Krasnaja Ikra i Wodka – aus Russland

Krasnaja Ikra i Wodka – aus Russland

"Roter Kaviar" und ein "Wässerchen" – dann ist die russische Welt in Ordnung.

Dieser nicht weniger knackige, aber weit weniger gesalzene Rogen vom Lachs oder von der Forelle ist der preisgünstigere "Kaviar fürs Volk".
Er wurde in der Sowjetzeit in der Gastronomie angeboten und war ein Grund, ins Theater zu gehen, um diese Häppchen in der Pause zu genießen.
Heute findet man ihn auch in einigen deutschen Supermärkten in der Exoten-Ecke. Ich kann nur dazu raten, ihn zu probieren!

Gereicht werden Häppchen gern auf Naturholzbrettern – für die Touristen. Russen bevorzugen Porzellan- oder Emaille-Teller.

Wodka wird heute meistens nicht mehr aus Kartoffeln gewonnen, sondern aus Getreide, das ebenso die notwendige Stärke liefert.
Dennoch: Ein guter Wodka ist aus Kartoffelstärke gemacht und öfter als nötig destilliert (wie oft, steht auf dem Etikett), was zu hoher Reinheit führt.
Was in Deutschland verkauft wird, bewegt sich um 40 % Alkohol. In Russland bekommt man auch 60-prozentigen und mehr.
Je reiner, umso unproblematischer, auch bei 60 % ohne Kater zu erwachen.

Übrigens, der Russe spricht nicht von "60 Prozent", sondern sehr anschaulich von "60° Neigungswinkel" – "naklonny ugol 60". :-)

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