Kindheitserinnerungen an den Nikolaus - III
B i l d g e s t a l t u n g u n d - b e a r b e i t u n g :
A d o b e P h o t o s h o p 6 . 0
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Sämtliche Texte und Bilder, die hier zu dem Thema
„ M e i n e K i n d h e i t “ persönlich von mir gestaltet,
kreiert und präsentiert werden, sind autobiografisch
zu sehen und zu verstehen.
Es ist dies ein subjektiver Lebensrückblick, stellvertretend
auch für viele Kinder und Jugendliche - in eine Zeit vor etwa
sechzig Jahren - als Erziehung, Ethik und Moral noch einen an-
deren Stellenwert zu haben schienen...die dann auch hier und da
die eine und/oder andere vermeintliche P r ä g u n g erzeugten...
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E r i n n e r u n g e n an meine Kinder - und Jugendzeit, die unter
anderem w u n d e r s c h ö n und s c h m e r z h a f t zugleich war:
...Wir gingen natürlich stets, wenn auch jammernd,
auf sein Angebot ein, uns von Knecht Ruprecht
"lieber" den s p l i t t e r n a c k t e n Hintern
versohlen zu lassen, statt in seinen großen
Sack gesteckt und mitgenommen zu werden...
...um womöglich nie mehr nach Hause zurück
zu kehren!...
...weil der uns vielleicht in einem finste-
ren Wald zurückließ, wo wir dann ver-
hungern und erfrieren, oder gar von wil-
den Tieren aufgefressen würden.
Das war unsere albtraumhafte Vorstellung und
schreckliche Befürchtung, die wir Kinder uns
so, oder so ähnlich, ausmalten!
Doch wenn wir dann der Reihe nach unse-
re Tracht Prügel "himmelhochjauchzend"
und jammernd empfangen und überwun-
den hatten, schüttete der Nikolaus mit
blitzenden Augen und einem besänfti-
genden Knurren seinen großen Sack
über die ganze Länge des Korridors
aus, so dass die Stutenmänner, Äpfel
und Nüsse nur so durch den Flur pur-
zelten und kullerten.
Und wir, die ganze Rasselbande sofort
auf allen Vieren hinterher!!
Und wenn wir dann trotzdem dabei noch
um die mehr oder weniger reichen Gaben
stritten - d a n n zog der Knecht Ruprecht,
ohne lang zu fackeln, wiederum seine ge-
fürchtete Rute ganz empfindlich über die
für ihn doch gerade so vortrefflich expo-
nierten Hinterteile von uns wilden Rangen.
Ja, wir erlebten in der damaligen Zeit
auch schon ganz schön Aufregendes
und Spannendes, wenn's auch manch-
mal hoch her und schmerzhaft zuging.
Wahrscheinlichlich wären die „erzieher-
ischen Maßnahmen“ durch Knecht Rup-
recht von uns Rabauken wohl doch recht
schnell „abgehakt“ und vergessen worden,
wenn wir danach nicht doch noch eine ge-
raume Zeit, durch unangenehm auftretende
Sitzbeschwerden daran erinnert worden wären .
Diese durften wir dann allerdings - zum Glück -
bei Tisch sitzend, durch Omas dickgepolsterte,
weiche Sofakissen behutsam lindern und besänftigen... (:-(o)
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