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Ortsüb(e)liches in einer kleinstdeutschen Provinz Gabi Nothum
"Sein"...vielleicht ist es gerade dieser Ort, an dem die Menschen "sein" können. Was nützen mir sie prunkvollen Millionenstädte, wenn ich dort gar nicht "sein" kann. Man ist doch immer nur einer unter vielen, wird von den ganzen äußeren Einflüssen gelengt, kann sich selbst gar nicht entfalten, weil alles auf einem herabprasseld und die Eindrücke einen schon so einnehmen, dass man selbst dagegen keine Chance hat. So sind es dann eben die auf den ersten Blick vielleicht schrecklichsten und hässlichsten Provinzen, die einem aber das "Sein" ermöglichen, weil man nicht von den vielen Konsummitteln beeinflusst wird. Ein Ort, an dem das "ich selbst sein können" sicherlich keine Unmöglichkeit sein muss. Sicherlich nur unter Berücksichtigung der Einflussmöglichkeiten, in kleinen Örtchen spielen dann ganz andere Faktoren eine Rolle.
Ein Motiv welches man in der Vorschau leicht übersehen könnte, aber ich habe mich zum Glück hineingeklickt ;-)
Der Bildcharakter ungehobelt, eckig und dennoch sehr fein... harmonieren die vielen kleinen Risse, (krummen) Kanten, Verschmutzungen. Das Spiel aus Licht, Schatten, Farbe gibt diesem Bildausschnitt seine besondere Eleganz.
Provinziell und häßlich? ...nur für den oberflächigen Betrachter, doch ich meine in diesem Foto steckt soviel versteckte Schönheit, soviel Sein... und der sarkastische Titel, nebst Untertitel passt ganz hervorragend!
Immerhin gab es den Versuch, das GRAU(en) zu bekämpfen. Farbe kam ins Spiel. Grün und Blau schmückt die........Wände. Der Versuch dem SEIN durch buddhistische Hardware etwas Leben einzuhauchen ist ebenfalls zu erkennen. Der Patient krankt offensichtlich, hat sich aber nocht nicht ergeben.
Vielen Dank an alle, die das Foto als würdig genug empfinden, es zu kommentieren:)
Und an Lucius, der auch mal hinter die Fassaden schaut:
Herzlichen Dank, lieber Lucius, für Deinen sichtweisen Kommentar zu meinem Foto, das vom Motiv her keinen gefälligen Anblick aufweist. Die Wertschätzung solcher, gemeinhin als stillos und ungepflegt bezeichneter Hausfassaden, die ja noch nicht einmal einen morbiden und damit urtümlichen Charakter aufweisen, sondern eher, wie man auf dem Foto beim Anblick der Verbretterung mit diesem merkwürdigem Beschlag, der sicher zwecks notsanierter Erhaltung angebracht wurde, erkennen kann, obliegt ja dem Interpretationswillen des Fotografen sowie dem Betrachters des Fotos, wenn er in der Lage ist, auch mal einen Einblick hinter die Fassaden zu visualisieren.
Liebe Gabi,
nein, schön ist das nicht... aber merkwürdig: Dein Photo ist gut, spannungsvoll und intensiv, was klar macht, dass ein Photo dort beginnt, wo das Motiv endet. Ehrlich gesagt, sind mir solche Anblicke sehr viel lieber als die Provinz in der Gestalt zu Tode restaurierter Fachwerkstädtchen oder der Glanzlack der ewig gleichen Malls in den Großstadtprovinzen. Das Bild hat in seiner ganzen Hässlichkeit für mich etwas Rührendes, Spuren eines irgendwie hilflosen Lebens; aber immerhin sind es Spuren, die viel stärker an das Menschliche erinnern als die Antisepsis der Event-Kultur.
