KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

*** Impressionen aus den St. Petri-Dom zu Schleswig ***

Nikon D 850 / Sigma 12 - 24@ 12 mm / F 11 / ISO 250/ Aufnahmemodus M / 1,3 Sek / 0 EV / Stativ / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit silkypix developer studio 11 pro und BEa Photoshop CC/ 25.08.2023

auf Fototour in Schleswig mit Andreas Liwinskas

Mein "Blick zum Lettner" im Schleswiger Dom
Mein "Blick zum Lettner" im Schleswiger Dom
Andreas Liwinskas
 Mein "Blick zum Bordesholmer Altar" im Schleswiger Dom
Mein "Blick zum Bordesholmer Altar" im Schleswiger Dom
Andreas Liwinskas


Der von Hans Brüggemann von 1514 bis 1521 aus Eichenholz gefertigte Altar, auch Brüggemannaltar genannt, ist 12,60 Meter hoch und schildert (zum Teil nach Holzschnitten aus Dürers Kleiner Passion) mit 392 Figuren die biblische Passionsgeschichte von der Gefangennahme Jesu bis zu Pfingsten. Im Mittelfeld sind Kreuztragung und Kreuzigung durch größere Formate hervorgehoben. Himmelfahrt und Pfingsten werden auf den Seitenflügeln abgebildet. Neben dem hochgezogenen Mittelteil sind Adam und Eva dargestellt. Über allem ist nach traditioneller Auffassung das Jüngste Gericht dargestellt. Dabei wurde jedoch auf jegliches Droh-Protential verzichtet, so dass eher die Wiederkunft Christi am Ende der Zeiten gemeint sein dürfte.

Der Altar wurde ursprünglich für die Chorherrenkirche des Augustiner-Stifts in Bordesholm angefertigt. Nachdem das Stift im Zuge der Reformation aufgelöst und die Fürstenschule, die die Räume anschließend nutzte, zugunsten der Kieler Universität 1666 aufgehoben worden war, ließ der Gottorfer Herzog Christian Albrecht das Meisterwerk im selben Jahr im Schleswiger Dom aufstellen. Klavs Eibe, ein Bildschnitzer der Eckernförder Bildschnitzerschule, wurde mit den Arbeiten der Verlegung (Abbau, Transport, Wiederaufbau des Altars) betraut. Der 23 Jahre zuvor angeschaffte hochbarocke Altar des Schleswiger Doms wurde nach Aufstellung des Brüggemann-Altars an die Kirchengemeinde von Neustadt in Holstein verkauft, wo er heute noch in der Stadtkirche steht.

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