise 40 Vol.-% Alkohol ("osobaja" = gewöhnlich), starker Wodka ("krepkaja") 60%.
Die Qualitäten unterscheiden sich durch die Anzahl der Destillationen und somit die Reinheit des Sprits.
Die usbekischen Sorten basieren auf dem Sprit "Ljuks" und werden als Premium eingeordnet.
Insgesamt gibt es fünf Wodka-Qualitäten: Ekonom, Standart, Premium, Ekstra-Premium, Ultra-Premium.
Der zum Erblinden führende Schwarzgebrannte liegt vielfach unter der Ekonom-Qualität, weil Methanol-haltig.
Ansonsten gilt Wodka als die reinste Spirituose überhaupt, also völlig frei von Fuselölen = keine Kopfschmerzen!
Neben Roggen sind auch Kartoffeln, Gerste und Mais die Basis, die keinen Einfluss auf den Geschmack hat.
Hannes Gensfleisch 30/01/2018 20:21
Statt dem Fasan wäre da dochein Wässerchen-Vogel angemessener.
Das mit dem Durchblick ist jedenfalls 'ne recht nette Idee.
Werd' ich mal meinem Flaschenmilch-Händler anbieten.
Andreas E.S. 28/01/2018 23:17
Das ist ja eine prima Abhandlung über Wodka. Allerdings kommt Hocprozeniges bei mir selten zum Einsatz. Mein Schrank fasst die geschenkten Schnäpse kaum noch.Dir eine gute neue Woche.
LG Andreas
fotowinni 28/01/2018 19:40
macht richtig Appetit auf einen Wodka-Martini (geschüttelt, nicht gerührt) - interessante Info zum Foto !!!VG Winni