InnoTrans-Rückblick 2016 - Bisher selten zu sehen

InnoTrans-Rückblick 2016 - Bisher selten zu sehen

Messen wie die InnoTrans dienen den Ausstellern neben der Akquise von neuen und interessierten Kunden natürlich auch der Kontakt- und Imagepflege. Auch wenn man nicht unbedingt am Tagesende mit einem "dicken Geschäft" in der Tasche nach Hause fährt zeigen zahlreiche Firmen Flagge, präsentieren neue Entwicklungen oder decken auf einmal einen Bereich ab, den so bislang niemand wirklich in seinem Portfolio hat. Ein bisschen von Allem war im vergangenen Jahr die Präsentation der in den vergangenen zweieinhalb Jahren ausgelieferten Kranzüge.

Die Notfalltechnik der DB Netz AG kommt immer dann zum Einsatz, wenn es zu einem Zugunglück, einer Entgleisung oder einem anderen Bahnbetriebsunfall gekommen ist, bei der "schweres Gerät" benötigt wird. Neben zwei 160-Tonnen-Kränen wurden auch drei 100-Tonnen-Kräne bei der Leipziger Firma Kirow bestellt. In die Konstruktion und den Bau flossen dabei die Erfahrungen vieler Einsätze und mehrerer Jahrzehnte Betrieb der alten Kräne an den Standorten Leipzig, Wanne-Eickel und Fulda ein.

Die obige Aufnahme zeigt die Rückansicht des Eisenbahndrehkran vom Typ KRC 910, welcher unter der Betriebsnummer 733 001 in Wanne-Eickel stationiert wurde (Fahrzeugregisternummer: 99 80 9471 004-8). Bei einem Eigengewicht von 104 Tonnen hat er eine Hebelast von 100 Tonnen, das Gegengewicht kann, wie man auf der Aufnahme sehen kann, je nach Arbeitsrichtung und -gewicht geschwenkt und aus- oder eingefahren werden um den Kran stets im Gleichgewicht zu halten. Zum Kran selbst gehören noch ein sogenannter Auslegerschutzwagen und ein Gegengewichtswagen.

Ende September 2015 hatte ich das große Vergnügen in Bebra auf dem Bahnhofsfest dank guter Unterstützung und Einsatzwillen aller Beteiligten von DB Netz den "großen Bruder" aus Fulda zu präsentieren. Einige der damals in das Fest eingebundenen Kollegen trafen wir auch auf der Messe in Berlin wieder.