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Morgenrot Imagen & Foto de Ingrid Shamshiri ᐅ Mira y evalúa la foto de manera gratuita en fotocommunity.es. Descubre más fotos aquí.
Liebe Ingrid,
wie hier die beschwingten Formen der Blütenblätter im Licht verschwinden, sich geradezu entmaterialisieren, mit ihm eins zu werden scheinen, das hat schon eine über den Gegenstand der Blüte hinausgehende Wirkung und Bedeutung.
Wandel, Entwicklung, Entfaltung, das waren schon häufiger Deine Themen.
Hier, im vorliegenden Bild wird die Schärfe als zusätzliches Mittel dem der Farbangleichung hinzugesellt, um den gewünschten Effekt zu erzielen. "Morgenrot" stellt die Verbindung zwischen Blüte und Licht unüber"seh"bar außerdem durch den Titel her.
Die Bedeutung des Lichts, die Verwendung der entsprechenden Metaphorik sowohl in der Umgangssprache als auch in der Hochsprache, zumal der Dichtung und Lyrik, wurde hier schon öfter angesprochen. Selbst in der Trivial- und Actionfilmszene bis hin in die dumpfe Ebene einer gewissen klerikalfundamentalistisch gesteuerten Außenpolitik, - man muss sich ja gottseidank nicht genauer ausdrücken, weil jeder weiß, was gemeint ist -, spielen die Mächte des Lichts und der Finsternis eine für die Weltsicht, auch den Wertekanon entscheidende Rolle.
Statt der *-Doktrin werde ich lieber einmal mehr JWvG zitieren, um die mit der vorliegenden Aufnahme angesprochene tiefere, eixistentiell philosophische bzw. theologische gedankliche Dimension sprachlich angemessen ins Blickfeld zu rücken:
Im Faust I definiert sich Mephistopheles in der ersten Studierzimmerszene u.a. wie folgt (V.1349 ff.):
"Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht,
Und doch gelingt's ihm nicht, da es, so viel es strebt,
Verhaftet an den Körpern klebt.
Von Körpern strömt's, die Körper macht es schön,
Ein Körper hemmt's auf seinem Gange,
So, hoff' ich, dauert es nicht lange,
Und mit den Körpern wird's zugrunde gehn."
(Wie wir wissen, scheitert M. im Faust)
Sicher ein Gedankengang, der die Fotografenzunft als Jünger des "Lichts" insgesamt in einem neuen, interessanten "Licht"(!) erscheinen lässt, um wieviel mehr Dich, Ingrid, die Du diese Thematik immer wieder in das Zentrum Deines Schaffens stellst.
Wahrlich ,Du bist die Meisterin der Lichtdurchflutung und der Zeichnung von Blütenblättern. Ein herrliches Rot.
Übrigens habe ich es jetzt geschafft mit der Ver-Link-ung. Ist im Voting
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KLEMENS H. 13/02/2005 21:02
:-)Gruß Klemens
Richard Schult 13/02/2005 8:51
Liebe Ingrid,wie hier die beschwingten Formen der Blütenblätter im Licht verschwinden, sich geradezu entmaterialisieren, mit ihm eins zu werden scheinen, das hat schon eine über den Gegenstand der Blüte hinausgehende Wirkung und Bedeutung.
Wandel, Entwicklung, Entfaltung, das waren schon häufiger Deine Themen.
Hier, im vorliegenden Bild wird die Schärfe als zusätzliches Mittel dem der Farbangleichung hinzugesellt, um den gewünschten Effekt zu erzielen. "Morgenrot" stellt die Verbindung zwischen Blüte und Licht unüber"seh"bar außerdem durch den Titel her.
Die Bedeutung des Lichts, die Verwendung der entsprechenden Metaphorik sowohl in der Umgangssprache als auch in der Hochsprache, zumal der Dichtung und Lyrik, wurde hier schon öfter angesprochen. Selbst in der Trivial- und Actionfilmszene bis hin in die dumpfe Ebene einer gewissen klerikalfundamentalistisch gesteuerten Außenpolitik, - man muss sich ja gottseidank nicht genauer ausdrücken, weil jeder weiß, was gemeint ist -, spielen die Mächte des Lichts und der Finsternis eine für die Weltsicht, auch den Wertekanon entscheidende Rolle.
Statt der *-Doktrin werde ich lieber einmal mehr JWvG zitieren, um die mit der vorliegenden Aufnahme angesprochene tiefere, eixistentiell philosophische bzw. theologische gedankliche Dimension sprachlich angemessen ins Blickfeld zu rücken:
Im Faust I definiert sich Mephistopheles in der ersten Studierzimmerszene u.a. wie folgt (V.1349 ff.):
"Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht,
Und doch gelingt's ihm nicht, da es, so viel es strebt,
Verhaftet an den Körpern klebt.
Von Körpern strömt's, die Körper macht es schön,
Ein Körper hemmt's auf seinem Gange,
So, hoff' ich, dauert es nicht lange,
Und mit den Körpern wird's zugrunde gehn."
(Wie wir wissen, scheitert M. im Faust)
Sicher ein Gedankengang, der die Fotografenzunft als Jünger des "Lichts" insgesamt in einem neuen, interessanten "Licht"(!) erscheinen lässt, um wieviel mehr Dich, Ingrid, die Du diese Thematik immer wieder in das Zentrum Deines Schaffens stellst.
VG Richard
† Doc Martin 12/02/2005 18:44
Wahrlich ,Du bist die Meisterin der Lichtdurchflutung und der Zeichnung von Blütenblättern. Ein herrliches Rot.Übrigens habe ich es jetzt geschafft mit der Ver-Link-ung. Ist im Voting
LG Martin
Max Wecke 12/02/2005 10:46
Wunderschön wieder, die zarten Blütenblätter von Licht durchdrungen, wie immer ein tolles Foto,Max
Ingo Burchard 12/02/2005 0:15
Ein wunderbar zartes Bild.Gefällt mir ausgesprochen gut.
Besonders der Schärfeverlauf und die Farben.
Einfach Klasse!!!
Grüßle Ingo...