LED-Spitzensignal

LED-Spitzensignal

Das Unternehmen LOCON Logistik & Consulting AG aus Oberuckersee setzt unter Anderem die bei MRCE Dispolok angemietete ES 64 F4-084 vor ihren Zügen ein. Auf der Aufnahme des mit einem kräftigen Frontschatten ausgestatteten Zuges kommt das LED-Spitzensignal besonders gut zur Geltung.

Bei der Entwicklung der Baureihe ES 64 F4 bzw. 189 erkannte Siemens, dass bei einem Einsatz in mehreren europäischen Ländern neben den verschiedenen Signal- und Sicherungssystemen auch die entsprechenden Spitzensignale angezeigt werden müssten. Während sich beispielsweise rote und weiße Lichter in verschiedensten Kombinationen darstellen lassen sind für das italienische Lichtsignal „Treno Straodinario“ (Sonderzug) ein grünes und zwei weiße Lichter an der Spitze des führenden Fahrzeug anzubringen. Man entschied sich daher für die bis dahin wenig verbreitete Variante der Ausführung des Spitzensignal in LED-Technik, so dass sich bis zu 16 verschiedene Signalbilder anzeigen lassen.

Der unbestreitbare Vorteil dieser Variante ist die Tatsache, dass bei Ausfall einzelner LED immer noch ein vollständiges Spitzensignal zur Verfügung steht, während bei den üblichen Halogenbirnen schon bei Ausfall einer der drei Lampen die ersten betrieblichen Maßnahmen und in absehbarer Zeit ein Werkstattaufenthalt notwendig werden. Die Baureihe 189 teilt dem Lokführer einen Leuchtmittelausfall übrigens erst ab einer „Ausfallquote“ größer 40 Prozent mit.

Aufnahmedatum: Montag, 28. März 2011 - 17:33 Uhr || Aufnahmeort: Hauneck-Oberhaun [Nord-Süd-Strecke / KBS 610 / südlich Bad Hersfeld] || Verwendete Kamera: Nikon D80

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