Herzliche Grüße
Lucius
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N.R.11 18/08/2014 16:55
"Sein"...vielleicht ist es gerade dieser Ort, an dem die Menschen "sein" können. Was nützen mir sie prunkvollen Millionenstädte, wenn ich dort gar nicht "sein" kann. Man ist doch immer nur einer unter vielen, wird von den ganzen äußeren Einflüssen gelengt, kann sich selbst gar nicht entfalten, weil alles auf einem herabprasseld und die Eindrücke einen schon so einnehmen, dass man selbst dagegen keine Chance hat. So sind es dann eben die auf den ersten Blick vielleicht schrecklichsten und hässlichsten Provinzen, die einem aber das "Sein" ermöglichen, weil man nicht von den vielen Konsummitteln beeinflusst wird. Ein Ort, an dem das "ich selbst sein können" sicherlich keine Unmöglichkeit sein muss. Sicherlich nur unter Berücksichtigung der Einflussmöglichkeiten, in kleinen Örtchen spielen dann ganz andere Faktoren eine Rolle.authbreak 11/08/2014 19:51
Wer möchte da schon "Sein". Die knalligen Farben unterstreichen irgendwie noch den trostlosen Ort,gut gesehen und fotografisch umgesetzt.
LG Heinrich
† dannpet 07/08/2014 23:41
Ein Motiv welches man in der Vorschau leicht übersehen könnte, aber ich habe mich zum Glück hineingeklickt ;-)Der Bildcharakter ungehobelt, eckig und dennoch sehr fein... harmonieren die vielen kleinen Risse, (krummen) Kanten, Verschmutzungen. Das Spiel aus Licht, Schatten, Farbe gibt diesem Bildausschnitt seine besondere Eleganz.
Provinziell und häßlich? ...nur für den oberflächigen Betrachter, doch ich meine in diesem Foto steckt soviel versteckte Schönheit, soviel Sein... und der sarkastische Titel, nebst Untertitel passt ganz hervorragend!
raphael cesar 05/08/2014 8:31
Immerhin gab es den Versuch, das GRAU(en) zu bekämpfen. Farbe kam ins Spiel. Grün und Blau schmückt die........Wände. Der Versuch dem SEIN durch buddhistische Hardware etwas Leben einzuhauchen ist ebenfalls zu erkennen. Der Patient krankt offensichtlich, hat sich aber nocht nicht ergeben.pe be 05/08/2014 8:10
pro !Gabi Nothum 05/08/2014 7:43
Vielen Dank an alle, die das Foto als würdig genug empfinden, es zu kommentieren:)Und an Lucius, der auch mal hinter die Fassaden schaut:
Herzlichen Dank, lieber Lucius, für Deinen sichtweisen Kommentar zu meinem Foto, das vom Motiv her keinen gefälligen Anblick aufweist. Die Wertschätzung solcher, gemeinhin als stillos und ungepflegt bezeichneter Hausfassaden, die ja noch nicht einmal einen morbiden und damit urtümlichen Charakter aufweisen, sondern eher, wie man auf dem Foto beim Anblick der Verbretterung mit diesem merkwürdigem Beschlag, der sicher zwecks notsanierter Erhaltung angebracht wurde, erkennen kann, obliegt ja dem Interpretationswillen des Fotografen sowie dem Betrachters des Fotos, wenn er in der Lage ist, auch mal einen Einblick hinter die Fassaden zu visualisieren.
Lucius Sombre 04/08/2014 23:14
Liebe Gabi,nein, schön ist das nicht... aber merkwürdig: Dein Photo ist gut, spannungsvoll und intensiv, was klar macht, dass ein Photo dort beginnt, wo das Motiv endet. Ehrlich gesagt, sind mir solche Anblicke sehr viel lieber als die Provinz in der Gestalt zu Tode restaurierter Fachwerkstädtchen oder der Glanzlack der ewig gleichen Malls in den Großstadtprovinzen. Das Bild hat in seiner ganzen Hässlichkeit für mich etwas Rührendes, Spuren eines irgendwie hilflosen Lebens; aber immerhin sind es Spuren, die viel stärker an das Menschliche erinnern als die Antisepsis der Event-Kultur.
Herzliche Grüße
Lucius
Prost Marlies 04/08/2014 21:00
Außergewöhnliche Gegesätze. Die Farben verstärken noch den Eindruck. Gefällt mirLG Marlies
ColdHeritage 04/08/2014 20:08
Kontrast.. mal anders.Pfui. ;-)