515 2

Michael Enderle


Premium (Pro), Berlin

Ostkreuz 01

Dieser historische Bahnhof hat in weiten Teilen auch noch die unveränderte historische Bausubstanz... und ist doch der meistfrequentierte Umsteigebahnhof Berlins.

Mit hunderten von Kofferträgern.

Ohne Rolltreppe.

Ohne Aufzug.

Eine Modernisierung ist also dringend nötig und wird jetzt vorgenommen.

Aus Sicht eines Eisenbahnromantikers sicher schade, auch aus der Hinsicht, dass sich ein Stadtbild permanent ändert und sich in dieser Stadt sowieso in den letzten 18 Jahren so gut wie alles verändert hat.

Daher bin ich auf Anraten und auf Wunsch von welcome to adventure heute noch einmal hin um den alten Zustand ein wenig zu dokumentieren.

Ich kam schon fast zu spät, die Bauarbeiten zeigen schon deutliche Spuren, so steht z.B. schon das Metallgerüst für eine Behelfsbrücke - die alte Brücke wird wohl nicht mehr all zu lange zu sehen sein. Wer also seine Sicht des Bahnhofs Ostkreuz noch festhalten will, sollte sich beeilen...

Zum Glück findet die Stichwortsuche im fc-Archiv schon reichlich Schätze:

Bahnhof Ostkreuz
Bahnhof Ostkreuz
Thomas Illhardt

fogis am ostkreuz
fogis am ostkreuz
La Wendu



u.v.a.
http://ostxgui.de/

Comentarios 2

  • welcome to adventure 24/11/2007 21:46

    Ich gehöre zu den Romantikern / Nostalgikern.

    Denn ein sanierter Bahnhof eignet sich als Location für meine Portraits so gar nicht mehr.

    Und mein Viertel, in dem ich wohne, hat man schon fast totsaniert und so verteuert, daß nur noch fette Geldbeutel dort wohnen, shoppen und auf den Gehweg-Stühlen in der Aneinanderreihung von Cafes und Coffeeshops ihr echtes französisches Frühstückscroissant für 1,20 E und den Milchkaffee dazu für 2,50 E jeden werktagmorgen und besonders am WE schlürfen und genießen können.

    Der Töpfer in dem großen Eckhaus, der nachts bis 2 h noch in seiner Werkstatt stand und zu dieser Uhrzeit mit mir noch fensterte (Schwätzchen am Fenster hielt), mußte weg. Weil ein Porschefahrer aus Düren das Haus kaufte. Und nun das gesamte EG umgebaut ist, und der Töpfer und der Kindertreff (Malgruppe) die neuen Mieten nicht mehr aufbringen. Nun ist ein französischer Feinkostladen mit Café darin. Noch mehr Stühle auf dem Gehweg. 1.400 E Monatsmiete.

    Wer hier nun wohnt? Keine Ossis mehr, sondern hauptsächlich Münchner und Stuttgarter.

    Und wo ist die alteingesessene Bevölkerung des Viertels?? Wo können diese, die seit mehr als 20 Jahren dort wohnten, noch Wohnungen finden, deren Miete sie aufbringen können?

  • Flo Steindl 23/10/2007 0:51

    toll präsentiert! ich find den Schatten interessant (von dem Menschen da)

    Gruß Flo